IBM und Ionic ermöglichen App-Prototypen-Entwicklung binnen Minuten

IBM integriert Ionic Creator in sein Angebot MobileFirst. Damit sollen nicht technisch orientierte Abteilungen - etwa Personal oder Vertrieb - selbst die Oberfläche der von ihnen benötigten Apps erstellen. Die Technik sorgt dann für Anbindung an reale Daten und Dienste.

IBM und Ionic haben eine Partnerschaft angekündigt. Gemeinsam wollen sie Firmen ermöglichen, Prototypen von Apps in wenigen Minuten zu erstellen. Dazu kombinieren sie IBMs Plattform MobileFirst mit einer Drag-and-drop-Design-Software von Ionic.

Gerade für solche Prototypen ist nämlich Ionic Creator gedacht, ein Cloud-Werkzeug, in dem gewünschte Komponenten einfach auf der App-Oberfläche platziert werden können. Er bringt außerdem eine Reihe von Templates mit. IBM integriert den Creator in MobileFirst und will von diesem Startpunkt aus die Lücke zur fertigen App und deren Verwaltung sowie Absicherung schließen.

Ionic Creator (Bild: Ionic)Ionic Creator (Bild: Ionic)

So heißt es: „Kombiniert man Ionic Creator mit IBMs MobileFirst-Plattform, erhalten Unternehmen eine Lösung für die Entwicklung mobiler Apps und deren Integration, kombiniert mit reduzierter Komplexität und Zugriff auf mächtige Analyse-, Management- und Sicherheitsfunktionen.“

Die App-Entwicklung lasse sich so massiv beschleunigen. Außerdem profitierten Firmen von quelloffenen Techniken. Das Problem des Mangels an qualifizierten Programmierern werde abgebaut, und es gebe keine Notwendigkeit mehr, zwischen der bei der App-Entwicklung benötigten Geschwindigkeit und Qualität einen Kompromiss zu schließen, heißt es.

Für Ionic kommentierte Gründer und CEO Max Lynch: „Unsere Kunden profitieren von der Zusammenarbeit mit IBM, weil sie so einfacher mit Unternehmenskunden in Kontakt kommen, die keine technischen Qualifikationen brauchen, um hochwertige Apps mit der nötigen Integration und Qualitätssicherung zu entwickeln.“ Nahezu eine Million Entwickler nutzt ihm zufolge Ionic Creator.

Typischerweise würde eine Abteilung wie Finanzen, Personal oder Marketing mit Ionic die Oberfläche der benötigten App erstellen. Entwickler könnten dann diese App mit der IT-Infrastruktur verbinden, also den tatsächlichen Daten und Diensten.

IBM zufolge stecken in MobileFirst über 4300 patentierte Techniken aus den Bereichen Mobile, Sicherheit und Social Networking. Gelingt es ihm, nicht technisch orientierte Abteilungen in die App-Entwicklung einzubeziehen, wäre dies eine Möglichkeit, weitere Firmenkunden für sein Angebot zu gewinnen.

IBM hatte seine Plattform für das Mobile Enterprise im Februar 2013 vorgestellt und 2014 umfassend erweitert. Sie deckte von Anfang an so unterschiedliche Aspekte wie Entwicklung und Test von Apps, Sicherheitschecks und Verwaltung von Endgeräten ab. Der Ansatz von MobileFirst unterstützt alle Arten von Mobilgeräten, vom Smartphone bis zum Notebook. Angeboten werden Software und auch Dienstleistungen.

[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]

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