Acht TFT-Displays mit 20 und 21 Zoll im Test

Feste Auflösung
Anders als Röhrenmonitore bieten TFTs lediglich eine Auflösung. Bei den 20- und 21-Zöllern beträgt diese 1600 x 1200 Bildpunkte.

Normale Grafikkarten haben zwar kein Problem diese Auflösung darzustellen. Allerdings liefert der VGA-Ausgang bei den meisten Boards ein schlechtes Signal, dass die Vorteile der TFTs zunichte macht: Statt einer gestochen scharfen Darstellung verschwimmt das Bild regelrecht. Zusätzlich stört häufig ein quer über den Bildschirm von unten nach oben verlaufender Störstreifen. Bei TFTs mit niedrigerer Auflösung tritt dieser Effekt wenig bis gar nicht auf, da die Grafikkarten bis zu einer Auflösung von 1024 x 768 Bildpunkten in der Regel ein gutes VGA-Signal liefern. Einzige Ausnahme: Matrox-Grafikkarten bieten auch noch bei einer Auflösung von 1600 x 1200 eine sehr gute Signalqualität. Generell gilt jedoch: TFT-Monitore mit einer Auflösung von 1280 x 1024 Bildpunkten oder höher sollten über die DVI-Schnittstelle angesteuert werden. Damit spart man sich auch die Einstellung der Bildlage und anderer Bildparameter, da diese über das DVI-Signal eingestellt werden. Mit dem Anschluss an den VGA-Port der Grafikkarte wird der Anwender keine Freude an einem so hochwertigen Display haben. Für die Ansteuerung von zwei TFT-Displays mit einer Grafikkarte sollten zwei DVI-Anschlüsse auf dem Board zur Verfügung stehen.

Spiele-Performance
Bezüglich der Spieleperformance ist zu beachten, dass aufgrund der fest vorgegebenen Auflösung von 1600 x 1200 Bildpunkten die Grafikkarte in dieser Auflösung noch genügend Leistung bietet. Vor allem wenn zur Steigerung der Qualität Kantenglättung (Antialiasing) und anisotrope Filterverfahren aktiviert werden, stoßen selbst moderne Grafikkarten an ihre Grenzen. Wird im Spiel eine andere Auflösung eingestellt, wird das Bild zwar auf die entsprechende Auflösung skaliert. Eine optimale Bildqualität ist dann aber nicht mehr gegeben. Die vertikale Synchronisation zur Bildwiederholrate des Monitors sollte in jedem Fall aktiviert werden (vsync=on). Andernfalls kann es zu Bildverzerrungen kommen.

TFT-Monitore mit S-IPS-Panel haben derzeit im Vergleich zu TFTs mit PVA-Panel in punkto Spieletauglichkeit deutliche Vorteile. Die hier im Test vertretenen S-IPS-Monitore von Eizo, Compaq/HP und NEC sind daher für Spiele besser geeignet, als die Monitore mit PVA-Panel. Einzige Ausnahme: Der Flatron 2010P von LG Electronics zeigt trotz eines S-IPS im Einsatz mit 3D-Spielen deutliche Schlieren.

Pixel-Flimmern bei ATI-Grafikkarten
In Kombination mit bestimmten TFT-Displays liefern ATI-Karten im Overlay-Modus (Wiedergabe von TV und bei Spielen) das in Fachkreisen als Pixelfeuerwerk beschriebene Phänomen lässt sich an bunt aufleuchtenden Pixeln erkennen. ATI hat sich im ZDNet-Labor über die Problematik informiert und hofft durch ein Treiber-Update, das Problem beheben zu können. Im Test trat das Pixelflimmern mit unterschiedlichen ATI-Garafikkarten mit den Monitoren NEC 2080UX und HP/Compaq TFT2025 auf. Ein Wechsel des Mainboards ergab ebenfalls keine Besserung. Es scheint also nicht an den Herstellern von ATI-Grafikkarten zu liegen, sondern am Grafikchip respektive am Treiber.

Anders als Nvidia-Karten versorgt ATI den DVI-Ausgang nicht über einen externen TMDS-Transmitter (Nvidia: Silicon Image Sil164CT64) an, sondern hat eine entsprechende Logik im Grafikchip implementiert. Möglicherweise ist darin die Ursache des Pixelflimmerns begründet. Glücklicherweise lässt sich das Problem aber schon mit den aktuellen Treibern beheben: Im ATI-Control-Panel muss unter Smartgart die Option Fast Write deaktiviert werden und schon verschwindet das Aufleuchten von bunten Pixeln im Overlay-Modus. Bei der 2D-Darstellung tritt das Problem ohnehin nicht auf.


20/21-Zoll-TFT-Displays bieten eine fest vorgegeben Auflösung von 1600 x 1200 Bildpunkten. Der Benchmark-Chart zeigt die Performance von aktuellen Grafikboards. Bei hohen Auflösungen und aktivierter Kantenglättung sinkt die Performance dramatisch ab.

