Infineon beendet Geschäftsjahr mit Umsatz- und Gewinnplus

Die Einnahmen steigen im vierten Fiskalquartal gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozent auf 1,053 Milliarden Euro. Das Segmentergebnis legt um 28 Prozent auf 148 Millionen Euro zu. Damit verlief das vergangene Jahr besser als im Herbst 2012 erwartet.

Infineon hat das vierte Quartal seines Geschäftsjahrs 2013 (bis 30. September) mit einem dreiprozentigen Umsatzplus gegenüber dem Vorquartal abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stiegen die Einnahmen um 7 Prozent auf 1,053 Milliarden Euro und lagen damit im Rahmen des Ausblicks zu Beginn des Quartals.

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Der Konzernüberschuss erhöhte sich auf 142 Millionen Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 84 Prozent gegenüber dem Vorquartal und von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Segmentergebnis kletterte um 26 respektive 28 Prozent auf 148 Millionen Euro. Die Segmentergebnis-Marge wuchs von 11,4 beziehungsweise 11,8 Prozent auf 14,1 Prozent.

Allerdings wirkten sich einige Einmaleffekte positiv auf das Segmentergebnis aus. Ohne diese hätte die Segmentergebnis-Marge dem Münchner Halbleiterhersteller zufolge im Rahmen der zu Beginn des Quartals gesetzten Erwartung von rund 13 Prozent gelegen.

Das Nettoergebnis aus fortgeführten Geschäften verbesserte sich der heute veröffentlichten Bilanz (PDF) zufolge von 82 Millionen Euro im dritten Fiskalquartal auf 139 Millionen Euro (plus 70 Prozent). Gegenüber dem Vorjahreswert von 129 Millionen Euro beträgt das Plus 8 Prozent. Der Aktiengewinn stieg im Vergleich zum Vorquartal um 86 Prozent auf 0,13 Euro.

„Im vierten Quartal sind Umsatz, Ergebnis und Marge zum dritten Mal in Folge gestiegen. Somit ist das Geschäftsjahr 2013 besser gelaufen, als wir es vor einem Jahr erwartet hatten“, kommentierte Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender von Infineon. „Wir haben flexibel auf den Markt reagiert. Dank vorausschauendem Kostenmanagement blieb Infineon selbst auf dem Tiefpunkt der Nachfrage profitabel. Als der Markt anzog, konnten wir unsere Fertigung schnell wieder hochfahren und Marktanteile gewinnen.“

Auch das gesamte Geschäftsjahr 2013 verlief laut Infineon mit einem Umsatzrückgang von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 3,843 Milliarden Euro besser als im Herbst 2012 erwartet. Das Segmentergebnis betrug 377 Millionen Euro, nach 527 Millionen Euro im Vorjahr. Die Segmentergebnis-Marge sank von 13,5 auf 9,8 Prozent. Entsprechend reduzierte sich auch der Konzernjahresüberschuss von 427 auf 272 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,25 Euro (unverwässert und verwässert) nach 0,40
Euro (unverwässert) und 0,39 Euro (verwässert) im Vorjahr.

Der Infineon-Vorstand hat für das Geschäftsjahr 2013 die Ausschüttung einer unveränderten Dividende in Höhe von 0,12 Euro je Aktie vorgeschlagen. Für das erste Fiskalquartal 2014 erwartet das Unternehmen „aufgrund der saisonal zum Ende des Kalenderjahres zurückgehenden Nachfrage“ einen Rückgang des Umsatzes auf 960 Millionen bis 1 Milliarde Euro. Die Segmentergebnis-Marge soll auf 8 bis 10 Prozent fallen. Im Geschäftsjahr 2014 strebt Infineon ein Plus von 7 bis 11 Prozent beim Umsatz und von 11 bis 14 Prozent bei der Segmentergebnis-Marge an.

Die Börse nahm die Quartalszahlen und den verhaltenen Ausblick negativ auf: Der Aktienkurs des im Xetra gelisteten Halbleiterkonzerns fiel bis 10.30 Uhr um über 4 Prozent auf 6,99 Euro.

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Themenseiten: Infineon, Prozessoren, Quartalszahlen

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