Google entfernt missglückten Aprilscherz nach Protesten aus Gmail

Ein leicht verwechselbarer Button fügte automatisch ein Meme für "Ende der Diskussion" ein. Anwender machten Google klar, dass das in Schreiben an Kunden oder gar Kondolenzmails nicht angebracht ist. Google Niederlande brilliert hingegen mit einem selbstlenkenden Fahrrad.

Google hat einen seiner zahlreichen Aprilscherze nach Nutzerbeschwerden zurückgezogen. In Gmail hatte es zumindest für einige Länder den Button „Senden und archivieren“ durch „Send and mic drop“, also „Senden und Mikrofon fallen lassen“, ersetzt. Er fügte automatisch ein animiertes GIF mit einem Minion in die E-Mail ein, das ein Mikrofon fallen lässt – ein Meme für „Ende des Gesprächs“.

Das "Mic Drop"-GIF ist nicht in jedem Kontext witzig (Bild: Google)Das „Mic Drop“-GIF ist nicht in jedem Kontext witzig (Bild: Google).Anwender beschwerten sich, die Funktion sei nicht ganz so lustig, wenn das animierte GIF in eine Mail an den Chef oder einen wichtigen Kunden eingefügt werde. Einer stellte als Beleg gar ein Kondolenzschreiben mit der Animation zusammen.

Viele Anwender nutzen den Button „Senden und archivieren“ in Gmail offensichtlich routinemäßig. Einige behaupten nun, Google habe ihr Leben ruiniert. Zudem scheint ein Fehler dafür gesorgt zu haben, dass das animierte GIF auch in E-Mails auftauchte, die mit dem normalen Send-Button verschickt wurden.

Gmail ist nicht die einzige Google-Abteilung, die heute einen Aprilscherz versucht hat. So gibt es Google Cardboard jetzt angeblich auch in Plastik. Und Google Niederlande stellt das selbstlenkende Fahrrad in Bild und Video vor. Dem Fahrer bleibt nichts anderes übrig, als zuzusehen, wie sein Fahrrad ohne ihn durch die Straßen kreuzt oder die Kinder in den Kindergarten bringt.

Zumindest unschädlich ist auch Amazons Meldung, es führe in Berlin die Versandoption Prime Rohrpost ab Sommer 2016 ein: „Das an zahlreichen Baustellen im Berliner Stadtgebiet eingesetzte Rohrleitsystem wird ausgewählte Produkte innerhalb einer Stunde an zahlreiche Pressure Points, den Empfangsstationen im Stadtgebiet, befördern.“ Kunden könnten in einem zweiten Schritt sogar direkten Anschluss an das Rohrsystem beantragen.

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Auch Strato erhält gute Haltungsnoten für eine Meldung, es mache einen Gameserver Commodore 64 MOD verfügbar. „Die Spiele ‚Summer Games IPv4 Edition‘ und ‚International Karate Groupfight‘ sind bereits vorinstalliert“, steht dort. Ein Foto eines Serverraums voller Brotkästen fügt Strato leider nicht bei.

Zugleich zeigen einige fälschlich für Scherze gehaltene Meldungen der letzten Tage, dass die Wirklichkeit den Aprilscherzen längst voraus ist. So soll tatsächlich ein neuronales Netz des Lawrence Livermore National Laboratory irgendwann einmal US-Atomwaffen kontrollieren, und Microsoft will wirklich Ubuntu-Linux-Kommandozeilen in Windows 10 integrieren. Und schließlich ist es auch kein Aprilscherz, dass Apple ausgerechnet heute seinen 40. Geburtstag feiert.

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3 Kommentare zu Google entfernt missglückten Aprilscherz nach Protesten aus Gmail

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  • Am 1. April 2016 um 18:36 von Frank Furter

    ZITAT
    Einige behaupten nun, Google habe ihr Leben ruiniert.
    TATIZ
    Ist das nicht eine eine lange bekannte und zwingende Folge der Nutzung von Google?

    • Am 1. April 2016 um 21:53 von PeerH

      Hahaha, der war gut! Wie wahr. Mindestens ist das Potential dazu vorhanden.

      Aber ich vermute, dass das letzte bisschen privates Glück dann durch Facebook eliminiert wird. ;-)

  • Am 1. April 2016 um 23:59 von Judas Ischias

    Das hat doch so gar nicht stattgefunden.
    Die Meldung ist doch schon der Aprilscherz.

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