Standardkonfiguration von Windows 7 anfällig für sieben von zehn Viren

Die Benutzerkontensteuerung stoppt in einem Test nur einen aktuellen Schädling. Zwei weitere Schadprogramme verursachen Fehlermeldungen unter Windows 7. Sophos zufolge ist die UAC kein effektiver Schutz vor moderner Malware.

Sophos hat die Voreinstellungen der Benutzerkontensteuerung (UAC) in Windows 7 kritisiert. Das neue Microsoft-Betriebssystem ist Tests des Unternehmens zufolge anfällig für sieben von zehn aktuellen Viren.

Für seine Tests hat der Sicherheitsanbieter einen Computer mit frisch installiertem Windows 7 und ohne Antivirensoftware zehn neu entdeckten Schadprogrammen ausgesetzt. Einen Schädling blockierte die Benutzerkontensteuerung, während zwei weitere, unabhängig von der UAC, aufgrund von Fehlern nicht installiert wurden.

„Unglücklicherweise und entgegen Microsofts Behauptungen enttäuscht Windows 7 genau wie frühere Versionen von Windows“, schreibt Chester Wisniewski, Sicherheitsberater bei Sophos, in einem Blogeintrag. In sieben Fällen habe die UAC versagt, was zeige, dass sie in der Voreinstellung nicht in der Lage sei, einen PC effektiv vor moderner Malware zu schützen. „Die gute Nachricht ist: Von den zehn jüngsten Schädlingen wurden zwei nicht korrekt unter Windows 7 ausgeführt.“

Im Oktober 2008 hatte Microsoft Änderungen an der mit Vista eingeführten Benutzerkontensteuerung angekündigt, um Probleme wie eine nicht intuitive Bedienung und nicht nachvollziehbare Meldungen zu beheben. Weitere Verbesserungen stellte der Softwareanbieter für den Release Candidate von Windows 7 in Aussicht. Zuvor war ein Proof-of-Concept aufgetaucht, der die UAC ohne Wissen des Anwenders ausschalten konnte.

Die Benutzerkontensteuerung von Windows 7 hat in einem Test von Sophos nur einen von zehn aktuellen Schädlingen blockiert (Bild: Sophos).
Die Benutzerkontensteuerung von Windows 7 hat in einem Test von Sophos nur einen von zehn aktuellen Schädlingen blockiert (Bild: Sophos).

Themenseiten: Sophos, Windows 7

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Neueste Kommentare 

4 Kommentare zu Standardkonfiguration von Windows 7 anfällig für sieben von zehn Viren

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  • Am 5. November 2009 um 12:08 von ATX

    Neues Windows mit altbekannten Schwächen
    Na ja, was soll man sagen. Windows ist und bleibt Windows. Qualität sieht etwas anders aus. Es ist und bleibt eine Virenschleuder. Es ist schade um jeden Cent, der für Windows ausgegeben wird. Es gibt bessere Alternativen – vor allem sicherere! Der Herdentrieb wird aber wieder die „Schafe“ zur gleichen Quelle führen.

    Die Versprechen von MS entpuppen sich wieder mal als Versprecher.

    • Am 6. November 2009 um 8:24 von ledonz

      AW: Neues Windows mit altbekannten Schwächen
      Jeder weiß, das Windows nicht unsicherer ist, sondern einfach mehr angegegriffen wird… aber leb mal weiter in deiner kleinen welt.

  • Am 5. November 2009 um 13:04 von t_e_e_k

    Unsinniger Test
    Wie kann man von einer Standard Konfiguration reden, wenn man keinen Virenscanner installiert? Bla bla…meine Windows 7 installation hat mich darauf hingewiesen, das ich einen Virenscanner installieren soll, und mir direkt den von Microsoft angeboten. Den es für lau gibt. Also würden die den Test bitte nochmal mit dem von Microsoft angebotenen Scanner durchführen, würde es vielleicht etwas sagen. So ist der test wirklich Zeitverschwendung gewesen.

  • Am 28. Dezember 2009 um 18:31 von schulte

    Da schau her…
    Ein AntiVirus-Programm-Hersteller wundert sich medienwirksam, dass man doch nicht auf ihn verzichten kann.

    Hat da irgendjemand erwartet, dass SOPHOS sagt: „Also wir haben jetzt alles versucht, aber das neue Windows ist sicher!“

    SOPHOS zu fragen, ob das neue (irgend ein neues) Windows sicher ist und man daher auf Anbieter, wie SOPHOS verzichten kann, ist ungefähr so, als wenn man seinen Friseur fragt, ob man einen neuen Haarschnitt braucht.

    Unabhängig davon, wie sicher Win7 wirklich ist.

    Beste Grüße

    schulte

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