Bericht: Apple streicht Pläne für Ausweitung der iPhone-XR-Produktion

Betroffen sind die Auftragsfertiger Foxconn und Pegatron. Foxconn soll pro Tag rund 100.000 iPhone XR weniger fertiger als anfänglich vorgesehen. Stattdessen soll Apple die Aufträge für iPhone 8 und 8 Plus erhöhen.

Apple hat offenbar seine Pläne, die Produktion des iPhone XR auszuweiten, auf Eis gelegt. Das will das japanische Wirtschaftsmagazin Nikkei von nicht näher genannten Quellen erfahren haben. Es soll seine wichtigsten Fertigungspartner Foxconn und Pegatron angewiesen haben, keine weiteren Produktionsstraßen für das iPhone XR bereitzustellen.

iPhone XR in Rot (Bild: Apple)Foxconn soll ursprünglich 60 Produktionsstraßen für das iPhone XR vorbereit haben. Davon seien bisher aber nur rund 45 in Betrieb genommen worden. Eine Quelle sagte, dass die höheren Kapazitäten derzeit nicht benötigt würden.

In Zahlen ausgedrückt soll Foxconn nun täglich rund 100.000 iPhone XR weniger fertigen als anfänglich geplant. Der Ausstoß sei somit 20 bis 25 Prozent niedriger als ursprünglich vorgesehen. Auch Pegatron habe Pläne zur Erhöhung der Produktionskapazität aufgegeben und warte auf weitere Anweisungen von Apple. „Die Auslastung der XR-Produktion erreicht derzeit nicht ihre maximale Kapazität“, zitiert Nikkei eine Pegatron nahestehende Quelle aus der Lieferkette.

Darüber hinaus soll Apple eigentlich dem Auftragsfertiger Wistron Aufträge für den Zusammenbau von iPhones XR in Aussicht gestellt haben. Wistron werde nun jedoch keine Aufträge für das Weihnachtsgeschäft erhalten.

Dem Bericht zufolge soll Apple jedoch die Aufträge für die Vorjahresmodelle iPhone 8 und 8 Plus um rund 5 Millionen Einheiten erhöht haben. Zuvor habe Apple rund 20 Millionen Einheiten für das Dezemberquartal geplant, nun seien es 25 Millionen Einheiten. Das iPhone 8 Plus fertige Apple in erster Linie bei Foxconn, das Schwestermodell mit kleinerem Display bei Pegatron.

Schon Apples jüngste Quartalszahlen hatten Bedenken von Anlegern geschürt. Zwar wies die Bilanz für das vierte Fiskalquartal Rekorde bei Umsatz und Gewinn auf, die iPhone-Verkaufszahlen entwickelten sich jedoch nicht wie geplant. Auch das deutliche Umsatzwachstum der iPhone-Sparte konnte die Investoren nicht beruhigen. Sie ließen den Kurs der Apple-Aktie bereits im nachbörslichen Handel um 6,48 Prozent einbrechen – auch weil die Prognose für das wichtige Dezemberquartal nicht überzeugte.

Seitdem hat die Apple-Aktie weiter an Wert verloren. Notierte das Papier vor Veröffentlichung der Quartalszahlen noch bei 222 Dollar, waren es tags darauf nur noch 207 Dollar. Gestern gab der Preis der Apple-Aktie erneut um 2,84 Prozent oder 5,89 Dollar auf 201,59 Dollar nach.

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