AMD plant Zen-Serverchips mit bis zu 32 Kernen

Das geht aus einer Präsentation des Genfer Kernforschungszentrums CERN hervor. Die High-End-CPUs vereinen auf einem Package zwei Dice mit jeweils 16 Kernen und verbinden sie mit einem extrem schnellen Interconnect. Sie basieren auf AMDs neuer Zen-Architektur, die eine um 40 Prozent höhere Rechenleistung pro Taktzyklus verspricht.

Auf AMDs neuer Zen-Architektur basierende Serverprozessoren werden über bis zu 32 Rechenkerne verfügen und damit Intels bislang stärkste Xeon-Prozessoren übertreffen, die derzeit bis zu 18 Kerne bieten. Das geht aus einer Präsentation des Genfer Kernforschungszentrums CERN hervor.

AMD-Logo (Bild: AMD)

Ein Computerspezialist der Forschungseinrichtung zeigte eine Präsentationsfolie mit den wesentlichen Eigenschaften kommender x86-Prozessoren des Chipherstellers. Liviu Vâlsan führte außerdem aus, dass diese High-End-CPUs auf einem Package zwei Dice mit jeweils 16 Kernen vereinen, die durch ein extrem schnelles Interconnect verbunden sind. Demnach kann der Hersteller auf diese Weise mit einem einzelnen AM4-Zen-Sockel realisieren, was ansonsten ein Zwei-Sockel-System erfordern würde. Schon bei früheren Opteron-Varianten setze er Multi-Chip-Module (MCM) mit mehreren Chips beziehungsweise Dice ein, die in einem Gehäuse platziert sind und wie ein Chip eingesetzt werden können.

Mit Simultaneous Multithreading (SMT) will AMD bei den Zen-Serverchips mit 32 Kernen zudem 64 logische Kerne erzeugen. Acht Speicherkanäle arbeiten mit DDR4-RAM. Die Herstellung soll im FinFET-Verfahren mit 14 Nanometern Strukturbreite erfolgen. AMD erwartet durch die Zen-Architektur eine um 40 Prozent höhere Rechenleistung pro Taktzyklus im Vergleich zu gegenwärtigen Prozessorgeneration.

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Die Zen-basierten Serverprozessoren sind 2017 zu erwarten. Die Anzahl der Rechenkerne übersetzt sich zwar nicht immer in höhere Leistung, aber zusammen mit der allgemein stark erhöhten Rechenleistung der Zen-Mikroarchitektur könnten die Zen-Opterons wachsenden Leistungsanforderungen in Rechenzentren entsprechen.

Die Konkurrenten stehen allerdings auch nicht still und steigern ebenfalls die Anzahl der Cores. So werden bei Intels für 2017 geplanter Xeon-Server-Plattform bis zu 28 Kerne erwartet. System-on-Chips der ARM-Architektur sind sogar mit bis zu 48 Kernen in Arbeit. Qualcomm stellte im Oktober einen ARMv8-Prototypen mit 24 Prozessorkernen vor und erklärte dazu, noch etwa ein Jahr von der Auslieferung solcher Serverchips in Stückzahlen entfernt zu sein. Laut Bloomberg erwägt Serverchip-Großkunde Google ihren Einsatz in seinen Rechenzentren, sofern sie den Leistungserwartungen entsprechen.

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