Streit um Office 2007: Microsoft wirft IBM Heuchelei vor

Der offene Brief ist der aktuelle Höhepunkt eines seit Jahren andauernden, erbitterten Streits. Dabei geht es letztlich um die Frage, ob Microsoft seine derzeitige Vorherrschaft im Bereich der Office-Anwendungen wahren kann. Für das Unternehmen würde dies Milliardengewinne bedeutet.

Die Alleinherrschaft von Microsoft im Bereich der Desktop-Software wird jedoch durch den Open-Document-Standard angefochten. Produkte auf Basis von Open Document kommen erst ganz allmählich auf den Markt und sind bislang weit weniger verbreitet als Office. Das Open-Document-Format erlangte eine gewisse Bekanntheit, als der US-Bundesstaat Massachusetts eine Richtlinie verabschiedete, die die Staatsbehörden zur Nutzung von Open Document zur Speicherung von Dokumenten verpflichtete. Viele Wettbewerber von Microsoft – darunter IBM, Sun Microsystems und Google – haben sich gemeinsam hinter Open Document gestellt.

Doch Analysten bewerten die Chancen von Open Document als eher durchwachsen: „Die Unternehmen haben seit wenigstens zehn Jahren keinen Erfolg mit Konkurrenzprodukten zu Microsoft Office“, sagte der Gartner-Analyst Michael Silver bereits vor Monaten. „Nun versuchen sie, mithilfe des Dateiformats die Dominanz von Microsoft zu knacken.“

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2 Kommentare zu Streit um Office 2007: Microsoft wirft IBM Heuchelei vor

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  • Am 6. März 2007 um 10:04 von dddd

    So soll es sein!
    Ich bin der MEinung, dass das M$-Format nicht zwingend und auf Grund der Verbreitung von der ISO zertifiziert werden sollte, da dadurch ein Monopolist alle Möglichkeiten hat, Entscheidungen auf der ganzen Welt zu beeinflussen und M$ solange es Computer geben wird, nicht mehr im entferntesten dazu angehalten werden kann, über die eigenen Produkte nachzudenken, selbst wenn die Qualität alles andere als stimmig ist, wie es in vielen Fällen bereits bewiesen ist.
    Des weiteren werden sehr viele kleinere Office-Anwendungen kaum noch eine Chance haben, zu überleben, da wenn sie kompatibel sein wollen, M$ dafür mit Sicherheit unverhältnismäßige Lizenzgebühren verlangen wird – ganz zu schweigen von der Open Source Community.
    Dann hagelt es Patent-Klagen en mass…

    Das darf nicht sein! Oder Millionen Fliegen… Dann gute Nacht Marie

  • Am 6. März 2007 um 11:59 von PaterNoster

    ha, ha – M$ und offener Standard: gabs nie wirds nie geben
    Seit Anbeginn ihrer mofiösen Geschäfte hat M$ nur ein Ziel: Beherschung des Weltmartes. Dafür ist jedes Mittel recht. Wenn die Normenstellen sich dafür kaufen lassen, dann endgültig gute Nacht IT. Die Kunden, Unternehmen, Behörden und private werden bluten ohne Ende.

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