WWDC: Apple Pay erlaubt künftig Bezahlen im Web

Damit tritt Apple in direkte Konkurrenz zu PayPal. Die Autorisierung der Online-Käufe erfolgt wie in Apps über den Touch-ID-Sensor von iPhone, iPad oder Apple Watch. Im Sommer soll der Bezahldienst zudem in Frankreich und der Schweiz starten.

Apple hat auf seiner Worldwide Developers Conference (WWDC) in San Francisco angekündigt, seinen Bezahldienstes Pay auf das Web auszuweiten. Wie vorab schon Digital Trends berichtet hatte, sollen Anwender damit künftig wie mit PayPal oder Amazon Payments Online-Einkäufe bezahlen können. Die Autorisierung erfolgt wie in Apps über den Touch-ID-Sensor von iPhone, iPad oder Apple Watch.

Software-Chef Craig Federighi stellte auf der WWDC Apple Pay fürs Web vor (Bild: ZDNet.com).Software-Chef Craig Federighi stellte auf der WWDC Apple Pay fürs Web vor (Bild: ZDNet.com).„Wir kaufen online ein, wir kaufen im Web ein, in Safari. Wir bringen Apple Pay ins Web“, sagte Apples Software-Chef Craig Federighi auf der WWDC.

Bisher lässt sich Apple Pay nur auf zwei Arten einsetzen. Zum einen können Nutzer ihre Kreditkarteninformationen auf ihrem Telefon speichern und dann das Gerät in einem Geschäft an einem Bezahlterminal vorbeiführen. Kompatible Terminals sind aber noch nicht sehr verbreitet. Die zweite, deutlich breiter verfügbare Möglichkeit, Apple Pay zu nutzen, ist das Bezahlen innerhalb einer App, wobei Anwender Kreditkarten- oder Versanddaten nicht erneut eingeben müssen.

Mit der neuen Option tritt Apple in direkte Konkurrenz zum Branchenprimus PayPal, der nach eigenen Angaben weltweit mehr als 179 Millionen aktive Nutzer hat. Google hatte auf seiner Entwicklerkonferenz I/O im Mai ebenfalls angekündigt, seinen Bezahldienst Android Pay in Websites zu integrieren.

Apple Pay fürs Web wird ab Herbst verfügbar sein. Voraussetzung für die Nutzung ist natürlich, dass Onlineshops und Website-Betreiber die Bezahlmethode unterstützen. Dies zugesagt haben bisher unter anderem Groupon, Etsy, Target, Expedia, United Airlines, The North Face, die New York Times und das Wall Street Journal.

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Shopify will den Apple-Service ab Herbst mit seiner E-Commerce-Plattform unterstützen, die von rund 275.000 Händlern eingesetzt wird. IBM hat ebenfalls Support für die etwa 12.000 Onlineshops auf Basis seiner Lösungen WebSphere und Commerce Cloud angekündigt.

Bisher ist Apple Pay nur in sechs Ländern verfügbar, in Europa ausschließlich in Großbritannien. Diesen Sommer soll der Dienst zusätzlich in Frankreich, der Schweiz und Hongkong an den Start gehen. Aktuell gibt es Apple zufolge weltweit über 10 Millionen Terminals zum kontaktlosen Bezahlen mit Apple Pay, allein 2,5 Millionen davon innerhalb der USA.

[mit Material von Marguerite Reardon, CNET.com]

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