iPhone eines Drogendealers: US-Justiz prüft weiteres Vorgehen gegen Apple

Es will in den kommenden zwei Wochen entscheiden, ob es weiter Apples Unterstützung fordert. Aktuell lehnt der zuständige Richter eine Zwangsentsperrung ab. Auch andere US-Staatsanwälte zeigen inzwischen Interesse an dem vom FBI genutzten Verfahren, das iPhone des San-Bernardino-Attentäters zu entsperren. weiter

FBI-Rückzug traf Justizministerium unerwartet

Es erfuhr laut Gerichtsunterlagen erst am Dienstagmorgen von der neuen Option. Die Methode ist nicht bekannt, es könnte sich aber um NAND-Mirroring handeln. Dabei würde der NAND-Speicher nach neun Versuchen, den Code zu erraten, auf einen früheren Zustand zurückgesetzt. weiter

Google, Microsoft und Yahoo wollen E-Mail-Versand sicherer machen

Sie setzen sich für die neue Technik SMTP Strict Transport Security ein. Sie soll Nachteile des derzeit verwendeten Verfahrens StartTLS beseitigen. Beispielsweise ist damit trotz voreingestellter Verschlüsselung ein Rückfall auf eine unverschlüsselte Verbindung möglich. weiter

iMessage-Bug ermöglicht Entschlüsselung von Fotos und Videos

Ein Fehler ermöglicht einen Brute-Force-Angriff durch Kommunikation mit dem Smartphone. Dieses bestätigt korrekt erratene Ziffern des 64-Bit-Schlüssels. Details werden erst mit Verfügbarkeit eines Patchs als Teil von iOS 9.3 zur Verfügung stehen. weiter

ProtonMail macht Apps für Android und iOS verfügbar

Zugleich verlässt der Dienst die Betaphase. Jeder kann sich für ein kostenloses oder kostenpflichtiges Konto registrieren. Er bietet Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von E-Mails für bisher rund eine Million Betatester. weiter

Apple plant stärkere iCloud-Verschlüsselung

Es will künftig nicht mehr selbst auf Daten seiner Nutzer zugreifen können. Derzeit ist dies noch möglich, um beispielsweise verlorene Passwörter wiederherzustellen. Die stärkere Verschlüsselung soll aber keine Nachteile für Nutzer bringen. weiter

Apple: Die Verfassung verbietet die Forderungen des FBI

In einem neuen Schriftsatz beruft sich Apple unter anderem auf ein früheres Gerichtsurteil. Das Justizministerium verschärft indes den Ton. Es bezichtigt Apple der Lüge. Das Unternehmen soll zudem die technischen Hürden, die die Entsperrung verhindern, vorsätzlich geschaffen haben. weiter

Ransomware über Hintertür in der Verschlüsselung ausgetrickst

Opfer sollen 0,5 Bitcoin oder etwa 185 Euro zahlen. Am ersten Tag wurden bereits rund 700 PCs infiziert. Der Angreifer verwendete jedoch die Dateiverschlüsselung Eda2 von Utku Sen. Ihr Entwickler hat nun eine Datei mit Entsperr-Schlüsseln zum Download bereitgestellt. weiter

Obama will Hintertüren „für so wenige wie möglich“

Ein absoluter Verschlüsselungsanspruch erhebt nach seiner Meinung das Smartphone zum Fetisch. "Ich glaube, dass das nicht das Gleichgewicht ist, in dem wir die letzten 200, 300 Jahre gelebt haben." Wenn man jetzt keinen Kompromiss findet, droht seiner Meinung nach ein überhastetes Verschlüsselungsverbot. weiter

Französisches Entsperr-Gesetz nimmt nächste Hürde

Die konkrete Umsetzung bleibt den Technikfirmen überlassen. Es sieht Strafzahlungen bis 350.000 Euro und Haftstrafen von bis zu fünf Jahren für Manager vor, sollte die Kooperation verweigert werden. Einzelne Mitarbeiter sollen mit bis zu 15.000 Euro und bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden können. weiter

