HP-Prozess: Mark Hurd bittet um Geheimhaltung

Die Anklage versucht das Dokument mit den Vorwürfen sexueller Belästigung zu veröffentlichen und als Indiz zu nutzen. Nach Hurds Ansichts sollte das Gericht hier einschreiten. Ironisch daran: Die Kläger werfen HP Hurds Demontage vor.

Mark Hurd (Bild: HP)
Mark Hurd (Bild: HP)

Der frühere CEO von Hewlett-Packard hat ein Gericht gebeten, in einem Prozess einzuschreiten, den HP-Aktionäre wegen seines Abgangs gegen den Aufsichtsrat angestrengt hatten. Er möchte nicht, dass ein bestimmtes, in dem Prozess als Indiz verwendbares Dokument öffentlich gemacht wird, schreibt Bloomberg.

Das achtseitige Schriftstück enthält angeblich die Vorwürfe sexueller Belästigung, die die HP-Mitarbeiterin Jodie Fisher gegen Hurd gemacht hat. Dies war der eigentliche Grund für Hurds Demission. Ironischerweise werfen die Kläger dem Aufsichtsrat vor, dass er den erfolgreichen Hurd entlassen hat. Sie sind es, die die Veröffentlichung des fraglichen Dokuments fordern. Es soll mutmaßlich zeigen, wie wenig Substanz die Vorwürfe gegen Hurd hatten.

Vergangene Woche wurde auch berichtet, dass die US Securities and Exchange Commission (SEC) den Fall Hurd untersucht. Hurd soll Fisher Informationen über HPs anstehende Übernahme von Electronic Data Systems (EDS) gegeben haben.

HP und Hurd haben sich längst außergerichtlich geeinigt. Treibende Kraft dahinter soll Oracle-CEO und Hurd-Freund Larry Ellison gewesen sein. Mark Hurd verzichtet auf in den Jahren 2008 und 2009 gewährte Aktienoptionen.

Hurds neuer Arbeitgeber ist Oracle. Seit Anfang September bekleidet er den Posten eines Co-Präsidenten und ist zudem Mitglied im Aufsichtsrat.

Themenseiten: Business, Gerichtsurteil, Hewlett-Packard, Oracle

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