Amazon hat das Streaming von Videos in HDR-Qualität (High Dynamic Range) angekündigt. Kunden seines Instant-Video-Dienstes sowie die Prime-Mitglieder sollen noch in diesem Jahr die ersten HDR-Titel abrufen können. Der Start soll zuerst in den Ländern Deutschland, Österreich, Großbritannien sowie den USA erfolgen.
Der Onlinehändler folgt damit Netflix, das schon im Januar zur CES HDR-Streaming ankündigte. Beide Anbieter wollen mit Eigenproduktionen beginnen, die bereits mit HDR-Technik aufgenommen werden und nicht erst nachbearbeitet werden müssen. Bei Netflix handelt es sich etwa um die zweite Staffel seiner erfolgreichen Serie House of Cards sowie eine neue Serie über die jungen Jahre von Marco Polo.
High Dynamic Range verspricht vor allem einen hohen Bildkontrast und die detailreiche Wiedergabe bei großen Helligkeitsunterschieden. Detaillierte Schatten und ausgeprägte Helligkeit sollen Farben satter, heller und lebensechter erscheinen lassen. Voraussetzung sind dafür aber auch für die Wiedergabe von HDR-Inhalten geeignete TV-Geräte – viele Hersteller zeigten Prototypen auf der diesjährigen CES.
Amazon gibt an, mit Hollywood-Studios, führenden Technologieanbietern und weltweiten Herstellern zusammenzuarbeiten, um „ein einzigartiges HDR-Erlebnis“ zu ermöglichen. Die Einführung von 4K Ultra HD sei erst der Anfang gewesen, erklärt in der Ankündigung Michael Paull, Vice President Digital Video bei Amazon. „HDR ist ein weiterer logischer Schritt in unserem Bemühen, Premium-Unterhaltung zu bieten.“ Noch keine Aussagen gibt es zur Verfügbarkeit von HDR-Filmen und Serien über die Amazon Originals hinaus.
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1 Kommentar zu Amazon plant Streaming von HDR-Filmen
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Amazon sollte vielleicht eher in den Ausbau bzw. die Verfügbarkeit ihrer Streaming Server investieren. Zur Primetime ist es öfter kaum möglich, HD Inhalte abzurufen. Des weiteren sollten die entsprechenden SmartTV Apps verbessert werden, insbesondere auf Sony TVs. Ob dafür vorrangig die Hersteller verantwortlich zeichnen, ist mor unbekannt. Zudem denke ich nicht, dass HDR so interessant sein dürfte, wie UHD. „Look and Feel“ sind doch eher gewöhnungsbedürftig und bei nur wenigen Inhalten gewinnbringend oder als Mehrwert einsetzbar.