Google eröffnet Cloud Test Lab für Android-Apps

Entwickler können Programme damit kostenlos auf den 20 beliebtesten Geräten testen - zumindest virtuell. Für weitere Tests fallen Gebühren an. Damit will Google das Problem der Fragmentierung für Programmierer reduzieren.

Google hat auf seiner Entwicklerkonferenz Google I/O mit ihrem Fokus auf Android und Chrome auch vereinzelte Hinweise auf den Cloudbereich gegeben. So kündigte es mit Cloud Test Lab eine Online-Plattform für App-Tests an und nannte Zahlen zu seinem Backbone-Dienst Cloud Messaging.

Logo Android (Bild: Google)Laut Google-Manager Jason Titus soll Cloud Test Lab Entwicklern bei dem Problem zur Seite stehen, dass es mehr als 4000 unterschiedliche Android-Geräte gibt. Es handle sich um eine Art Simulationsplattform, mit der Entwickler die Kompatibilität ihrer Apps zu Geräten ausprobieren können, die ihnen nicht selbst vorliegen, erklärte er. Sie basiere auf der Technik des 2014 von Google übernommenen Appurify.

Die Grundfunktion besteht darin, Apps virtuell auf den 20 aktuell weltweit verbreitetsten Android-Geräten zu testen und kostenlos einen Bericht zu liefern, der Angaben zu eventuellen Abstürzen und ihren Gründen einschließt. Wer auf weiteren Geräten testen möchte, wird eine Gebühr dafür bezahlen müssen. Nach dem Zeitpunkt des Starts gefragt, sagte Titus – zum Gelächter des Entwicklerpublikums bei I/O – einfach nur „bald“.

Über das IaaS-Angebot Google Cloud Platform sagte der Google-Manager, „immer mehr große und kleine Firmen springen auf.“ Konkret nannte er den Messaging-Dienst SnapChat und die Fortbildungs-Website Khan Academy.

Den Android-Backbone-Dienst Cloud Messaging für Smartphone-Apps nutzen inzwischen 600.000 Programme, berichtete Titus auch. Darüber würden täglich mehr als 70 Milliarden Benachrichtigungen versandt. Er decke neben Android und Chrome inzwischen iOS ab.

Nutzer von Cloud Messaging könnten zudem Themen abonnieren, was weniger Datenbankverwaltung und weniger Codezeilen bedeute. Außerdem könne er nun an den Browser Chrome Benachrichtigungen auf Betriebssystem-Stufe senden.

GCM (Diagramm: Google)

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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Themenseiten: Android, Anwendungsentwicklung, Cloud-Computing, Google, Google I/O

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