Ericsson: Mobil-Traffic verzehnfacht sich bis 2018

Dann wird etwa die Hälfte der Weltbevölkerung LTE nutzen können. Für mehr Volumen sorgt die zuletzt im Jahresvergleich um 60 Prozent gestiegene Nachfrage nach Video von Mobilgeräten aus. Jedes zweite weltweit verkaufte Handy ist derzeit ein Smartphone.

Mobilfunk-Neukunden weltweit (Diagramm: Ericsson)Mobilfunk-Neukunden weltweit (Diagramm: Ericsson)

Ericsson hat seinen jüngsten Mobility Report vorgelegt und darin LTE-Mobilfunk sowie Online-Video als treibende Kräfte eines stetig zunehmenden Trafficvolumens identifiziert. Bis 2018 sagt es nun eine Verzehnfachung des Mobil-Traffics voraus.

Der Statistik zufolge gab es 2012 1,2 Milliarden Smartphone-Nutzer weltweit. Bis Ende 2018 soll diese Zahl auf 4,5 Milliarden steigen. Dazu trägt bei, dass im ersten Quartal 2013 schon rund 50 Prozent aller verkauften Mobiltelefone Smartphones waren – eine Quote, die über das Jahr 2012 hinweg noch bei 40 Prozent lag.

Video legt Ericsson zufolge im Jahresvergleich um etwa 60 Prozent zu. Dies wird möglich durch die Verfügbarkeit von LTE-Mobilfunk (4. Generation, kurz 4G), aber auch durch High Speed Packet Access (HSPA; auch als 3.5G bezeichnet) in Ländern und Regionen, wo zuvor nur 2G oder 3G angeboten wurde. Der Mobil-Traffic insgesamt hat sich vom ersten Quartal 2012 zum 1. Quartal 2013 verdoppelt.

LTE-Zunahme bis 2018 (Diagramm: Ericsson)LTE-Zunahme bis 2018 (Diagramm: Ericsson)

Die Zahl der Mobilfunkverträge hat im weltweiten Jahresvergleich nur um 8 Prozent zugelegt. Rund 60 Millionen der neuen Mobilfunkkunden nutzen WCDMA/HSPA, 30 Millionen sind auf GSM/EDGE beschränkt, und LTE verwenden 20 Millionen der Nutzer mit neu abgeschlossenem Vertrag. Ericsson rechnet vor, dass sich die Zahl der Mobile-Broadband-User somit binnen 12 Monaten um 45 Prozent gesteigert habe. Etwa 1,7 Milliarden Menschen weltweit nutzen jetzt Breitband per Mobilfunk.

Kommentiert hat die Entwicklung Douglas Gilstrap, Senior Vice President für die Strategie von Ericsson: „2018 wird etwa die Hälfte der Weltbevölkerung LTE-Dienste nutzen können. Wir erwarten, dass die Zahl der Abonnenten schon 2017 die Milliardengrenze überschreiten wird – aufgrund leistungsfähigerer Geräte und verstärkter Nachfrage nach bandbreitenintensiven Diensten wie Video. Aufgrund des Ausbaus von WCDMA/HSPA haben sich die Netzwerkgeschwindigkeiten verbessert – und damit auch die Nutzererfahrung.“

[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]

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Themenseiten: Ericsson, LTE, Mobil, Smartphone, Telekommunikation

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