LG stoppt Auslieferung der Smartwatch Urbane LTE

Die Qualitätskontrolle hat einen nicht näher genannten Hardwarefehler gefunden. Er soll die tägliche Nutzung der Smartwatch einschränken. LG lässt offen, ob es die Uhr zu einem späteren Zeitpunkt erneut anbietet.

LG nimmt ab sofort keine Bestellungen mehr für seine LTE-Smartwach Urbane Second Edition an. Als Grund nennt das Unternehmen ein nicht näher beschriebenes Hardwareproblem. Der Verkauf der mit Android Wear ausgestatteten Uhr hatte erst vor rund einer Woche begonnen. Ob es die Smartwatch zu einem späteren Zeitpunkt wieder in sein Programm aufnimmt, lies LG offen.

LG Urbane Watch Second Edition mit LTE (Bild: LG)LG Urbane Watch Second Edition mit LTE (Bild: LG)

„Erst spät im Qualitätssicherungsverfahren wurden unsere Ingenieure auf ein Hardwareproblem aufmerksam, das die tägliche Nutzung der LG Watch Urbane Second Edition LTE betrifft“, teilte das Unternehmen mit. „Nach weiteren Untersuchungen wurde entschieden, den Rollout der Urbane Second Edtion LTE wegen der Komplexität des Problems einzustellen.“

„Ob das Gerät zukünftig wieder erhältlich sein wird, wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden“, heißt es weiter in der Pressemitteilung von LG. „Jetzt ist unsere oberste Priorität, sicherzustellen, dass nur Produkte zum Verkauf angeboten werden, die unsere sehr spezifischen Qualitätsstandards erfüllen.“

In den USA konnte die Smartwatch seit 11. November über die Mobilfunkprovider AT&T und Verizon vorbestellt werden. Wie die beiden Unternehmen nun vorgehen wollen, ist unklar. Beide standen CNET.com zufolge nicht für Rückfragen zur Verfügung.

Die Ankündigung ist nicht nur ein Rückschlag für LG, sondern auch für Google. Die Urbane Second Edition LTE sollte die erste Smartwatch mit Android Wear sein, die sich mit einem Mobilfunknetz verbinden kann. Sie wäre damit in der Lage gewesen, Anrufe entgegenzunehmen und Nachrichten zu empfangen, auch wenn kein Smartphone in der Nähe ist.

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Derzeit sind intelligente Armbanduhren noch reine Ergänzungen für Smartphones. Ohne Verbindung zu einem Mobiltelefon können sie meist nur wenige Funktion ausüben. Das ist vor allem dann ein Problem, wenn man sein Smartphone zu Hause vergessen hat oder aus anderen Gründen dessen Reichweite verlässt.

Vorgestellt hatte LG die Urbane Second Edition LTE Ende September. Ihr rundes Ziffernblatt erweist sich bei näherem Hinsehen als P-OLED-Display mit einer Auflösung von 480 mal 480 Pixeln, was einer Dichte von 348 Pixeln pro Zoll entspricht. Im Inneren arbeitet ein Qualcomm Snapdragon 400 mit 1,2 GHz. Drei Steuerknöpfe geben direkten Zugriff auf Kontakte, eine Liste der installierten Apps und die Fitness-App LG Health. Das Gehäuse besteht aus Edelstahl. LG liefert 16 Oberflächen mit. Die Uhr kann außerdem Herzfrequenz und Stresslevel erfassen sowie Fitnesstipps geben.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

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3 Kommentare zu LG stoppt Auslieferung der Smartwatch Urbane LTE

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  • Am 20. November 2015 um 15:46 von PeerH

    Klar: es gibt welche, die lles mögliche darauf schreiben, aber warum kaufst Du Dir nicht so ein Gerät? Wenn sie doch alles können und nur $50 kosten? ;-)

    Vielleicht ‚versprechen‘ sie nur, alles zu können, und vielleicht sind sie von der Funktion her nicht mal $50 wert? Wenn nicht: werde reich – importiere diese Qualitätsprodukte nach Europa und erfreue Dich über grenzenlose Gewinne? ;-)

    Sorry, manchmalk muss ich mich wirklich wundern, mit was für unsinnigen Argumenten Du um die Ecke kommst. Es gibt auch ‚chinesische‘ Rolex Uhren, die Du an den Mittelmeerstr#nden für 20€ kaufen kannst. Nach Deiner Logik wären die mindestens genauso gut, wie die echten Rolex Uhren? ;-)

    Interessant ist doch eher zu erfahren warum LG so hektisch alle Uhren zurückruft – das ist schon ein recht auffälliges Verhalten. Klingt nach ‚Gefahr in Verzug‘.

    • Am 22. November 2015 um 20:33 von Judas Ischias

      Na klar, nur teuer ist gut.
      Schon vergessen, dass es die chinesischen Hersteller waren, die den Markt mit guten technischen, preislich sehr günstigen Handys aufgerollt haben und immer noch aufrollen?
      Oder überhaupt noch nicht mitbekommen?
      Das wird auch bei diesen Geräten in gar nicht so langer Zeit der Fall werden.
      Und nur zur Erinnerung, auch das iPhone wird in China produziert, ist nicht besser als etliche andere Hersteller, kostet aber ein Vielfaches mehr.
      Und in dem Beitrag von Chris v.D. ging es doch nicht mal im Ansatz um irgendwelche „chinesischen Rollen Uhren“, sondern um Hersteller, die nicht in Hinterhöfen für Mittelmeerstrände produzieren.
      Und nur weil Du es nicht kennst/weißt, heißt es nicht, dass es so etwas noch nicht gibt.

  • Am 20. November 2015 um 12:01 von Chris v.D.

    „Derzeit sind intelligente Armbanduhren noch reine Ergänzungen für Smartphones…“

    Das stimmt einfach nicht. Mal abgesehen davon, dass Samsung mit der Gear S eine Smartwatch mit Simkartenunterstützung anbietet, lohnt der Blick nach China. Dort gibt es unzählige Uhren die Speicherkarten und Simkarten unterstützen, dazu natürlich alles vom Smartphone anzeigen können, mit Herzfrequenzmesser und und und. Natürlich laufen diese Geräte mit proprietärer Software, es gibt keinen Appstore dafür. Kosten aber auch nur 50 US$. Ja, auch mit gefrästen Alubodys. Da müssen die LGs, Apples und Co. nicht so tun als sei das irgendeine Spacetechnology.

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