iPhone 14 Pro Max: Materialkosten steigen gegenüber Vorgänger um 3,7 Prozent

Vor allem der Anwendungsprozessor und die Kamera-Komponenten werden teurer. Aber auch das Display trägt zu den höheren Kosten bei. Sie steigen beim iPhone 14 Pro Max auf rund 464 Dollar.

Counterpoint hat die Materialkosten des iPhone 14 Pro Max ermittelt. Demnach zahlt Apple für die Komponenten des Modells mit 128 GByte Speicher rund 464 Dollar. Das ist ein Anstieg von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmodell iPhone 13 Pro Max.

Höhere Kosten ergeben sich der Analyse zufolge vor allem für den Anwendungsprozessor, das Display und die Kamera. So soll der neue A16 Bionic, der über 16 Milliarden Transistoren verfügt, 6,7 Prozent teurer sein als der A15, der mit 15 Milliarden Transistoren bestückt ist. Allein durch die Umstellung auf ein neues Fertigungsverfahren mit 4 Nanometer kleinen Strukturen sollen sich die Kosten um 11 Dollar erhöht haben.

Auf das Display entfallen 20 Prozent der Materialkosten

Als Folge steigt der Anteil des Apple-SoCs an den gesamten Materialkosten auf 20 Prozent. Zusammen mit den weiteren von Apple selbst entwickelten Chips, beispielsweise für Audio und Touchbedienung, steigt der Anteil beim iPhone 14 Pro Max sogar auf 22 Prozent. Beim iPhone 13 Pro Max hatte die Bauteilgruppe Processing einen Anteil von 18 Prozent.

Beim Display wirkte sich vor allem die Einführung der Always-on-Funktion negativ auf die Kosten aus. Das von Samsung gelieferte Display schluckt beim iPhone 14 Pro Max nun 20 Prozent der gesamten Materialkosten – beim Vorgänger war es ein Prozentpunkt weniger.

Im Bereich Kamera ermittelte Counterpoint zusätzliche Ausgaben von 6,30 Dollar für das iPhone 14 Pro Max. Sie entfallen unter anderem auf den Quad-Pixel-Bildsensor mit einer Auflösung von 48 Megapixeln, der zudem 65 Prozent größer ist als beim iPhone 13 Pro Max.

Apple diversifiziert seine Lieferkette

Günstiger wurden indes die Mobilfunk-Komponenten, laut Counterpoint vor allem infolge die höheren Verbreitung von 5G-Technologien. Hier ermittelten die Marktforscher Einsparungen von rund 13 Prozent bei Chips, die von Qualcomm, Broadcom, Qorvo und Skyworks geliefert wurden.

Das iPhone 14 Pro Max soll außerdem belegen, dass es Apple gelungen ist, Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten zu reduzieren. NAND-Flash-Bausteine kauft Apple demnach inzwischen bei Kioxia und SanDisk ein, während SK Hynix, Samsung und Micron die Lieferanten für den LPDDR5-Arbeitsspeicher des iPhone 14 Pro Max sind. Audio-Komponenten bezieht Apple offenbar von Cirrus Logic, Goertek, Knowles und AAC, Wireless-Chips indes von NXP und Broadcom. Die Chips für die Energie- und Akkuverwaltung soll Apple bei TI und ST Micro einkaufen.

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