Clarkdale: Turbo-Doppelkern mit Grafikchip im Test

Für den Desktop-Bereicht stellt Intel sechs neue Dual-Core-Prozessoren mit Takraten von 2,93 und 3,46 GHz. Sämtliche Modelle bieten Hyperthreading und können dadurch vier Threads gleichzeitig ausführen. Die Größe des Cache beträgt 4 MByte und als Speicher können die Prozessoren DDR3 mit einer Geschwindigkeit von 1333 MHz im Dual-Channel-Betrieb ansteuern.

Die vier Core-i5-Modelle unterstützen neben Hyperthreading auch den von der Nehalem-Technik bekannten Turbo-Modus. Die in den Intel-Chips integrierte Logic sorgt dafür, dass der Chip unter Belastung die thermischen Grenzen ausreizt. Mit Single-ThreadedAnwendungen, die nicht sämtliche Kerne belasten, kann der Chip seine Taktfrequenz steigern. Die folgende Tabelle enthält unter „Turbo Frequency“ die maximal mögliche Frequenz. Die beiden Core i3-Modelle 530 und 540 unterstützen die Turbotechnik hingegen nicht.

Die Preise beginnen bei 113 Dollar für die Chips ohne Turbomodus. Mit dem automatischen Overclocking kosten die Prozessoren zwischen 176 und 284 Dollar.

In den Clarkdale- (Desktop) und Arrandale-Prozessoren (Mobile) hat Intel den Befehlssatz um sechs Kommandos erweitert, die bei AES-Verschlüsselung Vorteile bieten. Nutzt eine Software die neuen Befehle, erzielt der Clarkdale in etwa die 10fache Leistung vergleichbarer Prozessoren. Den Nachweis über die Leistungsfähigkeit bei der AES-Verschlüsselung liefert der Everest-Benchmark. Aber auch der Anwendungstest PC-Mark Vantage zeigt im Bereich Productivity Vorteile der neuen Intel-Technik.

Die Tests zeigen zudem, dass grundsätzlich die im Chipsatz integrierten Grafiklösungen Nachteile gegenüber einer leistungsfähigen Grafikkarte bieten. Zum einen läuft der Test nicht durch (G45), zum anderen liegt die Performance mit der ATI Radeon 5750 teilweise deutlich höher, was sich auch im Gesamtergebnis, allerdings nur abgeschwächt, ausdrückt.

Weitere Informationen zu PCMark Vantage hat Futuremark in einem Whitepaper zusammen gestellt. Der Benchmark wird mit den Standard-Einstellungen und der 64-Bit-Version durchgeführt. Lediglich die Anzahl der Testdurchläufe wird auf drei erhöht, so dass die hier präsentierten Werte das Durchschnittsergebnis aus drei Testläufen darstellen.

Themenseiten: Client & Desktop, Intel, Nehalem, Prozessoren

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