Bericht: Fingerabdrucksensor macht iPhone 5S zu schaffen

Die Fertigungsausbeute bleibt ebenso wie bei LCD-Treiberchips angeblich hinter den Erwartungen zurück. Beobachter rechnen daher mit einem langsameren Hochfahren der Produktion und Lieferengpässen. Das iPhone 5S soll mit Fingerabdruckerkennung und "mobiler Geldbörse" kommen.

Fertigungsprobleme könnten zu Lieferengpässen beim kommenden iPhone 5S führten, wie Digitimes berichtet. Die Ausbeute bei Fingerabdrucksensoren wie auch bei LCD-Treiberchips soll hinter den Erwartungen zurückbleiben und die Serienproduktion des nächsten Apple-Smartphones bis Ende Juli beeinträchtigen. Das taiwanische Branchenportal beruft sich auf Informationen aus der Lieferkette.

iPhone 5

Den Informanten zufolge verschiebe sich die Auslieferung von 3 Millionen iPhone 5S ins vierte Quartal des Jahres. Mit der Fertigung der Chips für die Erkennung des Fingerabdrucks soll Apple den taiwanischen Chiphersteller TSMC beauftragt haben. Weder das iPhone 5S noch die integrierte Fingerabdruckerkennung sind bislang offiziell bestätigt. Nach früheren Meldungen ist beim iPhone 5S ein Fingerabdrucksensor unter dem Home-Button vorgesehen, der die Eingabe eines Passworts zur Entsperrung ersparen soll und Apple erlauben könnte, einen sicheren mobilen Bezahldienst zu integrieren.

Plausibel erscheint das durch Apples Übernahme des Biometriespezialisten AuthenTec für 356 Millionen Dollar. Das Unternehmen beschäftigt sich mit Fingerabdrucksensoren und anderen Formen von Identitätsmanagement. Samsung, LG, Cisco und Motorola nutzten Technologien der Sicherheitsfirma insbesondere für Notebooks, Tablets und Smartphones, die bei Unternehmen und Behörden zum Einsatz kommen.

Apples Zulieferer Foxconn bereitete sich offenbar schon im Frühjahr auf die Produktion der nächsten iPhone-Generation vor. Nach einem Bericht des Wall Street Journal stellte das Unternehmen seit Ende März 10.000 neue Mitarbeiter für die Fertigung in seinem Werk in Zhengzhou ein – einem der wichtigsten Standorte für die Herstellung von Apples iPhone.

Zu Berichten von Digitimes ist anzumerken, dass sie sich nicht immer als richtig erwiesen. Schon im April aber sprach auch Analyst Ming-chi Kuo von KGI von komplexen Entwicklungs- und Produktionsproblemen bei iPhone 5S sowie iPad Mini, die zu einem langsameren Hochfahren der Produktion und verzögerten Auslieferungsterminen führen könnten.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

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10 Kommentare zu Bericht: Fingerabdrucksensor macht iPhone 5S zu schaffen

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  • Am 18. Juli 2013 um 15:02 von muck

    zuzutrauen isses. von dt aus über den bnd-server richtung nsa :D
    dem einzigen, dem das nicht stören dürfte, is MAC HARRY :)

  • Am 17. Juli 2013 um 20:50 von usunda

    ich verstehe das problem nicht, wenn man in die usa einreist muss man eh seine fingerabdrücke von allen 10 fingern „da lassen“.

    beim reisepass sind es 2 finger.

    außerdem ist es total simple an fingerabdrücke von jemanden zu kommen, alleine was man am tag alles anfasst…

    • Am 18. Juli 2013 um 0:51 von Skande

      Ja und? Das heißt ja nicht, dass man das Ganze noch vereinfachen muss..

  • Am 17. Juli 2013 um 12:01 von Rene

    Natürlich wäre es möglich. Und die Sache ist dass es die meisten Leute nicht interessiert dass wir total überwacht werden, weil sie nichts zu verbergen haben.

    Übrigens: fällt niemanden auf dass vor jedem verdammten neuen iPhone von irgendwelchen Engpässen wegen irgendwelcher Bauteile die Rede ist? Apples Marktstrategie!

  • Am 17. Juli 2013 um 9:06 von Herr

    Fingerabdrucksensor im Smartphone? Ganz schöne Füchse, diese NSA!

    • Am 17. Juli 2013 um 9:45 von Copland

      Der war gut.Aber so isses und nach einem halben Jahr is das geschrei von den Iphone freaks gross das alle Behörden die Abdrücke haben.

      • Am 17. Juli 2013 um 10:39 von Square Zero

        Ich nehme an, Google rüstet die Funktion für Android in der nächsten Version nach, macht diese dann – im Gegensatz zu Apple – aber nicht abschaltbar!
        Herrje, was für ein Gelaber!

        • Am 17. Juli 2013 um 11:20 von Impidan

          Es gab bereits vor einigen Jahren ein Android-Gerät mit Fingerabdrucksensor: Das Motorola Atrix.

    • Am 17. Juli 2013 um 10:45 von Sandra

      Der war wirklich gut :-D Aber mal im Ernst, wäre das theoretisch wirklich möglich, dass Fingerabdruckdaten in „falsche“ Hände geraten könnten?

      • Am 17. Juli 2013 um 12:26 von Digy

        Natürlich können Fingerabdruckdaten „auf“ falsche Hände kommen.
        Hier kommt allerdings die Frage auf, was will man damit?

        Ich selber habe ich mich bei meinem Arbeitgeber geweigert meine Fingerabdruckdaten zum Ein und Ausstempeln der Arbeitszeit geweigert (bin da etwas paranoid).

        Die Geräte(habe ich Programmiert) speichern nur ein Hash, also nicht die direkten Biometriedaten. Die Chips geben meißt nur diese Hashdaten heraus, mit denen alleine kann man erstmal nichts machen, dafür benötigt man den Alhorithmus der Hasherstellung.
        Also kann ich gescannten Finger, nicht mit einem anderen Gerät eines anderen Herstellers verifizieren.

        Wenn die NSA einen Fingerabdruck dank der Algorithmen wiederherstellen kann, was wollen die damit?
        Klar, die könnten mein Waffenschrank öffnen, dort heraus mein Sportgerät als Mordinstrument für meine Nachbarin nutzen und mir das anhängen. Aber ich denke das ich nicht so im Focus der NSA, BND oder sonst wem bin.

        Wer etwas paranoid ist, sollte die Funktion der Fingersensorik vermeiden.
        Bisher kam ich immer gut weg mit ein bisschen aufstand (mit Ausnahme meines Waffenschrankes).

        Intressanter sind die Fingerabdruckdaten eher von Personen des öffentlichen Lebens oder welche die in Sperrgebieten Zugriff durch Fingerabdrucksensoren haben.

        Sensible Orte welche ich bisher betreten habe (da waren auch Staatliche Einrichtungen bei) wahren eher mit RFID Schlüssel/Magnetkarten oder Pincodes.

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