Apple Watch erscheint im Frühjahr 2015

Das hat Handelschefin Angela Ahrendts in einer Videobotschaft an Retail-Store-Mitarbeiter angedeutet. Ihr zufolge kommt die Smartwatch nach dem chinesischen Neujahr, das am 19. Februar beginnt. Bisher hatte Apple nur allgemein von einem Marktstart "Anfang 2015" gesprochen.

Apples Handelschefin Angela Ahrendts hat sich in einer Videobotschaft an Mitarbeiter der Retail Stores zum Marktstart der Apple Watch geäußert. Demnach wird die Smartwatch „im Frühjahr“ nach dem chinesischen Neujahr erscheinen, das 2015 am 19. Februar beginnt.

9to5Mac liegt eine Transkription des Videos vor, in dem Ahrendts ihre Mitarbeiter auf das anstehende Weihnachtsgeschäft einschwört. Darin heißt es: „Ihr wurdet eingestellt, weil ihr die besten der Welt seid. Und ihr wisst, wie man Kunden betreut, aber wir absolvieren gerade einen Marathon im Vollsprint und es wird nicht aufhören. Stimmt’s? Wir gehen ins Weihnachtsgeschäft, wir gehen ins chinesische Neujahr, und dann haben wir eine neue Uhr, die im Frühjahr kommt.“

Apple Watch Sport (links) und Apple Watch Standard (Bild: Apple)Apple Watch Sport (links) und Apple Watch Standard (Bild: Apple)

Apple hatte seine Smartwatch zusammen mit den iPhone-6-Modellen am 9. September enthüllt. Damals sprach es lediglich von einem Marktstart „Anfang 2015“.

Die intelligente Armbanduhr wird in drei Ausführungen (Standard, Sport und Edition) und zwei Größen mit unterschiedlichen Armbändern erhältlich sein. Insgesamt soll es 22 Varianten geben. In dem Gehäuse mit abgerundeten Ecken sitzt eine kratzfeste Schutzscheibe aus Saphirglas. Die Apple Watch aktiviert sich automatisch, wenn der Träger das Handgelenk hebt. Über den Sprachassistenten Siri lassen sich Apps und Bilder anzeigen, ein Kontakt anrufen oder Nachrichten versenden.

Außerdem bietet die Uhr einen Puls- und einen Beschleunigungssensor, so dass sie als Fitness-Tracker genutzt werden kann. Über ein GPS-Modul verfügt sie aber nicht. Eine zurückgelegte Wegstrecke, die nicht in Schritten ermittelt werden kann, zeichnet sie nur auf, wenn über WLAN eine Verbindung mit dem im iPhone integrierten GPS-Modul besteht. Kritiker sehen hier einen Schwachpunkt der Apple-Smartwatch. Vergleichbare Android-Modelle verfügen über einen eigenen GPS-Sensor, Samsungs Gear S zusätzlich sogar über ein Mobilfunk-Modul.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die vermutlich kurze Akkulaufzeit. Apple selbst erwartet, dass Watch-Besitzer die Uhr täglich aufladen müssen. Damit teilt sie das Schicksal vieler anderer Smartwatches.

Wenn die Apple Watch Anfang 2015 für mindestens 349 Dollar in den Handel kommt, wird sie sich gegen eine Vielzahl von Rivalen durchsetzen müssen. Zur IFA im September haben beispielsweise Asus, LG, Motorola, Samsung und Sony neue Smartwatches auf Basis von Android Wear oder Tizen vorgestellt. Und auch Microsoft bietet seit vergangener Woche in den USA mit „Band“ eine Mischung aus Fitness-Tracker und Smartwatch an.

Branchenbeobachter warnen vor zu hohen Erwartungen an die Apple Watch. Der Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster geht in einer „konservativen“ Prognose davon aus, dass Apple im Kalenderjahr 2015 rund 10 Millionen Einheiten zu einem Durchschnittspreis von 500 Dollar verkaufen wird. „Insgesamt glauben wir, dass die Apple Watch anderen Smartwatches Lichtjahre voraus ist, das Interesse von Verbrauchern könnte anfänglich aber gering sein, bis Entwickler anfangen, nützliche Applikationen für die Uhr zu erstellen“, schreibt Munster in seinem Bericht.

[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]

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