Google stimmt Werbung in Google Mail stärker auf Nutzer ab

Es nutzt dazu denselben Filter wie für Nachrichten: Priority Inbox. Er stuft Nachrichten automatisch nach Wichtigkeit ein und zeigt passende Anzeigen an. Künftig soll es auch vermehrt lokale Angebote und Rabattcoupons geben.

Google will die Werbung in seinem E-Mail-Dienst nützlicher und relevanter machen. Es hat zudem angekündigt, die Zahl der Anzeigen insgesamt zu reduzieren.

Filter wie Priority Inbox werden künftig auch für Werbeanzeigen genutzt: Mit Hilfe von bestimmten Merkmalen will Google vorhersagen, welche E-Mails im Posteingang wichtiger sind als andere – und dazu passende Werbeanzeigen schalten.

„Wenn Sie beispielsweise in letzter Zeit viele Nachrichten zu den Themen Fotografie oder Kameras erhalten haben, könnte ein Angebot von einem Händler in der Region interessant für Sie sein. Wenn Sie diese Nachrichten aber als Spam markiert haben, werden Sie aller Voraussicht nach nicht an einem solchen Angebot interessiert sein“, heißt es in einem Hilfeartikel zur neuen Funktion.

Künftig soll es zusätzlich neue Angebotsformen geben, etwa lokale Aktionen und Rabattcoupons, die in Werbeanzeigen verpackt sind. Das legt den Schluss nahe, dass Google sein geplantes Konkurrenzangebot zur Gruppenkaufsite Groupon mit der Werbung in Google Mail kombinieren will.

Google plant einen schrittweisen Rollout. Nach Unternehmensangaben erfolgt die Auswahl der Anzeigen nach wie vor ausschließlich maschinell. Es werden demnach auch keine persönlichen Informationen an Werbekunden weitergegeben. Die stärker personalisierte Werbung lässt sich in den Einstellungen von Google Mail per Opt-out deaktivieren.

Priority Inbox hatte Google Ende August 2010 eingeführt. Es stuft eingehende Nachrichten automatisch nach ihrer Wichtigkeit ein und zeigt sie im Posteingang in drei Kategorien an: „wichtig und ungelesen“, „markiert“ und „alles andere“.

Der Filter berücksichtigt etwa, mit wem ein Nutzer häufig Kontakt hat. Auch wie schnell bestimmte E-Mails gelesen und beantwortet werden, fließt in die automatische Einstufung ein. Es lassen sich zudem eigene Filter einrichten.

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