E-Commerce: Schlüsseltechnologien setzen sich durch – auch im Internet

Auf den ersten Blick scheint die Sofortkauf-Option von eBay keine besondere Neuerung im Online-Handel darzustellen.

Dieses Konzept ermöglicht Käufern den direkten Erwerb von Artikeln zu einem Festpreis, ohne dass sie den mehrere Tage dauernden Auktionsvorgang abwarten müssen – also im Prinzip ein Einkauf wie in einem gewöhnlichen Shop. Für eBay bedeutete diese Option jedoch schnellere Transaktionen, höhere Preise und letztendlich mehr Einnahmen für das Unternehmen.

„Wir gewinnen so neue Käufer für unsere Website, die diese vorher nicht nutzten. Und wir steigern die Einkäufe bereits vorhandener Käufer“, sagte Jeff Jordan, Senior Vice President des US-amerikanischen Geschäftsbereichs von eBay. „Dank dieser Option sank die durchschnittliche Dauer bis zum Verkaufsabschluss auf eBay. Das heißt, dass unsere Verkäufer mehr Erfolg haben.“

Die 2000 eingeführte Technologie schlug voll ein. Dem Unternehmen zufolge nutzten im zweiten Quartal schon ca. 33 Prozent aller Angebote diese Option, wobei um die 20 Prozent der Auktionen in den USA über den Sofortkauf abgeschlossen werden.

Alles genau unter Kontrolle
Eigentlich ein nahe liegender Gedanke: Wer online einen Artikel kauft, möchte wissen, wann er diesen erhält. Doch für Federal Express erwies sich die Nutzung eines zum internen Gebrauch entwickelten Tools im Kundenservice als Geniestreich.

Bereits seit den 80er Jahren arbeitet FedEx mit einem System zur Sendungsverfolgung. 1994 beschloss das Unternehmen schließlich, diesen Service über das Internet anzubieten, so dass seine Kunden mithilfe desselben Systems, das FedEx intern zum Auftrags-Tracking verwendet, den Status ihrer Pakete selbst ermitteln können.

„Wenn unser Kurier ein Paket entgegennimmt, wird es eingescannt. Wenn es von seinem Transporter am Bestimmungslager abgeladen wird, scannen wir es erneut ein. Bei seiner Weiterleitung wird das Paket nochmals gescannt. Beim Verladen in ein Flugzeug wird es ebenfalls gescannt“, erklärte Karen Rogers, Vice President Marketing bei FedEx.com. Insgesamt wird ein Paket zwischen seiner Abholung und Auslieferung 15 bis 20 Mal registriert.

Gegenwärtig umfasst die Sendungsverfolgung über die Website von FedEx täglich mehr als 1,6 Millionen Pakete. Die Kunden können die Daten über PDAs oder Mobiltelefone sowie über ihren PC abrufen.

Dieser auch durch die Wettbewerber von FedEx angebotene Service ist zu einem Muss im Online-Shopping geworden. Ken Cassar von Jupiter dazu: „Eine Website ohne Auftrags-Tracking verschwendet beim Kundenservice viel Zeit mit ständig gleich lautenden Anfragen.“

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