Die DVD-Brenner kommen!

Wer schon einmal eine DVD-RAM in der Hand hatte, kennt ihren großen Nachteil: Cartridges. Das heißt, das Medium liegt in einer schützenden Plastikverpackung vor, ähnlich wie bei einer Diskette, was sie bereits mechanisch inkompatibel zu „normalen“ Laufwerken macht. Teils werden diese Cartridges unversiegelt am Markt angeboten, so dass sie aus ihrer Ummantelung entnommen und in ein DVD-ROM Laufwerk eingelegt werden können. Handelsübliche DVD-ROM-Laufwerke und Consumer-DVD-Player können aber wegen der besonderen Reflexionseigenschaften des bei DVD-RAM-Medien verwendeten Materials die darauf befindlichen Daten meist nicht entschlüsseln. Nur entsprechende DVD-RAM-Rekorder oder speziell angepasste DVD-ROM-Laufwerke können DVD-RAMs lesen.

Einen großen Vorteil haben diese eigensinnigen Datenträger aber doch: Sie sind bis zu 100.000 Mal wiederbeschreibbar. Dennoch fristen sie durch ihre Bauweise seit ihrer Einführung kurz nach der DVD-R ein Nischendasein in der IT-Branche, wo sie als Backup-Medium genutzt werden.

Die DVD-RAM verwendet das „Wobbled land and groove“-Schreibverfahren. Hierbei werden die Daten sowohl zwischen den Windungen der Datenspur geschrieben, wie bei der DVD-RW, als auch auf der sinusförmigen Erhöhung („lands“). Die Spiralwindungen entsprechen dabei physisch einer Vertiefung („grooves“) zwischen den erhöhten „lands“.

Das unterschiedliche Höhenniveau der beiden Spuren vergrößert den Abstand nebeneinanderliegender Datenbereiche und verringert so die Wahrscheinlichkeit für Lesefehler. Das ermöglicht eine höhere Datendicht. Die physikalischen Informationen werden in einem Header eingetragen, der vor jedem Sektor steht.

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