Einer aktuellen Studie von Ovum zufolge werden Downloads von Handyanwendungen bis 2011 jedes Jahr um durchschnittlich 153 Prozent zunehmen. Zwischen 2012 und 2014 soll sich das Wachstum auf 33 Prozent abschwächen. Als Grund nennen die Marktforscher Ersatzlösungen für App-Downloads wie browserbasierte Dienste.
Ovum geht davon aus, dass Nutzer mobiler Geräte bis 2014 18,7 Milliarden kostenlose und kostenpflichtige Anwendungen herunterladen. 2008 zählten die Marktforscher 491 Millionen Downloads. Apple, dessen App Store den Markt anführt, erreicht der Studie zufolge im laufenden Jahr einen Marktanteil von 70 Prozent. In den nächsten fünf Jahren soll er auf unter 20 Prozent sinken.
Auch wenn der Markt für mobile Downloads ein „erhebliches Potential“ biete, werde er stark durch „den Medienrummel“ beeinflusst, heißt es weiter. Als Problem sehen die Analysten von Ovum die fehlende Bereitschaft von Verbrauchern, für Anwendungen zu bezahlen. „Die Branche beobachtet schon jetzt einen großen Preisdruck.“
Das durchschnittliche Jahreswachstum für kostenpflichtige mobile Software soll bis 2014 bei 68 Prozent liegen – gegenüber 88 Prozent bei kostenlosen Anwendungen. Ein Grund dafür ist der Studie zufolge die geringe Verbreitung von Kreditkarten und Bankkonten in Entwicklungsländern.
Das stärkste Wachstum erwartet Ovum in Asien mit 126 Prozent jährlich bis 2014. In Westeuropa lege der Markt in diesem Zeitraum um 94 Prozent im Jahr zu, in Nordamerika um 62 Prozent.
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