Cisco erweitert Portfolio um VPN-Router für KMUs

Die Modelle RV130 und RV130W bieten eine Gigabit-Ethernet-Anbindung und ermöglichen unter anderem IPsec-basierte Site-to-Site-VPNs. Der Cisco RV130W offeriert überdies Wireless-Funktionalität und lässt sich als Router, Repeater, Bridge oder Access Point nutzen.

Cisco hat sein Portfolio an Netzwerkgeräten für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) um die VPN-Router RV130 respektive RV130W erweitert. Der einzige Unterschied zwischen beiden Modellen besteht darin, dass letzeres eine Wireless-Funktionalität beinhaltet. Neben voller IPv6- und DHCPv6-Kompatibilität sowie der Unterstützung mehrerer VPN-Szenarien bieten beide Router unter anderem ein Gigabit-Ethernet-Switch sowie Wizard-basierte Konfigurationstools. Preisangaben hat der Hersteller für beide Modelle bislang nicht gemacht.

cisco vpn-router_RV130Im Vergleich zum VPN-Router RV130 (oben) bietet das Modell RV130W (unten) zusätzlich Wireless-Funktionalität (Bild: Cisco).

Beide Router-Modelle enthalten einen verwaltbaren Gigabit-Ethernet-Switch mit vier Ports, der mehrere Nutzer und Netzwerkgeräte – etwa zur Übertragung großer Dateien – miteinander vernetzen kann. Cisco zufolge liegt der Datendurchsatz bei rund 800 MBit/s. Überdies sind USB-Ports integriert, an die etwa ein 3G- respektive 4G-Modem oder auch ein weiterer Switch angeschlossen werden kann.

Für die Remote-Anbindung von Büros und Mitarbeitern unterstützen die Router mehrere VPN-Szenarien: Zum einen ist der Aufbau eines IPsec-basierten Site-to-Site-VPN möglich, bei dem sich bis zu zehn Gateway-to-Gateway-Tunnel realisieren lassen. Zum anderen können auch bis zu zehn Client-Gateway-VPNs über das IPsec-Protokoll erstellt werden. Für den Zugang zu Remote-Clients kann der Nutzer überdies dieselbe Anzahl an VPN-Verbindungen per Point-to-Point-Tunneling-Protokoll umsetzen (PPTP-VPNs).

Die in die Router integrierten Security-Funktionalitäten umfassen eine Stateful-Packet-Inspection-Firewall (SPI) und eine Hardware-basierte Verschlüsselung. Granulare QoS-Funktionen (Quality of Service) unterstützen Unternehmen bei der Priorisierung des Netzwerkdatenverkehrs – vor allem hinsichtlich bandbreitenkritischer Sprach- und Videoanwendungen. Außerdem erlauben die Router die gleichzeitige Erstellung fünf aktiver VLANs sowie deren Segmentierung gemäß dem Standard 802.1Q. Darüber hinaus wird das TR-069-Protokoll unterstützt, das Internet-Service-Providern eine Remote-Management-Möglichkeit bietet. Laut Hersteller sollen sich diese und andere Features mittels Wizard-basierter Konfigurationstools schnell und einfach einrichten lassen.

Neben den erwähnten Funktionen offeriert das Router-Modell RV130W zusätzlich eine Wireless-Funktionalität. Es funkt im 2,4-GHz-Band nach den Standards 802.11 b/g/n und unterstützt mehrere Betriebsmodi: So lässt sich das Gerät nicht nur als WLAN-Router nutzen, sondern auch als Repeater, Bridge oder Access Point. Letzterer erlaubt den Aufbau von bis zu vier separaten virtuellen Netzwerken, für die entsprechend viele Gastzugänge (Hotspots) konfiguriert werden können.

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Themenseiten: Cisco, Mittelstand, Netzwerk, VPN, WLAN

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