Gegenschlag: Kazaa verklagt Musikindustrie

Labels sollen unlizenzierte Versionen der Tausch-Software verwendet haben

Mit Sharman ist nicht zu scherzen: Der Besitzer der Tauschbörsen-Software KaZaA hat eine Gegenklage gegen die Musik- und Filmindustrie eingebracht, ironischerweise wegen Copyright-Verletzung. Die nach wie vor populäre Online-Tauschbörse KaZaA ist vor allem der Erzfeind der Musikindustrie.

Bevor der US-Verband RIAA dazu überging einzelne User zu klagen, wurden die Tauschbörsen-Betreiber wegen Copyright-Verletzung vor den Kadi gezerrt. Nun behauptet KaZaA-Eigentümer Sharman, dass die RIAA bei der Suche nach klagbaren Usern im Internet unlizenzierte Versionen von KaZaA-Software verwendet hat.

Richter Stephen V. Wilson hat grünes Licht für die Copyright-Klage gegeben, berichtet die Los Angeles Times heute. Nicht nur beim Monitoring von Tauschbörsen-Netzwerken auf der Suche nach illegalen Musik-Downloads sei das Copyright von Sharman verletzt worden, sondern auch beim Versenden von Abmahnungen via Instant-Messaging.

Der mit einer gewissen Ironie behaftete Gegenschlag von Sharman kommt für Rechtsexperten nicht überraschend, so die LA Times. Gerade wegen dieser ironischen Aspekte erwarten Experten aber, dass es Sharman mit der Gegenklage schwer haben wird. Die Musiklabels und Hollywood-Studios haben Sharman bereits im Jahr 2002 in Los Angeles wegen Copyright-Verletzung vor Gericht gebracht. Eine Gegenklage wegen Verletzung des Kartellrechts wurde von Richter Wilson zurückgewiesen.

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7 Kommentare zu Gegenschlag: Kazaa verklagt Musikindustrie

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  • Am 30. Januar 2004 um 10:34 von charmingwolf

    Kaaza
    Daniel Kübelkotz lässt grüssen.
    Überall sind Mitschnitte erlaubt, besonders interessant bei dem digitalen Satellitenradio.
    Auch die Filmindustrie sollte sich Gedanken machen.
    Aus Jux habe ich NEMO aus dem Net gesaugt ca. 10 Tage vor der Premiere in den Lichtspielhäusern. Welch ein Glück, ich hätte mich totgeärgert wenn ich Geld für eine Eintrittskarte ausgegeben hätte. Suspect war mir bereits die massive Werbung in den Medien für den Film vor dem Erscheinen; und ich lag glaube ich richtig.
    Hätte ich nicht diese Information gehabt wäre ich wahrscheinlich ins Kino gegangen, nun stellt sich mir die Frage: Wer ist hier der Betrüger? Der Filmverleih/Produzent, der mit Reklame und immensen Werbeaufwand unwissende Zuschauer ins Kino lockt?
    Wir haben eine Rechtsprechung, die den Kunden schützten soll.
    Einen Kühlschrank der den Erwartungen(Versprechungen des Herstellers) des Kunden nicht entspricht gibt er zurück.
    Versuchen Sie einmal Ihr Eintrittsgeld an einer Kinokasse zurück zu bekommen!

    • Am 6. März 2004 um 5:35 von Andreas

      AW: Kaaza
      Hallo, vieleicht solltest Du dir bevor Du solchen Blödsinn verfasst mal Gedanken darüber machen was Du da eigendlich von dir gibst.
      Filme, Musik und Software müssen von Menschen erst einmal erstellt werden.
      Wie Du weisst müssen auch diese Menschen ihre Miete und das was Sie essen sowie viele andere Rechnungen bezahlen.
      Lädst Du dir etwas ohne dafür einen Lohn für die Arbeit zu bezahlen aus dem Internet und verschenkst Du dann auch noch Raubkopien an Freunde, so schädigst Du die jenigen die ihr täglich Brot mit der Arbeit verdienen die dir die Möglichkeit geben solche Medien überhaupt nutzen zu können.
      Denk mal darüber nach.
      Was Du da machst ist Diebstahl und Betrug. Du schädigst damit andere.

    • Am 6. März 2004 um 5:35 von Andreas

      AW: Kaaza
      Hallo, vieleicht solltest Du dir bevor Du solchen Blödsinn verfasst mal Gedanken darüber machen was Du da eigendlich von dir gibst.
      Filme, Musik und Software müssen von Menschen erst einmal erstellt werden.
      Wie Du weisst müssen auch diese Menschen ihre Miete und das was Sie essen sowie viele andere Rechnungen bezahlen.
      Lädst Du dir etwas ohne dafür einen Lohn für die Arbeit zu bezahlen aus dem Internet und verschenkst Du dann auch noch Raubkopien an Freunde, so schädigst Du die jenigen die ihr täglich Brot mit der Arbeit verdienen die dir die Möglichkeit geben solche Medien überhaupt nutzen zu können.
      Denk mal darüber nach.
      Was Du da machst ist Diebstahl und Betrug. Du schädigst damit andere.

  • Am 27. Januar 2004 um 22:08 von Der Mucki

    Grandios !
    Bei dem zunehmenden Müll , den die Musikindustrie ausspuckt wird es im günstigsten Fall bald keinen Grund mehr zum Klagen geben ….
    …und über Allem wird Ruh …

  • Am 25. Januar 2004 um 9:33 von dasRoger

    HEHEHE
    Gröhl..irgendwie witzig..aber ob das irgendwas bringt ???

  • Am 24. Januar 2004 um 18:21 von Laura

    Gegenschlag:Kazaa verklafgt Musikindustrie
    Richtig so!!!!!

  • Am 24. Januar 2004 um 13:23 von ICE

    Kazaa verklagt Musikindustrie
    ich find das richtig gleichberechtigung für alle!!!!!!!!!!

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