GCHQ-Direktor: Technikfirmen helfen routinemäßig Strafermittlern

Ein Verbot von Verschlüsselung oder die Einführung von Hintertüren lehnt er ab. Ihm zufolge geht es nur darum, den Missbrauch von Sicherheitsfunktionen durch Kriminelle zu bekämpfen. Dabei müssten Technikfirmen jedoch auch künftig den Ermittlern helfen. weiter

Bericht: US-Regierung im Fall FBI gegen Apple uneins

Handels- und Außenministerium halten Verschlüsselung ohne Hintertüren für unverzichtbar. Auch aus der NSA kommt angeblich Kritik am FBI und dem Justizministerium. Wenn man US-Produkte schwäche, würden Kriminelle eben ausländische Lösungen nutzen. weiter

FBI gegen Apple: Justizministerium legt nach

Im Fall einer Drogenermittlung von New York fordert es eine neue Prüfung. Richter James Orenstein hat nach seiner Darstellung die Besonderheiten zu wenig beabsichtigt und sich stattdessen auf unbegründete Ängste über die Folgen des Urteils konzentriert. weiter

Bericht: FBI kann iPhones wahrscheinlich ohne Apples Hilfe entsperren

Mehrere Sicherheitsforscher beschreiben Techniken, die Apples Sicherheitsfunktionen wahrscheinlich aushebeln können. Dazu zählen bekannte Anfälligkeiten in iOS. Ihrer Ansicht nach will das FBI vor allem einen Präzedenzfall schaffen, um umfassendere Befugnisse zu erhalten. weiter

Verschlüsselung in Fire OS: Amazon rudert zurück

Die Rolle rückwärts erfolgt nur einen Tag, nachdem die bei Amazons Fire-Tablets gestrichene Verschlüsselung bekannt wurde. Ein Fire-OS-Update in diesem Frühling soll die optionale vollständige Laufwerksverschlüsselung zurückbringen. Den vorherigen Verzicht auf die Sicherheitsfunktion begründete Amazon mit dem angeblich geringen Interesse seiner Kunden. weiter

Bundesdruckerei sichert Datenverkehr der deutschen Microsoft-Cloud ab

Ihre Zertifizierungsstelle D-Trust soll für die Verschlüsselung des Traffics zwischen Kundenanwendungen und Cloud-Servern sorgen. Dazu wird sie TLS-Zertifikate ausstellen. Mit diesen können Kunden zusätzlich eigene Anwendungen in der aus deutschen Rechenzentren angebotenen Azure Cloud absichern. weiter

UN-Kommissar: Geschwächte Verschlüsselung würde Menschenleben gefährden

Zeid Ra'ad Al Hussein hat sich mit einer nachdrücklichen Erklärung in die Debatte zwischen Apple und FBI eingemengt. Leider gebe es weltweit viele Behörden und Kriminelle, die bereit seien, jede gebotene Möglichkeit zum Zugriff auf persönliche Daten zu nutzen. Ein Schutz der Privatsphäre sei in der digitalen Welt nur noch durch ein ausfallsicheres Verschlüsselungssystem möglich. weiter

Amazon streicht Unterstützung für Verschlüsselung aus Fire OS

Sie ist nicht mehr Bestandteil des jüngsten Updates für Fire OS 5. Um die Verschlüsselung weiter nutzen zu können, müssen Besitzer von Fire-Tablets auf künftige OS-Updates verzichten. Amazon begründet den Wegfall mit einem geringen Interesse seiner Kunden. weiter

Cachebleed: Intel-Prozessoren geben SSL-Schlüssel preis

Davon betroffen sind in erster Linie CPUs der Sandy-Bridge-Generation. Die Überwachung von Cache-Zugriffen erlaubt es ihnen, 2048-Bit- und 4096-Bit-RSA-Schlüssel auszuspähen. OpenSSL verteilt bereits seit Anfang März einen Patch für die Lücke. weiter