Googles 10,2-Zoll-Tablet Pixel C ab 499 Euro in Deutschland erhältlich

Mittels einer magnetischen Anstecktastatur für 169 Euro lässt es sich in ein Notebook verwandeln. Der Touchscreen löst 2560 mal 1800 Bildpunkte auf. Die weitere Ausstattung umfasst Nvidias Tegra-X1-Prozessor, 3 GByte RAM, 32 oder 64 GByte Speicher, Dual-Band-WLAN, USB Typ C, zwei Kameras und Android 6.0 Marshmallow.

Google hat mit dem Pixel C sein erstes selbst hergestelltes Android-Tablet auf den Markt gebracht. Das Ende September angekündigte 10,2-Zoll-Gerät ist ab sofort zu Preisen ab 499 Euro im Google Store erhältlich. Vom Chromebook Pixel übernimmt es das Gehäuse aus eloxiertem Aluminium und die USB-Typ-C-Schnittstelle. Mit einer magnetischen Anstecktastatur, die Google für 169 Euro als Zubehör anbietet, kann das Tablet auch in ein Notebook verwandelt werden – ähnlich wie das Surface von Microsoft oder Apples iPad Pro.

Mit 32 GByte Speicher kostet das Pixel C 499 Euro. Für die Anstecktastatur verlangt Google 169 Euro (Bild: Google).Mit 32 GByte Speicher kostet das Pixel C 499 Euro. Für die Anstecktastatur verlangt Google 169 Euro (Bild: Google).

Das LTPS-LCD des Pixel C löst 2560 mal 1800 Bildpunkte auf und erreicht damit eine Pixeldichte von 308 ppi. Das Seitenverhältnis beträgt 4:2,8, was laut Ars Technica den Vorteil bietet, dass es sich bei einer Split-Screen-Aufteilung anders als bei 4:3-Bildschirmen nicht ändert. Allerdings unterstützt die auf dem Gerät installierte Android-Version nicht die Anzeige von zwei Apps nebeneinander. Die Bildschirmhelligkeit gibt Google mit 500 Nits an und das Kontrastverhältnis mit 1500:1. Ihm zufolge ist das Display damit eines der hellsten derzeit am Markt erhältlicher Tablets. Die „Pixel C-Tastatur“ verbindet sich mit dem Tablet automatisch via Bluetooth und lädt dann drahtlos auf. Ist das Pixel C an der Tastatur angedockt, kann der vertikale Betrachtungswinkel stufenlos zwischen 100 und 180 Grad verstellt werden. Bei Nichtgebrauch lässt sich das Keyboard mit Magneten auf der Rückseite des Tablets befestigen, so dass es bei Bedarf immer zur Hand ist.

Angetrieben wird das Pixel C nicht von einer Qualcomm- oder Intel-CPU, sondern von Nvidias 64-Bit-Chip Tegra X1, der einen Achtkern-Prozessor mit einer GPU auf Basis der Maxwell-Architektur kombiniert. Er soll eine Rechenleistung von einem Teraflops erreichen sowie eine mit PCs und Konsolen vergleichbare Grafikperformance.

Für die 64-GByte-Ausführung des Pixel C werden 599 Euro fällig (Bild: Google).Für die 64-GByte-Ausführung des Pixel C werden 599 Euro fällig (Bild: Google).

An Arbeitsspeicher verbaut Google 3 GByte LPDDR4-RAM. Intern stehen je nach Ausführung 32 oder 64 GByte Flashspeicher zur Verfügung, abzüglich des Betriebssystems und anderer systemeigener Software. Eine Erweiterung ist mangels eines MicroSD-Karteneinschubs nicht möglich. Daher sollten sich Nutzer vor dem Kauf gut überlegen, wie viel Speicherplatz sie für Daten benötigen.

Foto- und Videoaufnahmen (bis 1080p) sind mit einer rückseitigen 8-Megapixel-Kamera möglich. Ergänzend gibt es eine 2-Megapixel-Webcam für Videotelefonie in der Front. Zur Sprachaufzeichnung sind vier Mikrofone in das Tablet integriert. Die Audioausgabe erfolgt über seitliche Stereolautsprecher. Kopfhörer lassen sich über einen 3,5-Millimeter-Audioausgang anschließen.

An Kommunikationsoptionen bietet das Pixel C Dual-Band-WLAN nach IEEE 802.11ac und Bluetooth 4.1, ein Mobilfunkmodul fehlt. Als Betriebssystem dient das aktuelle Android 6.0 Marshmallow. Das neue Google-Tablet misst 24,2 mal 17,9 mal 0,7 Zentimeter und wiegt 517 Gramm. Der eingebaute Akku liefert 34,2 Wattstunden, was für über zehn Stunden Laufzeit reichen soll. Geladen wird er über den USB-Typ-C-Anschluss. Wie beim Chromebook Pixel zeigt eine LED-Leiste auf der Rückseite des Tablets den aktuellen Ladestand an.

Erste Tester loben die Verarbeitungsqualität des Pixel C. Sie liegt für Ars Technica auf dem Niveau von iPad Air 2 und iPad Pro. Auch der Bildschirm liefert eine überzeugende Darstellung. Kritisiert wird allerdings, dass Google Features wie die gleichzeitige Darstellung von zwei Apps derzeit nicht unterstützt. Außerdem vermissen die Tester für die höhere Auflösung des Pixel C angepasste Apps. Diese würden zwar in der Regel die höhere Auflösung unterstützen, aber keinen Mehrwert gegenüber der Smartphone-Variante bieten. Laut Ars Technica erreicht das Pixel C in etwa die Leistung eines iPad Air 2.

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