Kaum zu schlagen: Discount-PCs werden immer professioneller

Auch im Hinblick zum verwendeten Chipsatz enthält der Aldi-Prospekt keine näheren Angaben. ZDNet hat jedoch in Erfahrung gebracht, dass es sich um einen Intel-Chipsatz 865PE handelt, der über ein zweikanaliges DDR400-Speicherinterface verfügt. Damit ist der Aldi-PC mit einem der leistungsfähigsten Chipätze für Pentium 4-Prozessoren ausgestattet. Lediglich Boards mit dem 875P bieten noch einen Tick mehr Performance. Im Vergleich zum letzten Aldi-PC, der noch mit einem SIS-Chipsatz ausgestattet war, ist dies ein echter Fortschritt. Das Intel-Chipset ist in Sachen Kompatibilität, Stabilität und Performance dem SIS-Chipsatz deutlich überlegen. Das Mainboard im Aldi-PC dürfte wie immer von MSI stammen. Im Lidl-PC steckt ein hochwertiges Asus-Board mit Nforce2-Chipsatz.

Lidl
Lidl PC für 1179 ab Dienstag in den ostdeutschen Lidl-Filialen erhältlich. In Österreich ist der PC ab dem 20.11.2003 verfügbar.

Im Vergleich zum Lidl, der mit einer 200-GByte-Western-Digital ausgestattet ist, bietet der Aldi-PC allerdings nur eine 160-GByte-Seagate-Platte. In Sachen Multicard-Reader, LAN/Modem-Anschluss und TV-Karte sind beide PCs ähnlich ausgestattet. Aldi bietet ein 54 MBit/s-WLAN-Interface, während Lidl nur 11 MBit/s Funkübertragung zu bieten hat. Das WLAN-Interface dürfte in vielen Fällen jedoch ungenutzt bleiben, da die wenigsten Anwender über einen entsprechenden Wireless-DSL-Router verfügen, um ins Internet zu gelangen. Ist ein solches Gerät vorhanden, ist die niedrigere Übertragungskapazität beim Lidl in der Praxis nicht relevant. Derzeit kann man mit DSL maximal eine Geschwindigkeit von 1,5 MBit erzielen. Dafür reicht das 11 MBit-Interface des Lidl locker aus. Erst bei einem Heim-Netzwerk auf Funk-Basis macht sich die höhere Geschwindigkeit von 54 MBit beim Aldi positiv bemerkbar.

Fazit
Insgesamt bieten beide Discount-PCs sehr gut ausgestattete Rechner an. Wer auf mehr Grafik-Leistung steht, für den ist der Aldi-PC das richtige Gerät. Der Lidl-PC kann hingegen mit einer 40 GByte größeren Festplatte als der Aldi aufwarten. Bei der Prozessorleistung der beiden PCs hat der Aldi leicht die Nase vorn. Der P4 mit 3 GHz bietet etwas mehr Performance als der Athlon XP 3000+ im Lidl-Gerät.

In puncto Betriebsgeräusch dürften die Kontrahenten ähnliche Werte aufweisen. Im Aldi-PC kommt die Air-XL-Lösung von Hersteller Medion zum Einsatz. Lidl-PC-Lieferant Targa setzt hingegen auf die sehr leise EKL-Lösung Blade Super Silent Cooler. Beide Hersteller bieten 36 Monate Garantie inklusive Vor-Ort-Service. Für den Lidl spricht noch das 287 Seiten umfassende Handbuch, das in gedruckter Form als auch als PDF-Dokument verfügbar ist. Besonders Einsteiger dürften auf das von Data Becker erstellte Handbuch gerne zurückgreifen.

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Neueste Kommentare 

9 Kommentare zu Kaum zu schlagen: Discount-PCs werden immer professioneller

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  • Am 15. November 2003 um 6:33 von Siegfried Ackermann

    Aldi und Lidl
    das sind alles Wucherpreise….das bekomme ich wo anders günstiger. 1200 € für ein PC das ist zu viel des guten und ich denke mal das das nicht viele zahlen werden. In diesm sinne ein schönes Wochenende

    • Am 17. November 2003 um 21:20 von Alaska

      AW: Aldi und Lidl
      stimmt. den pc für diesen preis bekomm ich bei einem pc-händler auch. denn die marken komponenten, die hofer/aldi und lidl drin haben kosten halt ihren preis.
      die leute glauben halt das der pc billig ist weil beim hofer/aldi, lidl alles billig ist, aber so ist es nicht.
      aber ich finds toll dass versucht wird auch den noch "nicht-computerisierten" ein komplettangebot zu bieten, obwohl die meisten denk ich mit einem pc zum halben preis ausreichend versorgt werden.

