Bestätigt: Upgrade auf Windows 10 für Enterprise-Nutzer nicht kostenlos

Sie erhalten die neue Version im Rahmen ihrer Software-Assurance-Verträge. Die Professional-Versionen von Windows 7, 8 und 8.1 sind aber zu einem Gratis-Upgrade berechtigt. Microsoft führt außerdem eine Long-Term-Support-Version von Windows 10 für Enterprise-Kunden ein.

Microsoft hat Ende vergangener Woche in einem Blogbeitrag bestätigt, dass Nutzer von Windows Enterprise das Update auf Windows 10 im ersten Jahr nach dessen Veröffentlichung nicht kostenlos erhalten werden. Sie können aber wie gewohnt im Rahmen ihrer Software-Assurance-Volumenlizenzverträge auf die neue Version des Desktop-Betriebssystems umsteigen.

Windows 10 (Bild: Microsoft)

Das im Januar angekündigte Gratisangebot gilt ausschließlich für Nutzer von Windows 7 Professional, Windows 8 Professional und Windows 8.1 Professional. Sie erhalten zudem für den gesamten Lebenszyklus ihrer Geräte Updates und Sicherheitspatches per Windows Update.

Im Kleingedruckten auf seiner Website weist Microsoft jedoch darauf hin, dass für einige neue Funktionen andere Hardware- und Softwarevoraussetzungen gelten können und sie deswegen unter Umständen nicht für jedes Gerät zur Verfügung stehen. Möglicherweise würden auch Software- und Firmware-Updates von Geräte- und Softwareherstellern benötigt.

HIGHLIGHT

Was bringt Windows 10 für Unternehmen?

Während neue Servervarianten immer Vorteile im Vergleich zu den Vorgängern bringen, stellt sich bei einem neuen Desktop-Betriebssystem oft die Frage nach dem Sinn einer möglichen Aktualisierung im Unternehmen. In diesem Beitrag erläutert ZDNet, welche Möglichkeiten und Vorteile der Nachfolger von Windows 8.1 bietet.

Darüber hinaus kündigte Microsoft an, dass Unternehmenskunden eine „Long Term Servicing Branch“ genannte Version von Windows 10 zur Verfügung stehen wird, die wichtige Sicherheitsupdates erhält, aber keine neuen Funktionen. Für sie bietet Microsoft den auch derzeit üblichen Mainstream-Support von fünf Jahren sowie den erweiterten Support von weiteren fünf Jahren an. Nutzer der Langzeit-Support-Version haben zudem Zugriff auf die Windows Server Update Services (WSUS), die ihnen in Verbindung mit vorhandenen Management-Lösungen wie Configuration Manager oder Windows Update mehr Kontrolle über die Verteilung von Sicherheitsupdates gibt. Das erste Release des Windows 10 Long Term Servicing Branch werde „im selben Zeitrahmen“ wie Windows 10 auf den Markt kommen.

Auf Kunden, die nicht nur Sicherheitsupdates, sondern auch neue Funktionen für Windows 10 beziehen wollen, ist die Version „Current Branch for Business“ ausgerichtet. Firmen, die sich für diese Version entscheiden, haben die Möglichkeit, die Updates vorab zu prüfen, bevor sie sie an ihre Mitarbeiter weitergeben. Sie können alle Patches auch automatisch über Windows Update oder WSUS einspielen. Allerdings empfiehlt Microsoft, die Current-Branch-Version nur für nicht geschäftskritische Geräte einzusetzen.

Kunden, die das Gratisangebot für den Umstieg auf Windows 10 nutzen, werden wahrscheinlich keine oder nur wenige Möglichkeiten haben, über Windows Update verteilte Funktions- und Sicherheitsupdates abzulehnen oder zu verschieben.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

Themenseiten: Betriebssystem, IT-Business, Microsoft, Windows

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Neueste Kommentare 

8 Kommentare zu Bestätigt: Upgrade auf Windows 10 für Enterprise-Nutzer nicht kostenlos

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  • Am 11. August 2015 um 9:06 von whisler hartmann

    ..nichts desto trotz lassen sich nur in der enterprise version die telemetrie ganz abstellen abstellen.

  • Am 2. Februar 2015 um 13:00 von Hans

    Kostenlos ist nicht gleich kostenlos.
    Ms verdient nur an de Lizenz, Apple verdient aber auch mit der Hardware.

  • Am 2. Februar 2015 um 10:56 von Mac-Harry

    Tja, Apple bietet seine OS kostenlos an. Das bekommt MSFT wohl nicht hin. Na ja, kein Wunder, denn Umsatz und Gewinn ist ja auch nur noch knapp bei 30 Prozent von dem, was Apple erwirtschaftet hat im abgelaufenen Quartal.

    So gesehen verständlich, dass MSFT das nicht verschenken kann, wie Apple auch. Sie verdienen ja schon nix am Surface und nix am Smartphone. Mit irgendwas muss MSFT ja auch noch Geld verdienen dürfen ;-)

    • Am 2. Februar 2015 um 13:02 von Franky

      Jedoch kann man die aktuellen Quartalszahlen nicht miteinander vergleichen, da Apple hier bereits vollständig das Weihnachtsgeschäft mit einbezieht. ;-)

    • Am 2. Februar 2015 um 14:21 von Kurt Eugster

      Na ja dann stellt sich mal die Frage wer den Apple damals vor dem Bankrott gerettet hat :-)

      • Am 2. Februar 2015 um 15:59 von Hi, hi...


        1. Richtig!
        2. Wohl nicht ganz uneigennützig, da sich Microsoft zu der Zeit Untersuchungen zur monopolartigen Vormachtstellung von Windows gegenüber sah. Ein komplettes BS weniger und es hätte wahrscheinlich Schwierigkeiten gegeben.
        3. Mac-Harry muss man nicht unbedingt für voll nehmen.

      • Am 2. Februar 2015 um 16:04 von Keine Sorge ...

        … Auge um Auge … sollte Microsoft wegen Windows 10 in den Konkurs zu gehen drohen, wird Apple gerne finanzielle Hilfe leisten. ;-)

    • Am 2. Februar 2015 um 18:46 von WhoCares

      Wieder ein Schlaumeier – ok welche Business-Lösungen bietet Microsoft für Unternehmen mit mehr als 10 Mitarbeiter ? OSX Server ? Nein auch da nicht.

      Verglichen wird hier ala Mac Harry Äpfel mit Birnen. Apple bietet keine unternehmensübergreifende Lösungen an – weder Exchange, Enterprise-Server noch sonstiges – noch Storage-Lösungen die mehr als 4 TB Speicher haben (z.B. wenn 120 TB gebraucht wird).

      Microsoft hätte nicht diesen Stand, wären Sie im Enterprise-Segement nicht führend – alles andere ist spielerei.

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