Bixby: Samsung stellt digitalen Assistenten des Galaxy S8 vor

Er soll das Problem der durch neue Funktionen immer komplexer werdenden Bedienoberflächen lösen. Bixby basiert auf künstlicher Intelligenz und Deep Learning. Von der Konkurrenz unterscheidet er sich laut Samsung durch seine Kontextsensitivität und seine kognitive Toleranz.

Samsung hat wie vermutet einen neuen Sprachassistenten namens Bixby vorgestellt. Auch wenn Bixby seine eigentliche Premiere erst in der kommenden Woche bei der Präsentation des Galaxy S8 in New York feiern wird, ist er nicht dem neuen Premium-Smartphones des koreanischen Unternehmens vorbehalten. Er soll auch auf den anderen Galaxy-Produkten und langfristig auf allen internetfähigen Geräten des Unternehmens Einzug halten.

Samsung (Bild: Samsung)Bixby soll laut Samsung das Problem immer komplexer werdender Interfaces lösen. „Technologien sollen das Leben eigentlich einfacher machen, aber da die Fähigkeiten von Geräten wie Smartphones, PCs, Haushaltsgeräten und IoT-Geräten immer vielfältiger werden, werden die Bedienoberflächen zu kompliziert für Nutzer, um einfach viele dieser Funktionen nutzen zu können“, schreibt Injong Rhee, Executive Vice President des Bereichs Software and Services bei Samsung.

Statt Menschen beizubringen, wie ein Gerät zu bedienen sei, müsse das Gerät lernen und sich an den Menschen anpassen, so der Manager weiter. Ziel sei es, die Lernkurve unabhängig von der Zahl der Funktionen eines Geräts niedrig zu halten. Bixby setze dafür auf künstliche Intelligenz und Deep Learning. Von anderen Sprachassistenten unterscheide er sich in drei Punkten: Vollständigkeit, Kontextsensitivität und kognitive Toleranz.

Sobald eine Anwendung Bixby-fähig ist, soll der Assistent nahezu jede Funktion dieser Anwendung unterstützen, die sonst per Touch-Bedienung ausgeführt wird. Zudem soll Bixby in der Lage sein zu verstehen, in welchem Zusammenhang eine Anwendung benutzt wird, um den Nutzer bei seinen laufenden Aktivitäten zu unterstützen. Dass soll es Nutzern wiederum erlauben, jederzeit zwischen Sprach- und klassischer Touch-Eingabe zu wechseln, statt starren Vorgaben des Assistenten zu folgen.

Mit kognitiver Toleranz will Samsung schließlich dem Problem begegnen, dass sich Nutzer heutiger Sprachassistenten eine Vielzahl vordefinierter Sprachfehle merken müssen. „Bixby wird schlau genug sein, Befehle mit unvollständigen Informationen zu verstehen und Aufgaben nach bestem Wissen auszuführen, um dann Nutzer zu bitten, mehr Informationen zu liefern und die Aufgabe Stück für Stück zu erledigen“, ergänzte Injong Rhee. „Das macht das Interface natürlicher und vereinfacht die Nutzung.“

Die Bedienung will Samsung zudem mit einem dedizierten Button für den Assistenten vereinfachen. Er wird sich beim Galaxy S8 auf der Seite des Geräts befinden. Das Unternehmen weist aber auch darauf hin, dass Bixby nur ein erster Schritt hin zu einem neuen Bedienkonzept für Smartphones ist. Zum Start werden deshalb auch nur einige ausgesuchte vorinstallierte Apps Bixby unterstützen. Künftig soll Entwicklern ein Software Development Kit (SDK) zur Verfügung stehen, mit dem sie ihre eigenen Apps an Bixby anpassen können. Ob Bixby ausschließlich kommenden Samsung-Smartphones vorbehalten ist oder auch auf bestimmten vorhandenen Geräten wie Galaxy S7 und S7 Edge nachgerüstet werden kann, teilte das Unternehmen nicht mit.

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