    • Am 17. November 2003 um 23:05 von Alfredo

      AW: Aldi und Lidl
      Bestimmt wirds wieder ein Renner. Und ein Super Preis ist es alle Mal. Das kann natürlich nur dann festgestellt werden, wenn Preis und Leistung miteinander verglichen werden. Ich schlage Dir vor, kauf meinen alten PC.. nur 10 Jahre. Läuft noch prima. Kostet Dich nur 50 EURo plus Versand. :-)

    • Am 17. November 2003 um 23:18 von Alfredo

      AW: AW: Aldi und Lidl
      Habe eben die Antwort von Alaska gelesen. Ja das stimmt wohl. Die üppige Ausstattung der Discount-PC’s wird oft nicht benötigt. Mit ‚weniger‘ wird es natürlich billiger. Ich hatte den Text von Siegfried insoweit anders verstanden. Nix für ungut. Der alte PC ist übrigens nicht mehr zu verkaufen :-)

    • Am 18. November 2003 um 20:43 von humba | bongteam

      AW: Aldi und Lidl
      pc != pc
      => du = koffer

    • Am 27. November 2003 um 23:03 von Peter Peters

      AW: AW: Aldi und Lidl
      Aus eigener Erfahrung, kann ich nur soviel behaupten, das der Service bei Aldi unschlagbar war.
      Innerhalb von einer Stunde wurde ich angerufen und gefragt ob alles wieder läuft oder ob jemand vorbei kommen soll.
      Es mußte jemand vorbei kommen und mir dank meiner Dummheit, den Rechner wieder vollkommen neu einstellen.
      Kann nur sagen absolute SPITZE, dies kann man von VOBIS nicht sagen, oder von anderen Multimedia Geschäften GEIZ ist GEIL.

      mfg.

      Peter Peters

  • Am 16. November 2003 um 21:13 von erfreut

    Preisverfall – die Käufer finden’s geil (geiz ist geil!!)
    Die fortschreitenden Überflutung des Markts mit Discount-PC’s von Aldi,Lidl und Co. hat sowohl Sonnen- wie auch viele Schattenseiten.
    Vorteile wie leistungsfähige und gut ausgestatte Rechner zum günstigen Komplettpreis werden wieder viele Käufer überzeugen. Viele kleine Computerhändler um’s Eck können bei diesen "Paketen" einpacken!! Solche Preisnachlässe bei den Herstellern können sie nicht erreichen. Nachteilig wird es für die Discountkäufer erst, wenn das Internet und email doch nicht so einfach einzurichten ist wie sie meinen; ein Virus- od. Wurmbefall per kostenpflichtigen Servicedienst behoben werden muss (fehlende Käuferaufklärung!); die Softwarezusätze nicht den Kundenerfordernissen entspricht (Aufklärung!).
    Ich für meinen Teil freue mich schon auf die (bin ja nicht blöd!) Discount-PC-Käufer, wenn Sie feststellen, dass ihr "Schnäppchen" zwar günstig, jedoch für sie nicht das richtige waren und anschliessend nochmal in die Tasche greifen müssen, um die erforderlichen Modifikationen zu erhalten. Einrichtungsdienste (üblicherweise abends oder Wochenende) werden dann zum vollen Preis (+Zuschläge) verrechnet; ist ja nicht der Fehler des Fachmanns, dass man ihn vom Händler zum reinen Servicedienstleister "degradiert"!
    Wer’s dennoch nicht glauben will, stelle bitte seine techn. lösungsbezogenen Fragen der freundlichen Kassenkraft bei den gängigen Discountern ;-).

  • Am 19. November 2003 um 20:46 von Tobias

    Aldi USA Computer
    Hier bei Aldi in den USA gab es letzte Woche auch einen Medion PC im Angbot. Das Gehaeuse ist gleich (auch mit FB etc), jedoch ein P4 2.6 Prozessor und nur eine OnBoard Graka. Aber auch 512 MB Ram, multi Format DVD/CD Brenner, Wireless LAN und 160 GB Festplatte. Preis: 799$.
    Beim Momentanen Kurs macht das 670 EUR. Da sollte doch auch noch der Flug drin sein ;O)

    • Am 3. Dezember 2003 um 7:29 von BULLWEYH

      AW: Aldi USA Computer
      Hi,ich wusste nicht das es in den Usa Aldi gibt:-)
      Muahahahaha!

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