Amazon Web Services kauft IoT-Entwicklerplattform 2lemetry

Das 2011 gegründete Start-up bietet nach eigenen Angaben eine "IoT-Version" einer Enterprise Application Integration Middleware an. Diese zielt speziell auf die Entwicklung für vernetze Geräte ab. In den letzten Monaten hat es seine Lösung bereits zunehmend mit AWS integriert.

Amazon Web Services baut sein Engagement im Bereich Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) mit der Übernahme der Entwicklerplattform 2lemetry aus. „Wir können bestätigen, dass Amazon 2lemetry gekauft hat und wir freuen uns darauf, weiterhin Support für 2lemetry-Kunden anzubieten“, bestätigte ein Amazon-Sprecher die Akquisition am Donnerstag gegenüber ZDNet.com. Finanzielle Einzelheiten der Transaktion wurden nicht bekannt.

AWS hat die IoT-Entwicklerplattform 2lemetry gekauft (Bild: 2lemetry).

Das 2011 gegründete Start-up bietet nach eigenen Angaben eine „IoT-Version“ einer Enterprise Application Integration Middleware an. Diese zielt speziell auf die Entwicklung für vernetze Geräte ab. In den letzten Monaten hat es seine Lösung bereits zunehmend mit Amazon Web Services integriert.

In einer knappen Mitteilung von 2lemetry zum Kauf durch Amazon heißt es: „Unser bestehender Service hat sich nicht geändert und gemeinsam mit Amazon werden wir denselben Kundensupport bieten. Wir nutzen auch weiterhin denselben Namen und dieselbe Marke wie zuvor.“

Heutzutage ist eine IoT-Strategie für Cloud- und Networking-Anbieter unabdingbar. Amazon Web Services ist den meisten breit aufgestellten Cloud-Providern in diesem Punkt derzeit noch einen Schritt voraus. Doch seine Mitbewerber holen schnell auf, indem sie ihrerseits regelmäßige Preissenkungen durchführen und neue Funktionen einführen.

Einer dieser Wettbewerber ist Google mit seiner Cloud Platform, das derzeit den größten Druck auf Amazon ausübt. Erst diese Woche hat der Internetkonzern eine On-Demand-Cloudspeicher-Option mit praktisch unbegrenztem Speicherplatz für Daten zu extrem günstigen Preisen gestartet. Aktuell befindet sich „Nearline Storage“ noch in der Betaphase.

Viele Anwender verwenden heute Tier-Data-Storage mit verschiedenen Archiven – und das meist aus Kostengründen, da Onlinespeicher vergleichsweise kostspielig ist. Sogenannte kalte Daten werden daher oft offline und somit günstiger gespeichert. Mit Nearline will Google nun eine Lösung etablieren, die Online-Backup und auch große Kapazitäten zu niedrigen Preisen umfasst, so dass Unternehmen jederzeit auf diese Daten zugreifen können. Laut Google bietet Nearline eine Antwortzeit von etwa 3 Sekunden für den Datenabruf. Für die Speicherung inaktiver Daten (Data at Rest) berechnet es zum Start einen Dollar-Cent pro Gigabyte und Monat.

Amazon Web Services wiederum führte im Januar selbst einige neue Funktionen ein, darunter Haswell-basierte Instanzen und den E-Mail-Dienst WorkMail für Unternehmen. Anfang Februar stellte es zudem ein SDK für Googles Programmiersprache Go bereit.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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