Googles schnelle Leitung nach Asien ist fast fertig

Das Pazifikkabel hat eine Bandbreite von 7,68 TByte/s. Google ließ sich 20 Prozent exklusiv für seine Dienste reservieren. Das Projekt war Anfang 2008 angelaufen.

Internet-Backbone

Die Verlegung eines Unterseekabels für schnelle Verbindungen zwischen den USA und Japan ist fast abgeschlossen. Es wird von einem Konsortium namens Unity verlegt, dem neben den asiatischen Telekommunikationsunternehmen Bharti Airtel, Global Transit, KDDI, Pacnet und SingTel auch Google angehört. Der Suchriese bekommt für seinen Beitrag zu dem Kabel 20 Prozent der Bandbreite exklusiv für sich.

Das Projekt hat insgesamt 300 Millionen Dollar gekostet. Die neue Leitung bringt einen potentiellen Durchsatz von 7,68 Terabyte pro Sekunde – was die verfügbare Bandbreite auf der Strecke um rund 20 Prozent erhöhen soll.

Google hatte das Projekt 2008 gestartet. Der Abschluss wird vermutlich nächste Woche offiziell verkündet werden und kommt somit fast zeitgleich mit Googles Rückzug aus dem chinesischen Markt am 10. April.

Dennoch geht der Konzern davon aus, dass das Kabel gebraucht wird: „Zugriff auf Informationen ist weltweit nötig. Da die Wirtschaft der asiatischen Länder weiter wächst, nehmen auch Internetnutzung und Bandbreiten-Anforderungen zu. Google ist ein weltweit agierendes Unternehmen und bemüht sich als solches, unabhängig vom Standort die bestmögliche Nutzererfahrung zu bieten“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Vor einigen Jahren waren es noch die Atlantikkabel zwischen Nordamerika und Europa, die von kritischer Bedeutung für das Internet waren. Asien hat jedoch an Bedeutung gewonnen – und die Verbindungen im Pazifik waren ohnehin technisch überholt, sagt Bill Barney, CEO von Pacnet, das mit 100 Millionen Dollar das neue Kabel zu einem Drittel finanziert hat.

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