Nach Taifun Haiyan: Google hilft bei Suche nach Katastrophenopfern

Im Person Finder können Nutzer Namen von oder Daten zu vermissten Personen eingeben. Eine Krisen-Landkarte gibt Auskunft über Evakuierungszentren, Unterkünfte, Krankenhäuser und mehr. Nach Schätzungen von Hilfsorganisationen kamen auf den Philippinen über 10.000 Menschen ums Leben.

Google hat Online-Tools bereitgestellt, die nach der Sturmkatastrophe auf den Philippinen bei der Suche nach vermissten Personen helfen und über die noch funktionsfähige Infrastruktur in den Krisengebieten informieren sollen. Der Taifun Haiyan – den philippinische Meteorologen Yolanda nennen – ist einer der stärksten jemals gemessenen Wirbelstürme und hat auf den Philippinen schwere Verwüstungen hinterlassen. Nach Schätzungen von Hilfsorganisationen verloren dabei 660.000 Menschen ihr Zuhause – und über 10.000 ihr Leben.

Erneut aktiviert hat Google den Person Finder, der schon im letzten Jahr nach verheerenden Überschwemmungen in der philippinischen Hauptstadt Manila und umliegenden Provinzen zum Einsatz kam. Auf einer Website in englischer sowie philippinischer Sprache können Nutzer die Namen von Vermissten registrieren oder Daten zu verzeichneten Personen eingeben, wenn sie Informationen zu ihrem Verbleib haben.

Eine Karte gibt Auskunft über Evakuierungszentren, Unterkünfte, Krankenhäuser und mehr (Screenshot: Dara Kerr).Eine Karte gibt Auskunft über Evakuierungszentren, Unterkünfte, Krankenhäuser
und mehr (Screenshot: Dara Kerr).

Das Tool ist auch in einer mobilen Version verfügbar. Nach Personen kann außerdem mit SMS-Nachrichten gesucht werden, die ihre Namen enthalten. „Während die Zahl der Namen und Eingaben wächst, wird das Tool es hoffentlich allen erleichtern, die in Sicherheit sind, all diejenigen zu informieren, die sich über sie sorgen“, schreibt in einem Blogeintrag Aileen Apolo, bei Google als Outreach Program Manager für Südostasien verantwortlich.

Als weiteres Tool gibt die Typhoon Yolanda Relief Map als Krisen-Landkarte Auskunft über Evakuierungszentren, Unterkünfte, Krankenhäuser, Polizeidienststellen und mehr. Diese Online-Tools können auch andere in ihre Websites einbetten. „Je mehr Menschen zu ihnen beitragen, desto nützlicher werden sie sein“, schreibt Apolo weiter.

Google bietet immer wieder Informationsdienste, die nach Naturkatastrophen wie Erdbeben, Fluten, Tsunamis und schweren Stürmen helfen können. Ähnliche Krisentools galten etwa dem Supersturm Sandy, der im Oktober 2012 die Ostküste der USA traf, dem Tsunami in Japan sowie Erdbeben in Chile und Neuseeland. Für die Hilfeleistungen vor Ort hat Google jetzt außerdem 500.000 Dollar gespendet, die CARE sowie dem Philippinischen Roten Kreuz zugute kommen. Auf seiner Krisenseite verlinkt es außerdem zu diesen und weiteren Hilfsorganisationen, die Spenden für die vom Taifun Haiyan / Yolanda Betroffenen entgegennehmen.

[mit Material von Dara Kerr, News.com]

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