Microsoft will XPS standardisieren lassen

Adobe und Open-Source-Community kritisieren PDF-Alternative

Microsoft hat seine PDF-Alternative XML Paper Specification (XPS) bei der Standardisierungsbehörde Ecma International zur Überprüfung eingereicht. Ob Microsoft in seinen Bemühungen erfolgreich sein wird, stellt sich frühestens in einem Monat heraus. Dann nämlich wird sich die Ecma (European Computer Manufacturers Association) erstmals des Themas annehmen.

Microsofts Pläne sind Adobe ein Dorn im Auge, denn auch der Grafikspezialist will sein PDF-Format in der Version 1.7 zum internationalen ISO-Standard machen. Adobe beteiligt sich schon seit 1995 an diversen ISO-Arbeitsgruppen rund um PDF. Einzelne Teile wie etwa PDF/A und PDF/X sind bereits ISO-standardisiert. Des weiteren erwägt Adobe, Microsoft wegen der Integration von XPS in Vista zu verklagen, da sich das Redmonder Unternehmen dadurch einen unlauteren Vorteil verschafft habe.

Auch die Open-Source-Community beobachtet Microsofts Ambitionen mit Skepsis. Andrew Updegrove, einer der Vorsitzenden der Linux Foundation, wirft dem Konzern in seinem Blog
vor, er missbrauche die Ecma, um ein nicht wirklich freies Format standardisieren zu lassen.

Themenseiten: Adobe, Microsoft, Software, Windows Vista

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