Google erlaubt Suchanzeigen im Play Store

In den kommenden Wochen startet ein erster Pilottest. Die Anzeigen erscheinen, wie auch auf Google.com, neben den regulären Suchergebnissen. Google zufolge soll die Werbung Nutzern helfen, neue Apps zu finden, und Entwicklern mehr Aufmerksamkeit für ihre Apps bringen.

Google erlaubt künftig bezahlte Suchanzeigen in seinem App-Marktplatz Play Store. Sie werden zunächst als Pilottest eingeführt und sollen Entwicklern die Möglichkeit geben, für ihre Apps zu werben und auch das Auffinden von Apps erleichtern. In den kommenden Monaten will der Internetkonzern das neue Werbeprogramm dann schrittweise ausweiten.

Google zeigt künftig auch im Play Store Suchanzeigen an (Bild: Google).Google zeigt künftig auch im Play Store Suchanzeigen an (Bild: Google).

„Mit mehr als 100 Milliarden Suchvorgängen monatlich auf Google.com haben wir gesehen, wie Suchanzeigen neben Surchresultaten das Auffinden von Inhalten für Nutzer und Werbetreibende erheblich verbessert“, schreibt Michael Siliski, Product Management Director für Google Play, in einem Blogeintrag. „Suchanzeigen in Google Play werden Entwicklern helfen, mehr Aufmerksamkeit für ihre Apps zu bekommen, und Verbraucher in die Lage versetzen, Apps zu entdecken, die ihnen sonst vielleicht entgangen wären.“

Ein Nutzer, der beispielsweise nach Reise-Apps sucht, wird dann künftig in der Ergebnisliste auch deutlich als Werbung gekennzeichnete Einträge sehen. Anzeigen können aber auch nach Aufruf einer App-Kategorie in der Übersicht erscheinen.

Google zufolge erreicht der Play Store inzwischen mehr als eine Milliarde Nutzer in mehr als 190 Ländern. Im vergangenen Jahr zahlte das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 7 Milliarden Dollar an Entwickler aus, die ihre Apps und Spiele im Play Store anbieten.

Vor der Einführung der Suchanzeigen werde sich Google zuerst die Ergebnisse der Tests anschauen und die Rückmeldungen auswerten, so Siliski weiter. „Wir werden mehr über die Ausweitung des Programms in den kommenden Monaten bekannt geben. Wir glauben, dass Suchanzeigen für Google Play eine sinnvolle Ergänzung für Nutzer und Entwickler sind.“

Der Verkauf von Apps in Apples App Store hatte im vergangenen Jahr mehr als 10 Milliarden Dollar Umsatz für Entwickler generiert. Insgesamt haben im App Store vertretene Entwickler nach Angaben des iPhone-Herstellers bis heute über 25 Milliarden Dollar mit dem Verkauf von Anwendungen und Spielen verdient.

[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Themenseiten: Android, Apps, Google, Suchmaschine

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

9 Kommentare zu Google erlaubt Suchanzeigen im Play Store

Kommentar hinzufügen
  • Am 1. März 2015 um 9:54 von Aha?

    Also: ich finde Google ja toll, weil sie mir vorher sehr deutlich ankündigen, dass sie von vorne bis hinten meine Daten stehlen werden, um damit Geschäfte zu machen? Die sind ‚ehrlich‘, weil sie das nur zu meinem Besten machen? Alles klar.
    Aus dem selben Grund mag ich auch die Magia und die Al Qaida – man weiss ja, was einen erwartet, da kann man ja ruhig schlafen.

  • Am 27. Februar 2015 um 10:29 von Frank Furter

    ZITAT
    “Suchanzeigen in Google Play werden Entwicklern helfen, mehr Aufmerksamkeit für ihre Apps zu bekommen, und Verbraucher in die Lage versetzen, Apps zu entdecken, die ihnen sonst vielleicht entgangen wären.”
    TATIZ
    Das ist auf dem selben kulturellen Level und so wertvoll wie
    ZITAT
    „Facebook ermöglicht es Dir, mit den Menschen in Deinem Leben in Verbindung zu treten und Inhalte mit diesen zu teilen“
    TATIZ

    Für wie blöd halten die uns eigentlich?
    Halten die sich für unersetzlich?
    Glauben die denn ihren eigenen Mist?

    Oder funktioniert das inzwischen tatsächlich so und die Menschen merken gar nichts mehr?

