Microsoft arbeitet an kleinen Windows-Geräten mit Touch

Damit gilt ein 7 oder 8 Zoll großes Surface als so gut wie bestätigt. Es kommt lauf Finanzchef Peter Klein "in den nächsten Monaten". Für Klein war es der letzte Auftritt als Microsoft-CFO - er verlässt das Unternehmen im Juli.

Microsoft hat in einer Telefonkonferenz zu seinen Quartalszahlen zumindest indirekt bestätigt, dass es an einem 7 oder 8 Zoll großem Tablet arbeitet. CFO Peter Klein sagte, man arbeite mit Partnern daran, „eine neue Reihe kleiner Touch-Geräte mit Windows-Betriebssystem“ zu produzieren. Sie werde „in den nächsten Monaten“ verfügbar sein.

Microsoft Surface Pro

Klein klärte nicht darüber auf, ob diese Reihe unter dem Namen eines Partners oder dem von Microsoft selbst vermarktet wird. Im zweiten Fall würde sie vermutlich wie Microsofts 10-Zoll-Tablet unter Surface laufen.

Einem Bericht des Wall Street Journal von vergangener Woche zufolge war ein kleines Tablet ursprünglich nicht Teil von Microsofts Surface-Plänen. Die Erfolge von Googles Nexus 7 und Apples 7,9 Zoll großem iPad Mini sollen den Konzern aber zum Umdenken gebracht haben.

Schon im März hatte Microsoft die Mindestauflösung für Windows-8-Geräte reduziert, was ebenfalls auf Geräte mit kleinerem Bildschirm hindeutete. Um eine Windows-Zertfifizierung zu bekommen, sind seither nur noch 1024 mal 768 Pixel Auflösung nötig. Zuvor hatte ein unteres Limit von 1366 mal 768 Bildpunkten gegolten.

IDC zufolge war die Hälfte aller im vergangenen Quartal ausgelieferten Tablets kleiner als 8 Zoll. Und DisplaySearch hat eine revidierte Prognose vorgelegt, derzufolge die kleine Tablet-Kategorie den größeren Geräten in diesem Jahr davonziehen wird.

Finanzchef Klein kündigte in der Telefonkonferenz gleichzeitig seinen Abschied von Microsoft an. Nach elf Jahren im Unternehmen scheidet er zum Ende des Finanzjahrs – also im Juli – aus. Die letzten vier Jahre war er Microsofts CFO gewesen. Sein Nachfolger ist noch nicht bekannt.

Microsoft hat trotz sinkender PC-Verkäufe und schwacher Zahlen von Chipherstellern wie Intel seinen Gewinn im dritten Fiskalquartal 2013 deutlich gesteigert. Die gestern veröffentlichte Bilanz weist einen Nettoprofit von 6,06 Milliarden Dollar oder 0,72 Dollar je Aktie aus. Damit übertrifft der Softwarekonzern die Prognosen von Analysten, die einen Überschuss von 0,68 Dollar pro Aktie vorausgesagt hatten.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

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