ARM und IBM schließen IoT-Partnerschaft

Geräte mit ARM-mbed-Chip registrieren sich künftig automatisch bei der IBM IoT Foundation. Kunden können dort Analytics für die Auswertung nutzen. Parallel hat IBM einen ersten branchenspezifischen IoT-Dienst für Elektronikgerätehersteller eingeführt.

ARM und IBM haben angekündigt, ihre Angebote fürs Internet der Dinge (IoT) im Rahmen einer neuen Partnerschaft interoperabel zu machen. Insbesondere soll die IBM IoT Foundation künftig Nutzern Analytics-Dienste für Daten aus Sensoren mit der Technik ARM mbed bereitstellen.

ARM (Bild: ARM)Produkte mit ARM-mbed-Chips werden sich automatisch bei IBMs Plattform registrieren, und von ihnen gesammelte Daten werden in der Cloud zwecks Auswertung gespeichert. Der gemeinsamen Pressemeldung zufolge heißt dies, dass „riesige Datenmengen beispielsweise von Industriegeräten, Wettersensoren und tragbaren Überwachungsgeräten gesammelt, analysiert und für Handlungsentschlüsse nutzbar gemacht werden können.“ Hersteller werden außerdem die Möglichkeit bekommen, Benachrichtigungen und Warnungen an User zu versenden, etwa wenn ein Gerät den Dienst aufzugeben droht.

IBMs IoT Foundation umfasst Werkzeuge, um Sensorennetzwerke zu verwalten und ihre Datenströme in Echtzeit auszuwerten, Sicherheitssysteme zur Absicherung der erfassten Daten und eine Anbindung an IBM Bluemix, eine Platform-as-a-Service auf Basis von Cloud Foundry.

IBM-Logo (Bild: IBM)Parallel hat IBM mit IoT for Electronics einen ersten branchenspezifischen IoT-Dienst angekündigt. Er ermöglicht Elektronikherstellern, Sensordaten zu sammeln, die sich dann mit anderen Daten für Echtzeit-Analysen abgleichen lassen. Als Referenzkunden kommen Ionics, Gibson Innovations und TP Vision zu Wort. Ionics ist ein Elektronikhersteller mit Sitz auf den Philippinen. Gibson und TP Vision verkaufen unter anderem beide Elektronik unter dem Markennamen Philips – Gibson etwa Kopfhörer und Heimkinosysteme, TP Vision hingegen Fernseher.

Ionics-Vizepräsident Earl Qua bezeichnete die IBM-Lösung als die beste Komplettlösung für IoT. Und für TP Vision kommentierte Marc Harmsen: „Über IBMs IoT-Dienste können wir Smart-TV-Inhalte in über 30 Ländern verwalten und kontrollieren. So ist es möglich, Kosten und verbesserte Kundenerfahrung auszubalancieren. Zuletzt müssen wir so keine Hardware mehr für eine traditionelle IT-Infrastruktur aufsetzen – was die Zeit für die Bereitstellung drastisch reduziert.“

IoT Starter Kit (Bild: ARM)Im Februar hatten ARM und IBM schon ein Starter-Kit fürs Internet der Dinge verfügbar gemacht. Die Freescale-Platine mit ARM-M4-Chip und einer Sammlung an Sensoren kostet 35 Dollar. Bis zu einer Datengrenze ist die Nutzung von IBMs Bluemix-Clouddiensten inklusive. Eine einfache Daten generierende Anwendung lässt sich angeblich innerhalb von drei Minuten erstellen.

[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]

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