Themenseiten: Eizo / Avnet, Fujitsu Siemens Computers, Hewlett-Packard, Iiyama, LG, NEC-Mitsubishi, Peripherie, Samsung, Viewsonic

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Neueste Kommentare 

19 Kommentare zu Acht TFT-Displays mit 20 und 21 Zoll im Test

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  • Am 2. Oktober 2003 um 18:16 von co

    displays
    Apple macht natürlich keine Displays.

  • Am 3. Oktober 2003 um 9:38 von dragstar

    design?
    hi,
    schade dass ihr das design in die bewertung einfliessen lasst aber nicht mal ein bild der displays im direkten zugriff ist.
    aber sonst weiter so!

  • Am 3. Oktober 2003 um 11:11 von Frank

    Allgemeine Frage zum Ausdruck
    Hallo,
    ich habe eine allgemeine Frage zum Ausdruck (nicht nur) dieser Seite.

    Immer wieder, wenn ich Seiten von Ihnen ausdrucke, fällt mir auf, das Teile des Textes völlig unlesbar sind, weil statt der normalen Buchstaben griechische Symbole verwendet werden. Dies geschieht unabhängig vom Browser – aber eben nur beim Ausdruck, auf dem Monitor sieht alles normal aus. Was ist da los, was muss ich tun, um dieses nervige Verhalten abzustellen? (Drucker: Kyocera FS 1700+)

    Vielen Dank für Eure Tips!
    Frank

    • Am 9. Januar 2004 um 14:43 von Sebastian

      AW: Allgemeine Frage zum Ausdruck
      wie wärs mit einem neuen/anderen treiber?

  • Am 3. Oktober 2003 um 15:14 von rainer kaelin

    20
    Ein sehr günstiges Display unter 1000 €uro. Kennt das jemand! Wie ist die Qualität?
    http://www.stegcomputer.ch/download/200P3A.pdf

  • Am 6. Oktober 2003 um 9:56 von Thomas

    Pixelfeuerwerk mit ATI
    Ich benutze ein Apple 17′-Cinema-Display mit dem DVIator von Dr.Bott an einer ATI 8500DV und habe damit schon immer das Pixelfeuerwerk. Nur die Stärke variiert… Ansonsten bin ich aber mit der Kombination SEHR zufrieden. Nur schade, dass es fuer den Windows-PC keine Treiber gibt, die die geilen Tasten des Displays abfragen können und damit nutzbar machen…

    Ciao, Thomas

  • Am 9. Oktober 2003 um 7:21 von Matthias Grund

    TFT<->Roehre
    Diese Satz: "Im Vergleich zu einer Röhre sind sämtliche Testkandidaten vorzuziehen.", ist so pauschal nicht zu halten. Kollegen haben ihren TFT zurueck gegeben, weil sie einfach Probleme hatten, wie trockene Augen, Bindehautentzuendungen, meist werden die TFT zuweit weg gestellt und die Aufloesung ist zu fein und damit fokusiert das Auge staendig am Maximum, sonstige Augenschmerzen da das Bild in einer hellen Bueroumgebung immernoch zu Kontrastschwach ist, Verspannungsprobleme, durch den geringeren Abstrahlwinkel sitzt man ruhiger bzw. steifer vor dem Schirm, usw. Diese Beschwerden loesten sich in Luft auf, nachdem sie wieder eine Roehre(Flattriniton) hatten. Die Kollegen die damit Probleme haben, ca. 20-25%, haben kein signifikantes Merkmal, weder Alter, Geschlecht, Brillentraeger, usw. Was auch noch ein Argument ist, ist derzeit immernoch der mindest doppelt so hohe Preis eines vergleichbaren TFT’s zur entsprechenden Roehre.

    • Am 5. Dezember 2003 um 11:24 von Christoph

      AW: TFT<->Roehre
      Nur kann man diese Probleme nicht unbedingt dem TFT Monitor an sich in die Schuhe schieben.

      Es gibt gute TFTs und es gibt schlechte. Bei den Guten stimmt auf jeden Fall die Helligkeit, der Kontrast und der Abstrahlwinkel. Der einzige eklatante Nachteil eines TFT-Monitors ist seine Auflösung, an die man mit Gedeih und Verderb gefesselt ist. Benutzt man sie, hat man ein gestochen scharfes Bild. Stellt man eine kleinere ein, dann muss man mit einem schwammigem Kompromiss leben.

      Also muss man beim Kauf darauf achten, dass die Auflösung des TFTs in Ordnung ist und die übrigen Merkmale (Helligkeit, Abstrahlwinkel) auch stimmen. Dadurch lassen sich garantiert Augenbeschwerden vermeiden.

      Aber: TFTs sind den Röhren noch unterlegen, was farbtreue anbelangt, wenn es um Profibildverarbeitung geht. Aber da arbeiten die Brüder dran.

  • Am 20. Oktober 2003 um 17:36 von Frank

    lächerlicher test
    lächerlich dem eizo ein gut in der darstellung von video’s und der spieletauglichkeit zu geben bei 40 ms
    reaktionszeit!

