Die Zeiten, in denen man seinen Kernel noch selbst kompilieren musste, um Linux verwenden zu können, sind lange vorbei. Mit der kostenlosen Linux-Distribution Ubuntu bietet Canonical eine Variante des Open-Source-Betriebssystems an, bei der die einfache Nutzung im Vordergrund steht. Die Bedienerführung ist eng an Windows angelehnt, um Linux-Neulingen den Einstieg zu erleichtern. Dell bietet Ubuntu Linux jetzt vorinstalliert auf einzelnen Rechnern an.

Doch bevor die zahlreichen Vorteile von Ubuntu beschrieben werden, sollen einige schwerwiegende Nachteile nicht verschwiegen werden: Linux führt keine Programme aus, die für andere Betriebssysteme geschrieben wurden. Man sollte sich daher mit dem Gedanken vertraut machen, seine Microsoft-Anwendungen zugunsten von gleichermaßen leistungsfähigen, wenn auch weniger bekannten Open-Source-Programmen einzumotten.

Speziell für Linux programmiert sind Open Office (bei Ubuntu vorinstalliert), Evolution (E-Mail-Programm) und Ekiga (VoIP). Allerdings gibt es auch eine Reihe beliebter Programme in einer Linux-Version, darunter Firefox und Opera. Wer seinen Computer nur dazu verwendet, seine E-Mails abzurufen, im Internet zu surfen und gelegentlich einmal ein Youtube-Video anzuschauen, und wem es egal ist, welches Programm er dafür benutzt, für den ist Ubuntu womöglich genau das richtige Tool.

Und falls man ein erfahrener Computerbenutzer ist, sollte man Ubuntu unbedingt einmal ausprobieren. Als Durchschnittsbenutzer allerdings, der auf bestimmte Anwendungen wie Apples Itunes und Garageband oder Adobes Photoshop nicht verzichten möchte, sollte man von einem Linux-Umstieg die Finger lassen. Insgesamt hinterlässt Ubuntu im Test einen guten Eindruck. Ubuntu 7.04 ist solide und erweiterbar, wenn auch nicht völlig fehlerfrei.

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6 Kommentare zu Gelungene Windows-Alternative: Ubuntu Linux 7.04 im Test

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  • Am 8. August 2007 um 10:06 von JDoute

    Und trotzdem…………………………
    …………..muss man den Kernel kompilieren, wenn man ein echt flottes, bestens laufendes Linux will !
    Ubuntu ist wie Windows, zig tausend Sachen drin, die je nach PC gar nicht nötig sind. Damit wird die Sache schwerfällig, wie bei Windows.
    Der Vorteil…………..fast jeder kann sein Ubuntu-Linux selbst installieren, eben bis auf den Kernel !!!

  • Am 7. August 2007 um 22:43 von Ubuntuusers.de

    Firewall
    Alle Tcp/Ip.Ports sind nach der Standardinstallation von Hause aus dicht. Da müssen Sie nicht auch noch einen Paketfilter vorhauen. Ich empfehle nochmal dringend sich in das Thema Tcp/ip und Firewall einzulesen.

    • Am 8. August 2007 um 9:48 von gentoo.org

      AW: Firewall
      Jop, man merkt, dass der Schreiber des Artikels recht wenig Ahnung von Netzwerksicherheit hat.
      Das erste, was man bei Windows macht, ist Virenscanner installieren (und ne Desktop-Firewall – die auch wenig Sinn macht).

      Wenn man das erste mal Linux benutzt, ist es ein komisches Gefühl, ohne Firewall und Virenscanner zu arbeiten, aber man braucht es wirklich nicht.

  • Am 7. August 2007 um 17:51 von Fred Ferkel

    Windows-Programme unter Linux
    Mit "Wine" kann man Windows-Programme auch unter Linux laufen lassen, auch Itunes und/oder Photoshop. Unter Ubuntu einfach das entsprechende Softwarepaket anwählen und installieren lassen.

    • Am 7. August 2007 um 19:04 von Benutzer

      AW: Windows-Programme unter Linux
      Theoretisch jedes Windows Programm? Oder gib’s irgendwelche Ausnahmen?

      • Am 7. August 2007 um 20:36 von Eichi

        AW: AW: Windows-Programme unter Linux
        Bei 3D und anderen komplizierten Anwendungen sieht es nicht so gut aus.
        Ist immer Glücksache.

        Aber ich sag dazu nur: Unter Linux gibts so viele Hammer guten Programme, da kann man auf unfreie Windows Software sehr oft verzichten.

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