Fujitsu Computing as a Service geht an den Start

Fujitsu führt neue Services ein und beginnt mit dem Fujitsu Cloud Service HPC, der die Technologie des Supercomputers Fugaku nutzt.

Fujitsu will mit dem neuen Serviceportfolio „Fujitsu Computing as a Service (CaaS)“ die digitale Transformation (DX) beschleunigen und Kunden den Zugang zu einigen der weltweit fortschrittlichsten Computing-Technologien über die Cloud für die kommerzielle Nutzung ermöglichen.

Der neue Service umfasst fortschrittliche Rechenressourcen wie quanteninspirierte Digital Annealer-Technologie von Fujitsu – die Rechentechnologie, die auch das Herzstück des weltweit schnellsten Supercomputers Fugaku bildet, sowie Softwareanwendungen, die es einem breiten Spektrum von Nutzern ermöglichen, Probleme mit KI und maschinellem Lernen zu lösen. Fujitsu wird diese neuen Services ab Oktober 2022 auf dem japanischen Markt anbieten. Ein globaler Start in internationalen Regionen wie Europa, der Asien-Pazifik-Region und Nord- und Südamerika wird folgen.

Im ersten Schritt hat Fujitsu mit Vorbestellungen für den Fujitsu Cloud Service HPC begonnen. Dieser bietet die Rechenleistung des Fujitsu Supercomputer PRIMEHPC FX1000, der die gleiche CPU wie auch das Herzstück des Supercomputers Fugaku nutzt. Seit dem 6. April 2022 hat Fujitsu mit dem Verkauf des Dienstes für die breite Öffentlichkeit und Unternehmen in Japan begonnen, die Auslieferung soll ab Oktober erfolgen. In den darauf folgenden Monaten wird Fujitsu weitere Services für seine Digital Annealer-Technologie und KI-Cloud-Services in sein Serviceangebot aufnehmen, um weitere Mehrwertdienste anzubieten, die verschiedene Lösungen nahtlos integrieren.

„CaaS wird den Kunden einen nahtlosen Zugang zu Services in der Public Cloud bieten, um die schnell wachsenden Anforderungen an das Computing zu erfüllen und die weltweit führenden fortschrittlichen Computing-Technologien von Fujitsu zu nutzen. In Zukunft wollen wir das Portfolio mit Technologien wie Quantencomputing weiter ausbauen“, sagt Vivek Mahajan, Chief Technology Officer (Corporate Executive Officer, SEVP) bei Fujitsu. „Dieser Schritt ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Demokratisierung von High-Performance- und Quanten-Computing und wird eine wichtige Rolle bei der Verwirklichung des Ziels von Fujitsu spielen: die Welt nachhaltiger zu machen, indem wir durch Innovation Vertrauen in die Gesellschaft schaffen.“

Mit der Nutzung von CaaS will Fujitsu die Vision einer nachhaltigeren Welt im Sinne der globalen Unternehmensmarke FUJITSU Uvance verwirklichen. Außerdem soll sie die kommerzielle Nutzung einer Reihe von fortschrittlichen Rechentechnologien fördern, die bisher weitgehend auf Anwendungen im akademischen Kontext beschränkt waren – was zum Teil auf die prohibitiv hohen Investitionskosten sowie die Implementierungs- und Betriebslasten zurückzuführen ist.

Demokratisierung des Hochleistungsrechnens: Senkung der Eintrittsbarrieren

Die Kosten stellen nach wie vor ein großes Hindernis für viele Unternehmen und Organisationen dar, die fortschrittliche Rechentechnologien wie Fujitsus Digital Annealer und High Performance Computing (HPC) in ihrem Unternehmen einsetzen wollen. Um dieses Problem zu lösen, wird Fujitsu Anwendern im Rahmen seines neuen CaaS-Portfolios einen einfachen Zugang zu einer Reihe von Services bieten. Diese ermöglichen Anwendern aus einer Vielzahl von Branchen, die Leistungsfähigkeit der fortschrittlichen Rechentechnologien von Fujitsu problemlos zu nutzen.

Übersicht über CaaS

Das CaaS-Portfolio stellt eine der wichtigsten Säulen der Fujitsu-Marke „Uvance“ dar, um eine nachhaltige Welt zu schaffen und gesellschaftliche Probleme durch digitale Innovation zu lösen.

Das Serviceportfolio bietet umfassende Unterstützung für Kunden mit Software, einer Service-Integrationsplattform sowie Beratungs- und Tuning-Services, die auf der Cloud basieren. So können die Nutzer die Problemlösungsfähigkeiten und den Zugang zu erstklassigen Rechenressourcen nutzen, ohne dass die Bereitstellungs- und Betriebskosten anfallen, die normalerweise mit Technologien wie Supercomputern verbunden sind.

