Bufferfreies Streaming mit Windows Media 9-Series

Das neue Multimediaformat von Microsoft soll auf allen Windows-Versionen laufen können

Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) wird heute im Laufe des Tages Windows Media 9 Series vorstellen. Der Service soll Kunden unterbrechungsfrei Streaming-Inhalte empfangen lassen. Das Besondere: Das Tool kommt ohne Buffer (Zwischenspeicher) aus.

Die bisher unter dem Codenamen „Corona“ gehandelte Technik wird als wichtiger technologischer Fortschritt angesehen. Der in Redmond ansässige Konzern versucht damit, den Einfluss des konkurrierenden Open Source-Medienformats MPEG-4 im Zaum zu halten.

„Microsoft will mit seiner Windows Media-Strategie Windows Server oder Windows XP Embedded-Systeme verkaufen“, sagte der Directions on Microsoft-Analyst Matt Rosoff. Das erkläre, warum das Unternehmen Tools für das Hosting oder Streaming-Format nur für die Betriebssysteme Windows 2000- oder .Net-Server vertreibe.

Die neue Technologie muss sich auch gegen die Produkte der Konkurrenten Apple (Börse Frankfurt: APC) und Real Networks (Börse Frankfurt: RNW) behaupten. Beide Unternehmen entwickeln und vertreiben Player-, Editier- und Server-Software für diverse Betriebssysteme, nicht nur Windows.

Mit der neunten Version des Windows Media-Players startet Microsoft einen neuen Vertriebsweg. Mit der Version 7 hatte das Unternehmen damit aufgehört den Player als Stand Alone-Produkt zu vermarkten. So gab es die Fassung Nummer acht nur im Bundle mit Windows XP. Der neueste Multimediacode soll jedoch in diversen Windows-Versionen einsetzbar sein.

Pikantes am Rande: „Corona“ war der Codename der von Erzrivalen Sun (Börse Frankfurt: SSY) geplanten „Javastation II“. Der Thin Client war für 1999 geplant gewesen, kam jedoch nie auf den Markt. Nun hat sich offenbar Microsoft der Krone (das bedeutet der lateinische Begriff Corona) bemächtigt.

Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)

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1 Kommentar zu Bufferfreies Streaming mit Windows Media 9-Series

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  • Am 15. Juli 2002 um 18:13 von werbinich

    Ausbau des proprietaeren Monopols statt Sicherheit vor Spyware und Viren
    Diese Featureritis ist einfach zu Penetrant.<br />
    Anstatt sich mal um so etwas :<br />
    news.zdnet.de/story/0,,t101-s2119105,00.html<br />
    <br />
    zu kümmern, wird jede Woche ein neues Gimmick auf einer neuen Sau durchs Dorf gejagt. Anstatt die User dauernd mit einem neuen lizenzpflichtigen Format zu begluecken, welches wieder nur ein neues Spywareprogramm in gestalt eines einfachen Wrappers um altbekannte Formate darstellt in Privathaushalte und Betriebe einzuschleusen(wahrscheinlich diesmal mit einer EULA bei der man die Menschenrechte offiziell und unabanderbar an diese Fa. abzutreten hat), hätte man vielleicht nach den Lippenbekenntnissen <br />
    in Punkto Sicherheit, die es ja zu hauf gab, an an wirksame Sicherheitstools gedacht aber nicht schon wieder sowas.<br />
    <br />
    Bekommen werden wir aber nur DRM, DCMA und Palladium unter dem Mantel der Sicherheit, aber nur zu dem einzigen Zweck,<br />
    das Web zu einer Gebuehreneintreibmaschine fuer den absoluten Profit durch proprietäre Formate zu machen, die nur das Monopol und den Profit einer einzigen Firma vermehrt.<br />
    Alle anderen die auch ein wenig Geld zu verdienen suchen, sollen am besten mithilfe von neuen Gesetzen, aussen vor bleiben und kräftig zahlen.<br />
    <br />
    Und wo stehen die deutschen/europäischen Politiker? -Natürlich- fest geschlossen hinter denen<br />
    mit dem meisten Geld.

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