Facebook Docs: Was es kann und was dahinter steckt

Die Beta der webbasierten Anwendung ist bisher erst für einen eingeschränkten Nutzerkreis freigegeben. Es ist eine auf Facebook zugeschnittene Variante der Office Web Apps. ZDNet hat geprüft, für wen sie sich lohnt.

Microsoft hat vergangene Woche unter der Bezeichnung „Microsoft Docs“ die Beta der webbasierten Office-Anwendung freigegeben. Dabei handelt es sich um eine speziell auf Nutzer des sozialen Netzwerks Facebook zugeschnitten Variante der Office Web Apps.

Die Office Web Apps sind Online-Versionen von Word, Excel, PowerPoint und OneNote, die Microsoft als Teil von Office 2010 veröffentlichen wird. „Docs“, ein Projekt der von Microsoft kürzlich gegründeten FUSE Labs, basiert ebenfalls auf Office 2010.

„Die Docs-Anwendung ermöglicht es Facebook-Nutzern erstmals, Microsoft-Office-Dokumente online zu erstellen und mit Freunden zu teilen“, erklärte Lili Cheng, Direktorin der FUSE Labs. „Dokumente können direkt mit der Anwendung erzeugt oder von einem PC hochgeladen werden. Sie lassen sich direkt im Browser betrachten und bearbeiten oder mit einem Mausklick in der Microsoft-Office-Suite auf einem PC oder Mac öffnen.“

Damit ist klar, dass Microsoft die von Googles Text&Tabellen sowie von anderen Online-Office-Angeboten ausgehende Bedrohung ernst nimmt und auf mehreren Wegen zu kontern versucht. Eine kostenlose, werbefinanzierte Version für Verbraucher wird Microsoft über Hotmail oder Windows Live Skydrive anbieten. Diese soll mit einem Update von Windows Live im Sommer zur Verfügung stehen. Unternehmen können die Online-Anwendungen auf eigenen Servern oder auf von Microsoft gehosteten Servern ausführen. Preise dafür hat der Softwareanbieter aber bisher noch nicht bekannt gegeben.

Der augenfälligste Unterschied zwischen Docs und den Office Web Apps mit Skydrive ist die Möglichkeit, Dokumente mit anderen gemeinsam zu bearbeiten oder sie anderen zumindest zur Verfügung zu stellen. Außerdem unterscheidet sich Docs natürlich dadurch, dass sich für die Rechtevergabe und die Zusammenarbeit die Kontaktdaten des Facebook-Netzwerks direkt nutzen lassen.

Derzeit können sich Interessenten lediglich in eine Warteliste eintragen. Später soll jedem der rund 450 Millionen Facebook-Nutzer ein Test von Docs angeboten werden. ZDNet-Autor Zack Whittaker hatte bereits die Möglichkeit, Docs auszuprobieren. Seine Eindrücke und erste Screenshots sind in dieser Bildergalerie zusammengefasst.

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