Besonderheiten von Fujitsu Cloud Service HPC

Der Fujitsu Cloud Service HPC bietet Anwendern Zugang zum PRIMEHPC FX1000, dem Supercomputer-Modell von Fujitsu, das Technologien wie auch der weltweit leistungsstärkste Supercomputer Fugaku nutzt.

Darüber hinaus bietet Fujitsu Support-Services, die standardmäßig mit einer Reihe von Software und Bibliotheken ausgestattet sind, um Kunden bei der Implementierung von HPC zu unterstützen. Auf der operativen Seite bietet Fujitsu auch Services für Performance-Tuning und App-Analyse an, um Kunden zu unterstützen, die sich auf Forschung und Analyse konzentrieren:

  1. On-demand HPC-Services für den Zugang zu Hochleistungsrechnern zu jeder Zeit

Computing-Nodes1, Login-Nodes, Job Scheduler, Storage und Anwendungssoftware für HPC werden im Voraus eingerichtet (die Nutzer müssen keine eigene HPC-Umgebung aufbauen, sondern nur die für ihre Analyse benötigten Daten vorbereiten). Die Nutzer zahlen nur für das, was sie benötigen.

  1. Professioneller betrieblicher und technischer Support zur Gewährleistung der Benutzerfreundlichkeit

Fujitsu bietet technischen Support auf der Grundlage von Fujitsus jahrzehntelanger Betriebserfahrung im High-Performance-Computing, einschließlich des Know-hows, das durch die Entwicklung des Supercomputers Fugaku gewonnen wurde (zur Unterstützung von Kunden ohne Vorkenntnisse, um den größtmöglichen Nutzen aus HPC zu ziehen, durch Unterstützung bei der Installation von Software und Bibliotheken und Tuning-Services). Außerdem wird die Entwicklung von HPC-Nutzungsplänen geboten, die auf die Geschäftspläne der Kunden zugeschnitten sind.

  1. Hohe Kompatibilität mit dem Supercomputer Fugaku zur Beschleunigung von F&E und Einsatz von Spitzentechnologien in der Gesellschaft

Forschungsergebnissen, die auf dem Supercomputer Fugaku generiert wurden, können einfach zu CaaS-Diensten transferiert werden, um die praktische Anwendung in der Gesellschaft zu beschleunigen (CPU, Job Scheduler, Dateisystem, Compiler, Anwendungssoftware und API sind auf Fugaku verfügbar). Benutzer, die groß angelegte Analyse- und Forschungsprojekte planen, können in Zukunft bei gleichbleibender Bedienbarkeit zu Fugaku migrieren.

Ausblick

Aufbauend auf dem neuen Serviceportfolio „CaaS“ plant Fujitsu Testläufe mit Organisationen und Unternehmen zur Optimierung von Designs für die Fertigungsindustrie und zur Optimierung der Medikamentenentwicklung für Pharmaunternehmen.

Darüber hinaus möchte Fujitsu zur Lösung verschiedener gesellschaftlicher Probleme beitragen, indem es Kunden bei der Verwaltung, Digitalisierung und Integration immer größerer Mengen komplexer Daten in ihrem Unternehmen durch sichere 5G- und darüber hinausgehende 5G-Netzwerke unterstützt und fortschrittliche KI-, Digital Annealer- und Quantencomputertechnologien für die Echtzeitverarbeitung digitaler Daten bereitstellt.

„Fugaku wurde als Supercomputer mit modernster High-Performance-Computing-Technologie entwickelt. Er wird in der Forschung und Entwicklung mit dem Ziel eingesetzt, DX und Gesellschaft 5.0 zu verwirklichen, um zur Erfüllung der verschiedenen SDGs beizutragen. In den letzten zwei Jahren haben bereits 149 Unternehmen Fugaku in 48 Anwendungsfällen, vor allem in der Fertigung, eingesetzt – darunter auch im Probebetrieb vor der vollständigen Implementierung“, so Satoshi Matsuoka, Direktor des Zentrums für Computational Science bei RIKEN. „Die Nachfrage nach den von Fugaku angebotenen technologischen Fähigkeiten steigt weiter an und fällt mit den erfolgreichen Anwendungsfällen im Zuge der Verlagerung in die Cloud zusammen. Wir arbeiten mit Fujitsu zusammen, um CaaS so zu gestalten, dass es in hohem Maße mit Fugaku kompatibel ist, um solche Anforderungen zu unterstützen. Wir erwarten, dass CaaS zu einem wichtigen Service wird, um Forschung und Entwicklung auf Fugaku schnell mit der industriellen Nutzung und der praktischen Umsetzung in der Gesellschaft zu verbinden. In Zukunft werden wir mit Fujitsu zusammenarbeiten, um weitere Synergien zwischen Fugaku und diesem neuen Service zu schaffen, damit dessen Funktionen nahtlos in der Cloud bereitgestellt werden können.“

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