Analyst: China Mobile könnte nächstes Jahr 17 Millionen iPhones verkaufen

Laut Wall Street Journal konnten sich Apple und China Mobile endlich einigen. Ab 18. Dezember sollen die Smartphones für die 760 Millionen Kunden des Netzbetreibers zu kaufen sein. Apple könnte allein dadurch seinen Umsatz 2014 um 5 Prozent steigern.

Apples iPhone steht vor dem Start bei dem größten chinesischen Netzbetreiber China Mobile. Laut Wall Street Journal haben beide Parteien nach jahrelangen Verhandlungen jetzt eine Einigung erzielt. Der Analyst Gene Munster von Piper Jaffray schätzt, dass Apple dadurch im Jahr 2014 zusätzliche 17 Millionen Geräte absetzen könnte.

iPhone 5C

Den Quellen der Wirtschaftszeitung zufolge werden Apples Smartphones ab 18. Dezember für die 760 Millionen Kunden von China Mobile erhältlich sein. Munsters „konservative“ Schätzung geht also davon aus, dass rund 2 Prozent der Kunden sich ein iPhone zulegen werden. Er nimmt an, dass der durchschnittliche Preis ohne Subventionen 525 Dollar betragen wird, wenngleich er weltweit derzeit 575 Dollar beträgt.

Apples Umsatz würde allein durch diesen Start aktuelle Wall-Street-Prognosen um etwa 5 Prozent übertreffen. Munster schreibt an Anleger: „Wir halten außerdem fest, dass im Fall einer iPhone-Aktualisierung im Herbst China Mobile sowohl das neue Gerät bekommen als auch den Preis für bestehende Geräte wie gehabt senken könnte, was für das iPhone 5C einen attraktiveren Mittelsegmentspreis bedeuten könnte. Wir glauben nämlich, dass das iPhone 4 in China signifikante Erfolge durch Apples Preissenkungen im Kalenderjahr 2013 eingefahren hat.“

Schon im Januar 2013 hatte Apple-CEO Tim Cook einen Aufenthalt in der Volksrepublik genutzt, um erneut bei China Mobile vorzusprechen. Frühere Verhandlungen waren an China Mobiles Wunsch gescheitert, an Umsätzen im App Store beteiligt zu werden. Bisher gibt es das iPhone in China lediglich bei China Unicom und China Telecom zu kaufen, die mit 230 Millionen beziehungsweise 152 Millionen Kunden deutlich kleiner sind als der Marktführer.

Bevor Apple das iPhone 5C (zusammen mit dem 5S) im September vorstellte, hatte es gar Spekulationen gegeben, das C im Namen stehe nicht nur für „cheap“ (billig), sondern eben auch für China. Beides erwies sich als falsch, und chinesische Nutzer gaben sich zunächst enttäuscht angesichts des Modells 5C, wie ein Korrespondent berichtete. Für das iPhone 5C mit 16 GByte muss man 4488 Yuan (553 Euro) zahlen. Zu diesem Preis kann es natürlich nicht mit den in China so beliebten Billig-Android-Geräten mithalten.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

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