Microsoft Lernen und Wissen 2006 ist eine Hausaufgabenhilfe für Lernende zwischen 8 und 80 Jahren. Die DVD zu 90 Euro enthält Dutzende von Lernhilfen für so ziemlich jedes Fach, einschließlich Mathematik, Naturwissenschaft, Schreiben und Fremdsprachen. Der Preis von 90 Euro ist jedoch sehr irreführend, das Erzeugnis benötigt Microsoft Office XP oder 2003, beides voll ausgestattete produktivitätssteigernde Programmsuiten, was den Gesamtpreis einige Euro steigen lässt, falls man nicht bereits eine der Suiten besitzt. (Die Edition Microsoft Office 2003 für Schüler, Studierende und Lehrkräfte kostet derzeit zwischen 100 und 140 Euro.)

Es ist beklagenswert, dass Microsoft Lernen und Wissen nicht für das weniger teure Microsoft Works 8.0 angeboten wird, ein hervorragendes, wenngleich unterschätztes, integriertes Programm, das bei weitem kostengünstiger ist. Wenn der Preis aber kein Hindernis ist, leistet Microsoft Lernen und Wissen gute Arbeit.

Microsoft Lernen und Wissen 2006 besteht aus mehreren Modulen, darunter einer Ausgabe der Encarta Premium-Enzyklopädie und einem zeitlich begrenzten Zugang zu Encarta Online, der allerdings wiederum eine Registrierung für Microsoft Passport erfordert – hier sollte man auf jeden Fall zunächst die Datenschutzhinweise lesen. Man kann auf Tausende von Artikeln, Fotos, Audio- und Video-Clips auf verschiedene Arten zugreifen, auch über die Encarta Kids-Benutzeroberfläche (für die Jüngeren) oder über den Encarta Web-Begleiter, ein Pop-Up-Fenster, das immer dann Encarta-Treffer anzeigt, wenn man eine Online-Suche, zum Beispiel über Google, durchführt. Eltern und Kinder werden die nahtlose Integration von Inhalten des lokalen Rechners und aus dem Netz unter Microsoft Lernen und Wissen zu schätzen wissen. Wenn man unter Windows arbeitet, ist immer ein Suchfenster von Microsoft Lernen und Wissen bereit.

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Der Encarta Web-Begleiter (ganz rechts) zeigt Encarta-Suchergebnisse an, sobald man eine größere Suchmaschine wie Google verwendet.

Viele der Funktionen von Microsoft Lernen und Wissen machen sich Microsoft Word, Excel und Powerpoint zunutze. So enthält zum Beispiel das Modul Lerngrundlagen für Microsoft Lernen und Wissen Anleitungen zum Schreiben von Referaten, zum Anlegen von Tabellen sowie Diagrammen und so weiter. Im Verlauf einer Lerneinheit öffnet Microsoft Lernen und Wissen das jeweils benötigte Office-Programm – zum Beispiel Powerpoint zum Erstellen einer Präsentation – und bietet zur Unterstützung zusätzliche Menüs und Hilfe-Fenster an (siehe Screenshot). Eine geschickt angelegte Funktion – wenn es auch enttäuschend ist, festzustellen, dass einige der zusätzlichen Menüs aus Microsoft Lernen und Wissen einfach auf bereits bestehende Office-Funktionen umleiten. Unter Word führt das Werkzeug zum Erstellen von Referaten zum Beispiel die Punkte Stile und Formatierungen, Wörter zählen und Rechtschreibung und Grammatik auf. Man braucht aber nicht Microsoft Lernen und Wissen um diese Funktionen zu finden, sie sind bereits über die Hauptmenüs von Word zugänglich. Die in Microsoft Lernen und Wissen enthaltenen Vorlagen für Französisch, Englisch und Spanisch sind allerdings eine große Hilfe beim Schreiben von Arbeiten in diesen Sprachen und erleichtern die Verwendung ausländischer Sonderzeichen (Æ, Ñ, Ø und dergleichen) in deutschen Arbeiten.

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Microsoft Lernen und Wissen fügt Word, Powerpoint und anderen Office-Anwendungen Menüs und Hilfe-Fenster hinzu, um Schülern beim Kennenlernen grundlegender Funktionen zu helfen.

Zu den Funktionen, die im Test am meisten Anklang fanden, gehört der Grafikrechner, ein hervorragendes Werkzeug für alle Lernenden, die sich mit Algebra, Analysis und Trigonometrie befassen. Im grafischen Aufbau entspricht er seinen Taschenrechner-Verwandten, verfügt aber über eine bedeutende Verbesserung: Wenn man den Cursor über eine der Tasten des Rechners bewegt, erscheint ein Fenster, in dem deren Funktion erklärt wird. Bei einem normalen Taschenrechner muss man dafür erst die Bedienungsanleitung lesen.

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1 Kommentar zu Lernen fürs Leben: Microsoft Lernen und Wissen 2006

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  • Am 2. Oktober 2005 um 23:55 von Richard

    Ironie
    Ein Artikel über ein Wissensprogramm und der Autor (oder wer auch immer die Überschrift dazu verfasst hat), beherrscht noch nicht einmal die Rechtschreibung. Wer "fürs" mit Apostroph schreibt, sollte mal lieber die Rechtschreibprüfung einschalten.

    Anm. d. Redaktion: Na, na, na, Paragraph 97 der aktuellen Rechtschreibregeln (Duden; 23. Aufl.) spezifiziert, dass man den Apostroph in „für’s“ setzen darf. Es ist aber unüblich. Also tun wir Ihnen den Gefallen und ändern die Überschrift. Okay?

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