Neue Betas für Red Hat Enterprise Linux

Red Hat verbessert mit den Betas von Red Hat Enterprise Linux RHEL 8.7 und 9.1 seine Sicherheits- und Entwicklerfähigkeiten. Die neuen Funktionen und Verbesserungen sorgen für Konsistenz und mehr Sicherheit auf der Grundlage der offenen Hybrid-Cloud.

Mit den neuesten Betaversionen von Red Hat Enterprise Linux (RHEL), RHEL 8.7 und 9.1, unterstreicht der Linux-Hersteller seine Sicherheitsansprüche.

Red Hat veröffentlicht diese beiden Betas gleichzeitig, denn obwohl RHEL 9 die neuesten Funktionen enthält, gibt es nicht viele praktische Unterschiede zwischen den beiden RHEL-Distributionen. Eric Hendricks, RHEL’s Operations Advocate, fügte hinzu, dass einige Unternehmen es vorziehen, beim Altbewährten zu bleiben.

In jedem Fall wird RHEL 8 bis Mai 2024 mit neuen Funktionen vollständig unterstützt werden. Danach geht RHEL 8 in den Maintenance-Support-Modus über. Dort wird es weiterhin kritische und wichtige Sicherheitspatches erhalten – und möglicherweise auch andere Patches.

In diesen Beta-Versionen für die älteren RHEL 8.x- und die neuen RHEL 9.x-Distributionen implementiert Red Hat neue integrierte Sicherheitsfunktionen und -profile. Dazu gehören:

Das RHEL-Identitätszugriffsmanagement (IAM) enthält jetzt neue Ansible-Tools, das DevOps-Programm von Red Hat, um die Smartcard-Authentifizierung im gesamten Unternehmen zu konfigurieren.

Andererseits kann RHEL jetzt auch andere IAM-Dienste nutzen, wie sie von Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure, Google Cloud Platform und anderen bereitgestellt werden. RHEL unterstützt seit langem Active Directory (AD) als IAM-Ressource von Drittanbietern.

RHEL 9.1 unterstützt auch die mehrstufige Sicherheit (MLS), um die Sicherheitseinstufungen der Regierung mit IAM abzustimmen. Ein RHEL 9.1-Administrator kann die Integrität der Boot-Umgebung von Remote-Betriebssystemen aus der Ferne überprüfen, um zusätzliche Sicherheit auf niedriger Ebene zu gewährleisten.

Red Hat verbessert auch seine Software Bill of Materials (SBOM) mit Methoden der sicheren Software Supply Chain. Zu diesem Zweck hat Red Hat Sigstore, den anerkannten Open-Source-Software-Signierungsdienst, für seine Build-Pipelines und -Tools übernommen. Dies wiederum macht RHEL und die damit erstellten Programme wesentlich vertrauenswürdiger.

Das Unternehmen integriert Sigstore auch in seinen Podman, den Open Containers Initiative (OCI) Konkurrenten zu Docker. Da Podman nativ mit Kubernetes, dem unglaublich beliebten Cloud-Orchestrierungstool, zusammenarbeitet, ist es selbst sehr populär geworden.

Wie bei RHEL-Updates üblich, enthalten beide Betas die neuesten Coding-Tools, Container-Tools, Computersprachen, Compiler, Open-Source-Datenbanken sowie Web- und Cache-Server. Dazu gehören:

GCC-Toolset 12 und der GCC 12-Compiler für RHEL 8.

Neue Aktualisierungen von Rust-Toolset, LLVM-Toolset und Go-Toolset.

Ruby 3.1, Maven 3.8, .NET 7 und Node.js 18.

RHEL 8.1 enthält außerdem Mercurial 6.2, das neueste Tool zur Verwaltung der verteilten Mercurial-Quellcodeverwaltung. RHEL 9.1 enthält das große PHP 8.1 Sprachupdate.

Nimmt man alles zusammen, erhält man Linux-Distributionen, die sowohl für System- und Cloud-Administratoren als auch für Programmierer ideal sind. Sie verdienen Ihre Aufmerksamkeit. Insbesondere wenn Sie viel mit PHP arbeiten, wird Ihnen RHEL 9.1 den Einstieg erleichtern.

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