Apple liefert erste Innenansichten seiner Raumschiffzentrale

Zu sehen sind die Cafeteria, das Auditorium für rund 1000 Personen und der Busbahnhof. Nebengebäude hat Apple für kleine Presseveranstaltungen sowie Besucher vorgesehen. Das Besucherzentrum befindet sich allerdings weit abseits der Produktentwicklung.

Die Stadt Cupertino hat auf ihrer Website zahlreiche Grafiken von Apples Campus 2 veröffentlicht – der so genannten neuen Raumschiffzentrale des Konzerns. Darunter finden sich auch die ersten Innenansichten des Gebäudes, das 14.200 Mitarbeiter aufnehmen soll.

Cafeteria im Innenhof (Bild: Apple)Cafeteria im Innenhof (Bild: Apple)

Es handelt sich um offenbar mit Computerunterstützung hergestellte Bilder des Architekturbüros, die nicht nur das Gebäude selbst, sondern immer auch Mitarbeiter, Pflanzen oder auch Fahrzeuge zeigen. Die Außenwände des Gebäudes sind wie schon bekannt aus Glas. Zusätzlich gibt es gläserne Balkone. Die Innenwände wirken schieferartig.

Im Inneren sowie vor dem Haupteingang haben die Zeichner Werbeflaggen und -banner angebracht, wie sie sich sonst auf einer Messe oder auf einer von Apples Pressekonferenzen finden würden. Ein Ausmaß der Dimensionen liefert eine Zeichnung der mindestens zweigeschossig angelegten Cafeteria.

Auditorium (Bild: Apple)Auditorium (Bild: Apple)

Die Apple-Angestellten können bei schönem Wetter auch im Freien arbeiten oder Pause machen – zumindest soweit die vorgesehenen Gartenmöbel reichen. Bilder des bepflanzen Innenhofs deuten auch an, welchen gewaltigen Umfang das ringförmige Glasgebäude offenbar hat. Noch mehr Platz scheint aber rund um das Gebäude vorhanden – genug, um in der Mittagspause joggen zu gehen, wie der Grafiker andeutet.

Die Bilder zeigen auch diverse Außengebäude, darunter einen runden Pavillon, in dem Apple kleinere Pressebriefings abhalten will. Im Untergeschoss findet sich zudem ein Auditorium für rund 1000 Personen.

Busbahnhof (Bild: Apple)Busbahnhof (Bild: Apple)

Für eingeladene Besucher gibt es einen separaten Eingang. Das heißt aber nicht, dass das Gebäude besichtigt werden kann. Im Gegenteil soll der Zugang streng reglementiert werden. Weil Apple dennoch – wahrscheinlich aufgrund der Erfahrungen mit seinen Stores – zahlreiche Neugierige erwartet, bringt es auf seinem Grundstück auch ein kleines Besucherzentrum unter, das aber weit von der Produktentwicklung entfernt stehen wird.

Für die Mitarbeiter gibt es eine Tiefgarage mit – nach einer Grafik zu urteilen – fünfspuriger Zufahrt und zusätzlich auch Parkhäuser. Außerdem baut Apple einen eigenen Busbahnhof, um das Pendeln zur Arbeit zu vereinfachen. Die geplanten Fahrradwege (und -abstellplätze) sind dagegen nicht zu sehen.

Haupteingang (Bild: Apple)Haupteingang (Bild: Apple)

Sowohl auf den Garagen als auch dem Hauptgebäude finden sich Solarpaneele mit einer Gesamtfläche von rund 600.000 Quadratmetern. Die Grundfläche des Gebäudes ist 26 Hektar groß, das Gesamtgrundstück sogar 71 Hektar. Die Kosten sind seit der ursprünglichen Planung von 2011 von 3 Milliarden Dollar auf 5 Milliarden Dollar gestiegen. Apples Zentrale wird somit teurer sein als das neue World Trade Center in New York. Allerdings hat der Konzern Berichten zufolge das Büro von Stararchitekt Sir Norman Foster aufgefordert, das Budget um eine Milliarde zu drücken.

Der ursprünglich für 2012 angesetzte Baubeginn wird offenbar 2014 erfolgen. Die Fertigstellung wird laut bei der Stadt eingereichten Unterlagen nicht vor 2016 erwartet.

Auch Google und Facebook planen neue Firmenzentralen. Der Googleplex im kalifornischen Mountain View soll bis 2015 um einen 170.000 Quadratmeter großen „Bayview“-Campus erweitert werden. Facebook plant ebenfalls eine Erweiterung seines Campus mit Dachgärten und zahlreichen Grünflächen. Die Pläne stammen von Stararchitekt Frank Gehry, der unter anderem das Guggenheim-Museum in Bilbao entworfen hat.

[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]

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