    • Am 27. Februar 2015 um 11:32 von K Blom

      Blöde sind die User nicht und werden auch nicht für blöde gehalten.
      Es ist nur einfach bequemer die Facbook App zu benutzen als im Browser mit Facebook rumzuhantieren. Es gäbe genug Möglichkeiten auch bei der Nutzung Sozialer Netze seine Daten geheimer zu halten, aber das ist Aufwand und den will keiner haben.
      Z.Bsp.: CyanogenMod 11 bietet einen Datenschutzmodus für Apps an, da kommt dann keine App mehr an private Sachen ran. Aber die Kunden fordern soetwas nicht ein. Es ist wichtiger ein schnelleres, größers Handy zu haben, als eines mit mehr Sicherheit…

      • Am 27. Februar 2015 um 12:16 von oos

        Trotzdem benötigt ich Facebook nicht um mit meinen Freunden und Familie in Kontakt zu treten. Und v wenn ich neue Menschen kennen lernen will, dann gehe ich zu kulturellen Veranstaltungen
        Darf hast Zwei Vorteile:
        Ich habe alles in absolut HD 3D Ansicht mit definitiv mindestens nicht nachahmbarem Stereo Sound. Und ich brauch keine Apple Smart Watch, die mich alle 50 Minuten daran erinnert mal aufzustehen und mich zu bewegen.
        Und ich schrieb es ja schon oben, es geht nur darum dass Google Geld verdient. Alles andere dient nur dazu die Iser dazu zu bringen die c Werbung auch van zu klicken

    • Am 28. Februar 2015 um 17:46 von

      Nein, es geht nur noch darum, wer dreister verschleiert – Facebook und Google wetteifern darum, wer das Privatleben der Anwender mehr auspresst.

      • Am 28. Februar 2015 um 23:55 von Judas Ischias

        Da Du was vom auspressen schreibst, erwähne ich nur mal so am Rande, dass Apple selbst auch Tracking betrieben hat.
        Und Du wirst den unaufgeklärten Lesern doch bestimmt schlüssig erklären können, warum Apple dies getan hat.

        Denn das heimliche Betreiben solcher Dinge ist anklagendswert, aber nicht Dinge, von denen jeder Nutzer weiß, denn er hat sich bei der Eröffnung seines Google-Kontos, ganz bewusst dafür entschieden und auch alle AGBs ordentlich gelesen und akzeptiert.

        Und die Werbung von Google war bis jetzt immer sehr dezent.
        Ich kann mir nicht vorstellen, dass es im Play Store anders wird.

        Ausserdem, wenn man schon mit Werbung vollgerotzt wird, dann lieber von Werbung, welche interessenbezogen ist und als Kaufhilfe dient, und nicht mit Zeug, was man sowieso nicht möchte.

        Und ich habe es bis heute geschafft, den ganzen Werbemüll zu ignorieren.;)
        Also wird mir auch die Werbung im Play Store bestimmt nicht auf den Keks gehen.

        • Am 2. März 2015 um 8:11 von Wo

          Wo ging es in den Vorkommentaren um Apple? Ausser nun bei Dir? Q.E.D. Alles dreht sich bei Dir nur um Apple-bashing – ob der Artikel sich um Google oder Facebook dreht.

          • Am 2. März 2015 um 12:07 von Judas Ischias

            Ach, wieder mal ist es unerwünscht, darauf hinzuweisen, dass auch Firmen wie z.B. Apple an Daten interessiert sind.
            Nicht nur Facebook und Google.
            Was hat das denn mit Apple-Bashing zu tun?

            Bei der Gelegenheit kannst Du doch mal gleich erklären, warum Apple denn Tracking betrieben hat und warum seit iOS 7 das iPhone Zeit und Aufenthaltsort der Besitzer speichert?

            Apple verdient schließlich auch an den Daten von Kunden.
            Da heißt es dann aber nicht rumschnüffeln, sondern Kundenbindung.;)

            Und Du solltest dich mal dringend mit deinen Apple-Kollegen absprechen, wie man sich denn in Zukunft verhalten soll?
            Es gibt einige Appler, die möchten unbedingt, dass man auch andere Firmen erwähnt!
            Warum möchtest Du das denn nicht auch?

  • Am 27. Februar 2015 um 9:25 von oos

    In allererster Linie soll es aber Google Held bringen!
    Alle anderen Gründe dienen Nur zur Verschleierung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *