Canon setzt seine erfolgreiche Pixma-Serie mobiler Tintenstrahldrucker mit dem iP100 fort. Er stellt eine Weiterentwicklung des iP90v vom letzten Jahr dar. Canon hat jedoch die Anzahl der Tintendüsen erhöht und damit die maximale Auflösung verdoppelt. Daraus ergeben sich erhebliche Verbesserungen der Druckgeschwindigkeit und -qualität. Der portable iP100 kann daher sogar mit manchen herkömmlichen Druckern mithalten.

Für 230 Euro gibt es allerdings nicht alle Extras, die etwa Hewlett-Packards Officejet H470 bietet, nämlich ein Lesegerät für Multimediakarten und optionale WLAN-Konnektivität. Dennoch behält der Canon die Nase letztlich vorn. Seine geringeren Abmessungen, seine hohe Druckgeschwindigkeit, der verbesserte Patronensatz sowie seine allgemeine Vielseitigkeit verschaffen ihm klare Vorteile.

Design und Ausstattung

Lobenswert bleibt bei der Pixma-Reihe die Kontinuität im Design mit seiner schlichten Optik. Der iP100 sieht nahezu genauso wie sein Vorgänger aus. Das Gehäuse ist in mattem Silber gehalten. Glänzend schwarze Seitenwände und Papierfächer, die über das Gerät hinausragen, akzentuieren das dezente Erscheinungsbild.

Das Einzugsfach kann nun 50 Blatt Papier aufnehmen, also 20 Blatt mehr als das des iP90v. An der rechten Seite des Druckers ist ein Infrarot-Anschluss angebracht. Er ermöglicht Verbindungen zu IrDA-kompatiblen Mobiltelefonen. Auch ein USB-2.0-Port sowie ein PictBridge-Anschluss zum Direktausdruck von kompatiblen Digicams finden sich dort. Für 89 Euro extra bietet Canon den Bluetooth-Adapter BU-30 an. Er lässt sich in den USB-Port einstecken, um drahtlos von einem Laptop oder Mobilgerät aus zu drucken.

Leider fehlt dem iP100 das integrierte Kartenlesegerät des HP H470. Deshalb kann der Benutzer nur über USB oder über den PictBridge-Anschluss Fotos ausdrucken. Außerdem gibt es bislang noch keinen WLAN-Adapter für den iP100. Wem diese beiden Optionen unerlässlich erscheinen, der findet im HP Deskjet 460c eine passende Alternative.

Mit seinen Abmessungen von etwa 32 mal 19 mal 6 Zentimetern und einem Gewicht von zwei Kilogramm fällt der iP100 etwas größer und auch schwerer aus als das Vorjahresmodell. Dennoch bleibt er unter den Maßen seines direkten HP-Konkurrenten. Der Pixma-Drucker ist somit problemlos transportierbar. Allerdings wäre es begrüßenswert, wenn Canon den Lieferumfang um eine Transporttasche ergänzte.

Trotz der äußerlich gleichen Bauform bringt der iP100 doch ein komplett überarbeitetes internes Patronensystem mit. Zunächst einmal verfügt er über 1856 Düsen, statt 1088 wie sein Vorgänger. Verglichen mit den 1072 Düsen im H470 wird klar, dass Canon in dieser Hinsicht HP um mehr als ein Modell voraus ist. Der Pixma verwendet die neuesten ChromoLife-Farbtinten von Canon. Eine Patrone kostet circa 14 Euro und reicht dem Hersteller zufolge für 249 Seiten. Wie schon bei den Modellen iP90v und iP90 können sparsame Benutzer die Lebensdauer der Schwarzpatronen mithilfe zweier in den Treiber integrierter Optionen verlängern: Die Option „Save Black Ink“ reduziert die Menge an schwarzer Tinte, die in Texten und Graustufen-Grafiken verwendet wird. Der Modus „Use Composite“ mischt hingegen einen Schwarzton aus den übrigen Farben zusammen, wenn keine schwarze Tinte mehr vorhanden ist.

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