Der wichtigste Messwert ist im Fall dieses BTX-Systems die Leistungsaufnahme, und da bietet der Optiplex GX280 überraschend gute Werte. Im ausgeschalteten Zustand nimmt er nur maximal 1,1 Watt auf, während selbst Rechner von vor drei Jahren mit entsprechend geringerer Transistorenzahl und bescheideneren Netzteilen bei etwa vier Watt liegen. Auch die Aufnahme von 85,3 Watt Maximum im Leerlauf beziehungsweise von 152,1 Watt bei Belastung der CPU durch CPU-Warming mit CPU-Stabtest sind deutlich besser als bei allen in den letzten ein, zwei Jahren getesteten Systemen – und für ein Pentium-4-System schlicht sensationell.

Zum Vergleich: Das Shuttle-BTX-System SB85i nimmt im Leerlauf 3,9 Watt auf, im Leerlauf 129,6 Watt und beim CPU-Warming 226,7 Watt. Es ist zwar mit einem 3,6 GHz schnellen P4 und 1 GByte Speicher ausgestattet, was den großen Unterschied aber nicht allein erklärt. Schon eher liegt es an der Tatsache, dass die CPU im Shuttle-Rechner mit D0-Stepping weniger Strom spart.

Die bessere Ausstattung des Shuttle-Systems führt allerdings dazu, dass dieses bei Applikationsbenchmarks besser abschneidet. Im Business Winstone 2004 erzielt der Optiplex GX280 21,5 Punkte, das Shuttle-Gerät 21,9 Punkte; im Multimedia-Test Content Creation Winstone 2004 erhöht sich der Abstand auf 31,4 (Shuttle) zu 27,7 Punkte (Dell). Für seine Ausstattung legt das Dell-System aber ein sehr gutes Ergebnis hin – mit der für P4-Systeme typischen Stärke im Multimedia-Bereich.

An 3D-Spiele haben die Dell-Mitarbeiter wahrscheinlich nicht gedacht, als sie den Optiplex GX280 entwarfen, doch mit der PCI-Express-Grafikkarte Radeon X300 von ATI könnte man auch in der Mittagspause ein Spiel einschieben. Der 3DMark 2003 misst 1795 Punkte, der 3DMark 05 742 Punkte und der Aquamark 3 16.436 Punkte. Diese Ergebnisse bescheinigen auch, dass moderate 3D-Multimedia-Applikationen auf dem Rechner durchaus laufen würden.

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