Mozilla Labs veröffentlicht Test-Tool für Firefox

Das Add-on "Test Pilot" ist jetzt nach langer Vorankündigung erschienen. Es soll breitere Anwenderschichten als Tester ansprechen. Mozilla Labs erhofft sich dadurch mehr Rückmeldungen.

Logo von Test Pilot (Bild: Mozilla)
Logo von Test Pilot (Bild: Mozilla)

Mozilla Labs hat ein Test-Plug-in für Firefox herausgebracht. „Test Pilot“ soll die Erprobung neuer Browser-Funktionen erleichtern. Außerdem wollen die Entwickler damit technisch weniger versierte Anwender ansprechen und die Übermittlung von Rückmeldungen vereinfachen.

Jinghua Zhang von Mozilla Labs schreibt dazu in einem Blog-Beitrag: „Wir suchen nach Firefox-Nutzern auf jedem Niveau und mit technischem Hintergrundwissen vom Anfänger bis zum Profi, um unsere Firefox- und Mozilla-Labs-Experimente zu verbessern.“

Laut Zhang können registrierte Nutzer von Test Pilot „die neuesten Funktionen und Ideen für die Oberflächengestaltung testen, bevor sie irgendjemand sonst zu Gesicht bekommt“. Man könne aber auch sehen und lernen, wie sich die Testergebnisse auf das abschließende Produktdesign auswirkten.

Nutzungsdaten der Anwender werden Zhang zufolge nicht ohne deren Zustimmung an Mozilla Labs übertragen. Die Informationen würden anonymisiert und dann erst zu Präsentationszwecken gesammelt. Dadurch seien sie nicht einem einzelnen Anwender zuordenbar.

Wer sich für das Testprogramm interessiert, muss zunächst einen Fragebogen ausfüllen, mit dem das technische Wissen des Anwenders eingeschätzt werden soll. Nach Zhangs Meinung ist das Test-Pilot-Programm „noch immer im 0.1-Stadium“. Verbesserte Versionen sollen „in den nächsten Wochen“ verfügbar sein.

Mozilla Labs hatte Test Pilot schon im März 2008 angekündigt. Chief Innovation Officer Chris Beard schrieb damals in einem Blog-Beitrag, dass sich Mozilla „auf Blogs und Mund-zu-Mund-Propaganda verlassen muss“, um die Anwender anzusprechen, die gerne Mozilla-Experimente ausprobieren wollen. „Das Problem dabei ist, dass die Rückmeldungen von denen gefärbt werden, die zufällig von einem bestimmten Experiment an einem bestimmten Tag erfahren haben. Das heißt, wir hören nur vom technisch versierten ‚Early Adopter‘. Daher ist es sehr schwer, Schlussfolgerungen zu ziehen, die auch für die viel größere Gruppe der anderen Anwender gelten. Zu ihnen gehören auch die zunehmende Zahl von Mainstream-Usern.“

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