    • Am 25. Oktober 2003 um 13:28 von Redaktion

      AW: lächerlicher test
      Im Unterschied zu Ihnen haben die Tester mit dem Eizo mehrere Videos und Digital-TV mit einer DVB angesehen. Auch bei 3D-Spielen macht der EIZO mit S-IPS-Panel eine bessere Figur als die Konkurrenten mit MVA/PVA-Panel, die laut Hertellerangaben eine bessere Reaktionszeit aufweisen. Man sollte halt nicht immer nur den Herstellerangaben vertrauen.

      Die Redaktion

    • Am 30. Oktober 2003 um 3:03 von Frank

      AW: AW: lächerlicher test
      habe mir das display in aktion ansehen können und gebe der redaktion insofern recht das man mit dem ding wirklich videos etc ansehen kann wobei ich noch immer bei schnellen szenenabfolgen schlieren sehen konnte…

  • Am 18. November 2003 um 14:42 von coool

    TFT vs. Röhre
    Bin der selben Meinung wie die meisten. Röhre bietet das bessere Preis/Leistungs-Verhältnis. Da ich eher Platz statt Geld habe, wird es auch demnächst eine Röhre bleiben. Wer sich ein TFT-Mon. kauft hat anscheinend auch das Geld oder wahrhaftig keinen Platz (Pech). Wohl dem, wo Geld kein Thema ist. Mein Tip 19" Video7 "N110S",ca. 230€ bei 110khz.

  • Am 5. Dezember 2003 um 11:55 von Christoph

    Gute DVD Qualität bei der Auflösung?
    Das geht überhaupt nicht!

    Der Film muß in seiner Auflösung hochgerechnet werden, was deutlich auf Kosten der Schärfe, des Kontrastes und der Farbe geht. Gerade hierbei zeigen sich dann die Schwächen der TFT Technik, denn die kann schlecht Interpolationen wiedergeben.

    Die beste Qualität erzielt man, wenn der Film in seiner Originalauflösung wiedergegeben wird. Und die liegt bei 720*576, wobei die 720 sich noch auf 960 erhöhen können, wenn der Film anamorph vorliegt.

    Wer will kann es ja mal ausprobieren, indem er einen DVD Film im Fenstermodus mit einem Zoomfaktor von 100% laufen lässt und ihn dann mit dem Vollbildmodus vergleicht. Da liegen Welten zwischen!

  • Am 11. Dezember 2003 um 23:54 von Timm

    Eizo L985
    Kann das Gerät nur empfehlen. Kein Pixelfehler, kaum Nachzieheffekte. Extrem scharfes Bild. Das sollte in ein paar Jahren allgemeiner Standard werden. Einziger Nachteil: Keine automatische Umschaltung bei Pivotfunktion (Quer- zu Hochformat). Sehr entspanntes arbeiten. Mit der 1600×1200 Auflösung kann man bei 21,3" dauerhaft arbeiten. Zu Testzwecken habe ich einige HDTV-Filme (1920×1080)auf der 1600 Auflösung angesehen. Eine neue Qualitätsdimension!

    • Am 30. August 2004 um 22:27 von ben

      AW: Eizo L985
      gut bei einer Größe von 21.3" sind 1600 meinetwegen berechtigt. Der Monitor ist echt riesig! Aber kostet auch dementsprechend… und bei einem 20"ler sind 1600 meiner meinung nach wieder nicht gerechtfertigt, weil dort dann alles viel zu klein angezeigt wird und das Auge sich anstrengen muss um Texte zu lesen.

    • Am 17. Juli 2005 um 12:31 von ben

      AW: AW: Eizo L985
      ach ben halt doch die klappe

  • Am 21. Oktober 2004 um 10:52 von Markus

    SnycMaster 213T
    Also vom 21 Zoller SnycMaster 213T sehr begeistert. Hoher Kontrast, hohe Auflösung, großer Betrachtungswinkel und cool find ich das man den an die Wand montieren kann

    Für die die mehr infos haben wollen hier der Produkt Link

    http://monitor.samsung.de/article.asp?artid={ED2C7583-28CC-4908-AB17-40FEA4DE8A82}

    MfG
    Markus

  • Am 18. Januar 2005 um 10:08 von hugom

    Testbilder – falsche Auflösung!
    Um selbst einen passenden Vergleich machen zu können, sollten Eure Testbilder auch in 1600×1200 vorliegen. Bei Eurem Bergbild sieht der Himmel am TFT im Vergleich zu einem guten Röhrenmonitor schrecklich aus….

  • Am 1. Februar 2005 um 8:18 von Benjamin

    ViewSonic VP 201s
    Bildschirm ist OK. Keine Probleme mit USB Hub (linux). DVI anschluss bei mir nicht verwendbar, da schwarze Flächen mit flackernden grünen und roten Pixeln übersäht sind, bei D-SUB Anschluss ist alles OK.
    Mich stört allerdings, dass das Pixelraster so auffällt. Ist mein erster TFT vielleicht bin ich auch nur empfindlich, aber man nimmt das ganze als leichtes Flimmern war.

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