EMC sieht kein Ende der Krise

Datastorage-Riese bereitet sich auf harte Zeiten vor / Angriffe der Konkurrenz werden gelassen hingenommen

Der Chef des Datastorage-Riesen EMC (Börse Frankfurt: EMP), Joe Tucci, erklärte Ende vergangener Woche beim jährlichen Treffen der Finanz-Analysten seines Unternehmens, er habe einen „Plan B“, wie er eine länger andauernde Krise des Marktes überstehen könne. Wie genau seine Strategie aussieht, wollte Tucci aber nicht erläutern. Nur soviel: Sie sieht weitere Kostenkürzungen vor.

„Wir hoffen aber, dass die Dinge nicht noch schlechter werden“, so Tucci. Der Firmenboss, der sich selbst gerne als „Dr. Death“ der Kosten bezeichnet, hat bereits die Ausgaben für Berater, Reisen, Bauvorhaben und den Handy-Gebrauch zusammengestrichen. EMCs Gewinn ist im zweiten Quartal um 75 Prozent gefallen. Tucci erwartet nach eigenen Angaben ein schlechtes drittes Vierteljahr.

Wenig Bedenken hat der Chef des Daten-Riesen hinsichtlich seines Marktanteils. Zwar versuchen Giganten wie IBM (Börse Frankfurt: IBM), Sun (Börse Frankfurt: SSY), Hitachi Data Systems und Network Appliance (Börse Frankfurt: NTA) in dem Bereich Boden gutzumachen. Jedoch glaubt Tucci nicht daran, dass jemand seinem Unternehmen den Platz eins unter den Herstellern von Datastorage-Lösungen streitig machen kann. Er verglich IBMs Shark-Speicherlösung mit dem Spielzeug im McDonalds Happy-Meal, weil die Maschinen verstärkt mit den beliebten Mainframe-Rechnern verkauft würden.

Allerdings kündigten die Verantwortlichen bei EMC an, in Zukunft vor allem auf Services setzen zu wollen, so dass man nicht mehr so abhängig wie bisher von der Hardware sei. Dazu will man unter anderem auch Software verkaufen, die die Geräte von Wettbewerbern unterstützt.

Kontakt:
EMC Deutschland, Tel.: 06196/47280 (günstigsten Tarif anzeigen)

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