Die eingebaute 3-Megapixel-Kamera ist in der Unterschale des Schiebers integriert. Das führt dazu, dass Fotos nur dann aufgenommen werden können, wenn das Handy aufgeschoben ist. Fotos schafft das D900 mit einer maximalen Auflösung 2048 mal 1536 Pixeln. Daneben bietet das Handy einen LED-Blitzersatz, Autofokus, mittenbetonte, Spot- oder Matrix-Belichtungsmessung sowie Weißabgleich und ISO-Werteinstellungen von 100 bis 400. Vordefinierte Motivprogramme wie Portrait, Nachtaufnahme oder Landschaft fehlen jedoch.

Geduld muss der Fotograf sowohl bei Tageslichtaufnahmen als auch bei Schummerlicht mitbringen. Die Kamera löst zwar innerhalb von ein bis zwei Sekunden aus, doch der Speichervorgang dauert bis zu sieben Sekunden. Wer dennoch gern Schnappschüsse macht, dem sei die Serienbildfunktion wärmstens an Herz gelegt. Komplikationen ergeben sich auch bei grellem Sonnenlicht. Das Display spiegelt recht stark, so dass man oft nicht mehr genau erkennen kann ob das Fotoobjekt gut aufs Bild kommt.

Ein interessantes Feature stellt die Serienbildaufnahme dar. In einem wahren Stakkato nimmt die Kamera bis zu 15 Einzelbilder auf. Sechs, neun oder fünfzehn Fotos können im Serienbildmodus mit einer Geschwindigkeit von etwa zwei Bildern pro Sekunde bei normaler oder hoher Auflösung geschossen werden. Verspielte und kreative Anwender dürfte besonders der Mosaik-Modus begeistern: Hier hat der Hobbyfotograf die Wahl zwischen 15 Vorlagen mit verschiedenen Schablonen, auf denen die Fotos aufgenommen und angeordnet werden. Der Nutzer macht mehrere Aufnahmen, im Sucher wird jeweils angezeigt, welche Schablone gerade belichtet wird. Jedes Bild besteht aus mehreren Ebenen, am Ende werden alle Einzelbilder zusammengesetzt, so dass sie ein übereinander gelegtes Gesamtbild ergeben.

Für die Bearbeitung von Einzelaufnahmen stehen die üblichen Effekte wie Sepia, Negativ und Schwarzweiß zur Verfügung. Weiter bietet Samsung auch einen Mondlicht- und einen Nebeleffekt, der dem Bild eine mystisch-düstere „Herr-der-Ringe“-Atmosphäre oder einen leicht nebeligen Schimmer verleiht. Schließlich ist noch ein Timer an Bord, der dem Nutzer bis zu 10 Sekunden Zeit gibt, sich für ein Selbstportrait richtig in Szene zu setzen. Zur Bildkontrolle ist neben dem Objektiv ein Spiegel angebracht.

Alle Fotos, die mit der Kamera erstellt werden, kann der Handybesitzer entweder über das kleine Display zeigen, oder via A/V-Ausgang auf einen Fernseher projizieren. Über denselben proprietären Anschluss, in den auch die Kopfhörer gesteckt werden, wird das Handy mit dem TV-Gerät verbunden. Sobald alle Kabel eingesteckt sind, wird das Display des D900 schwarz und die Bilder erscheinen auf dem Fernseher.

Die mit der 3-Megapixel-Kamera aufgenommenen Bilder sind scharf und ansehnlich, wenn auch farblich ein wenig flau. Eine gewisse Körnung und Bildrauschen bei schlechten Lichtverhältnissen lassen sich dennoch nicht leugnen. Des Weiteren können Videos im MPG4-Format mit bis zu 352 mal 288 Pixeln aufgezeichnet werden.

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