Elon Musk: Twitters Werbeeinnahmen brechen um 50 Prozent ein

Der neue Twitter-Eigentümer bestätigt zudem einen weiterhin negativen Cash Flow. Die wirtschaftliche Kehrtwende bei Twitter macht Musk nun zur obersten Priorität.

Elon Musk hat bestätigt, dass der Kurznachrichtendienst Twitter seit der Übernahme durch ihn die Hälfte seines Umsatzes verloren hat. Als Folge hat das Unternehmen immer noch einen „negativen Cash Flow“. In seinem Tweet spricht Musk zudem von einer „hohen Schuldenlast“, ohne jedoch weitere Details zu nennen.

Als oberste Priorität stuft Musk nun die wirtschaftliche Kehrtwende bei Twitter ein. „Wir müssen einen positiven Cashflow erreichen, bevor wir uns etwas anderes leisten können“, so Musk weiter.

Juni für Twitter schlechter als erwartet

In einem weiteren Tweet räumte der neue Twitter-Eigentümer ein, dass der für Juni erwartete Umsatzanstieg ausgeblieben sei. Der Juli sehe bisher allerdings „vielversprechender“ aus.

Musk hatte Twitter im vergangenen Oktober für 44 Milliarden Dollar gekauft. Zur Finanzierung des Deals nahm er Kredite in Höhe von 13 Milliarden Dollar auf, für die jährlich Zinsen in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar fällig werden.

Um Kosten zu reduzieren, trennte sich Musk von mehr als der Hälfte der 7500 Beschäftigten. Auch wurden Zahlungen an Lieferanten und Vermieter zumindest vorübergehend eingestellt. Ehemalige Mitarbeiter beklagen zudem, dass versprochene Abfindungszahlungen nicht geleistet wurden. Änderungen bei der Moderation von Inhalten sollen zudem eine Ursache für den deutlichen Rückgang der Werbeeinnahmen sein.

Ein weiteres Problem, dem sich Twitter inzwischen stellen muss, ist der neue Mitbewerber Threads. Die von der Facebook-Mutter Meta Anfang des Monats veröffentlichte App soll bereits rund 150 Millionen Nutzer haben – wobei die App in Europa aufgrund von Datenschutzproblemen noch gar nicht verfügbar ist.

Meta verknüpft Threads derzeit noch mit Instagram. Darüber steht dem Twitter-Konkurrenten eine potenzielle Nutzerbasis von rund 2 Milliarden zur Verfügung.

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